Fliesen

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Die richtigen Fliesen fürs Badezimmer

Fliesen sind der Standardboden- und Wandbelag im Badezimmer. Die wasserundurchlässigen Beläge sind ideal für Feuchträume und in vielen Varianten erhältlich. Für die Sanitärbereiche eignet sich Steinzeugfliesen besonders gut, im Bad werden meist glasierte Varianten gewählt. Neben der Fliesenart spielen auch technische Eigenschaften wie die Rutschhemmung, Formate und Design eine wichtige Rolle bei der Auswahl.

Badezimmer im Dachgeschoß: Renovierung © Marco2811, fotolia.com
Badezimmer im Dachgeschoß: Fliesenarbeiten © Marco2811, fotolia.com
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Steinzeugfliesen – die erste Wahl im Badezimmer

Steinzeugfliesen werden bei hohen Temperaturen gebrannt, Zusätze sorgen dafür, dass im Scherben (so wird die fertig gebrannte Rohfliese genannt) ein sehr dichtes Gefüge ohne Porenräume entsteht. Durch die dichte Sinterung ist die Wasseraufnahmefähigkeit von Steinzeug sehr gering. Das macht das Material frostfest und auch ideal als Fliese fürs Badezimmer geeignet.

Bodenbelag Fliesen im Badezimmer: Pro und Contra
Bodenbelag Fliesen im Badezimmer: Pro und Contra

Ein weiterer Vorteil für die Anwendung im Bad ist die chemische Resistenz sowie die Abriebfestigkeit des Materials. Gebräuchlich für den Innenbereich sind sogenannte Feinsteinzeugfliesen, deren Wasseraufnahmefähigkeit bei weniger als 0,5 % liegt. Die robusten Rohfliesen werden im Einbrandverfahren glasiert und sind für die Wände im Badezimmer ebenso wie für die Böden geeignet.

Die richtige Fliese für Ihr Badezimmer
Die richtige Fliese für Ihr Badezimmer

Die Oberflächenstrukturen der Fliesen entstehen in der Regel durch Pressstempel, ebenso ist poliertes Feinsteinzeug erhältlich, dass sich jedoch weniger als Bodenbelag im Bad eignet. Durch das Polieren können sich weiterhin Poren öffnen, so dass eine Imprägnierung ratsam ist.

Fliesen verlegen © whitestorm, fotolia.com
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Tipp: Feinsteinzeug ist ausgesprochen hart und widerstandsfähig. Bei der Auswahl der Fliese sollte darauf geachtet werden, dass auch die Glasur die für die Anwendung im Badezimmer erforderlichen Eigenschaften mitbringt.

Rutschhemmung für Fliesen

Im öffentlichen Bereich gibt es strenge Regelungen hinsichtlich der Rutschhemmung einer Fliese. Je nach Oberfläche sind die keramischen Beläge in verschiedene Rutschfestigkeitsklassen eingeteilt, in der DIN 51 130 sind unterschiedliche Klassen für die jeweiligen Bereiche angegeben. Die Einstufung in die Bewertungsgruppen reicht von R9 (geringste Anforderungen) bis R13 (höchste Anforderungen). Polierte Fliesen entsprechen in der Regel nicht einmal den geringsten Anforderungen und sind für Feuchträume unzulässig, bzw. ungeeignet. Im privaten Bereich können Bauherren die Fliesen frei wählen, dennoch empfiehlt es sich, in Nassräumen und Barfußbereichen wie es das Badezimmer darstellt, rutschhemmende Fliesen zu wählen. Dies gilt insbesondere in den konkreten Nassbereichen wie der Dusche.

Rutschhemmung von Fliesen: Nicht jede ist für das Badezimmer geeignet
Rutschhemmung von Fliesen: Nicht jede ist für das Badezimmer geeignet
Tipp: Empfehlenswert sind rutschhemmende Fliesen ab Klasse 10, einige Hersteller bieten heute schon Fliesen in identischer Optik, aber mit höherer Rutschhemmungsklasse an. Dies ermöglicht durchgeflieste und schwellenfreie Duschen, die besonders elegant und luxuriös wirken.

Großformate für die luxuriöse Optik

In den letzten Jahren sind großformatige Fliesen zunehmend beliebter geworden. Je nach Abmessungen im Bad und Flächengrößen können Fliesen mit Kantenlängen von einem Meter und mehr verbaut werden. Der geringe Fugenanteil und der flächige Eindruck lässt das Badezimmer großzügig und luxuriös wirken. In bodengleichen Duschen wirken große Fliesen ebenfalls sehr elegant, allerdings ist hier die Rutschhemmung zu beachten. Diese lässt sich zum Beispiel mit fugenreichen Mosaikfliesen deutlich einfacher und ohne besondere Anforderungen an die Fliese selbst realisieren.

modernes Badezimmer mit großen Fliesen © Photographee.eu, fotolia.com
modernes Badezimmer mit großen Fliesen © Photographee.eu, fotolia.com

Wichtig für die Verlegung von Großformaten sind absolut ebene Wände. Bei der Fliesenauswahl selbst ist Qualität ein wichtiger Faktor. Die eindrucksvolle Wirkung entsteht vor allem auch durch die schmale Fuge. Die lässt sich jedoch nur mit sehr maßhaltigen Fliesen mit geraden Kanten realisieren. Großformate sind übrigens optisch auch für kleine Bäder geeignet, der frühere Grundsatz: „Kleine Bäder, kleine Fliesen“ hat längst seine Bedeutung verloren.

Tipp: Beim Fliesenkauf empfiehlt es sich, auf Produkte mit sogenannten kalibrierten oder rektifizierten Kanten zurückzugreifen. Diese sind exakt begradigt und ermöglichen Fugenbreiten von 1,5 bis 2,0 mm. Die Normanforderungen werden dabei deutlich überschritten.

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Naturstein im Badezimmer

Natursteinfliesen sind durch ihre Individualität wie auch die edle Ausstrahlung ein Garant für ein Luxusambiente im Badezimmer. Allerdings eignet sich nicht jeder Naturstein für den Einsatz im Feuchtraum und im Sanitärbereich. Folgende Aspekte spielen bei der Auswahl eine wichtige Rolle:

  • Natursteinfliesen kommen oft poliert in den Handel. Damit ist im Badezimmer nicht die erforderliche Rutschhemmung gegeben. Für den Fußboden müssen Fliesen mit getrommelter, grob geschliffener oder geflammter Oberfläche gewählt werden.
  • Sandstein oder Marmor besitzen eine hohe Wasseraufnahmefähigkeit. Sollen diese Materialien im Badezimmer eingesetzt werden, muss die Oberfläche wasserfest imprägniert werden. Die Imprägnierung braucht in regelmäßigen Intervallen eine Auffrischung.
  • Nicht jeder Naturstein ist säurefest. Gerade im Badezimmer kommt es darauf an, dass der gewählte Stein resistent gegen die Rückstände von Seifen und anderen Reinigungsmitteln ist.

Geeignet fürs Badezimmer sind feste Natursteinfliesen mit geschlossener Oberfläche wie zum Beispiel Granit, Schiefer oder Travertin. Für die Wände können auch polierte Oberflächen mit entsprechender Imprägnierung zum Einsatz kommen.

Vorteile und Nachteile von Natursteinböden im Badezimmer
Vorteile und Nachteile von Natursteinböden im Badezimmer
Tipp: Aufgrund der Problematiken, die Natursteinfliesen im Badezimmer mitbringen können, ist als Alternative eine keramische Fliese in Natursteinoptik überlegenswert. Hochwertige Produkte sind auf den ersten Blick kaum mehr von den Originalen zu unterscheiden. Dies gilt übrigens auch für die sogenannten Mimikryfliesen, die verschiedene Materialien wie Beton, Holz oder Metall imitieren.
Fliesen verlegen im Großformat © andranik123, stock.adobe.com
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