Badezimmer im Keller: So verwandeln Sie Ihren Keller in eine Wellnessoase
Kalt, feucht und voller Spinnen: Für viele von uns ist der Keller kein Ort, an dem wir uns lange aufhalten möchten. Hier lagern alte Möbel, Kartoffeln und vielleicht eine Kiste unserer bevorzugten Biersorte. Nüchtern betrachtet, steckt in Ihren Kellerräumen aber viel Potenzial – für ein neues Badezimmer zum Beispiel. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Keller in eine Wellnessoase verwandeln.
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Rund 26 Minuten täglich – so viel Zeit verbringen deutsche Männer und Frauen durchschnittlich im Badezimmer. Wenn es morgens hektisch wird, hat wahrscheinlich wieder jemand das Bad blockiert. Gerade wenn die ganze Familie unter einem Dach wohnt oder häufiger Gäste empfangen werden, ist ein zweites Bad dann Gold wert. Leider fehlt es oft an dem nötigen Platz im Haus. Die Lösung für dieses Problem wartet eine Etage tiefer und ist ideal für all jene, die beim Duschen oder Rasieren nicht vom nervtötenden Klopfen an der Tür gestört werden wollen. Aber eignet sich mein Keller überhaupt für ein Badezimmer? Brauche ich eine Baugenehmigung und was kostet der Traum von einer tiefergelegten Wellnessoase eigentlich? Wir geben Ihnen Antworten auf diese und viele weitere Fragen.
Welche Vorteile hat ein Bad im Keller?
Den vielleicht wichtigsten Vorteil haben wir schon genannt: Ruhe. Während die Familie oben das Frühstück vorbereitet, den Schulranzen packt oder verzweifelt nach dem Autoschlüssel sucht, können Sie in Ihrem Kellerbad entspannt in den Tag starten. Es gibt aber zahlreiche weitere Argumente, die für ein Bad im Keller sprechen.
- Angenehme Raumtemperatur: Im vergangenen Rekordsommer war der Keller meist der einzige Ort im Haus, der sich nicht wie eine Sauna angefühlt hat. Falls Sie also keine Klimaanlage installiert haben, ist ein Bad im Keller gerade in den Sommermonaten ideal, um sich abzukühlen.
- Freiraum für Ihre Ideen: Betrachten Sie Ihren Keller als ein weißes Blatt Papier, auf dem Sie Ihre Idealvorstellung von einem Bad verwirklichen können. Von der Wahl der Fließen über die Duscharmaturen und das Waschbecken bis hin zum Hängeschrank für Ihre Pflegeutensilien können Sie hier meist völlig neu denken, planen und gestalten.
- Hygiene im Haus: Vielleicht kennen Sie das: Nach der Gartenarbeit oder dem Sport im Freien möchten Sie nur noch unter die Dusche. Auf dem Weg zum Bad verteilen Sie aber mehr oder weniger unfreiwillig Staub, Schweiß und Schlamm. Auch Hunde, die regendurchnässt nach Hause kommen, hinterlassen Spuren. Was den teuren Teppich ruinieren kann, ist im Keller nur halb so schlimm. Noch praktischer ist das Bad im Keller natürlich, wenn es direkt vom Garten aus erreichbar ist.
Welche Kellerräume eignen sich für ein Bad?
Keller sind so unterschiedlich, wie die Häuser, zu denen sie gehören. Besonders alte Immobilien verfügen oft nur über Keller mit einer sehr niedrigen Decke. Wenn Sie also nur gebückt die Kartoffeln aus dem Keller holen können, sollten Sie die Idee mit dem Bad wieder verwerfen. Darüber hinaus gibt es einige Aspekte, die beachtet werden müssen, bevor Sie sich näher mit der Planung befassen:
- das zukünftige Kellerbad sollte möglichst einfach an bereits bestehende Wasser- und Stromleitungen angeschlossen werden können. Schließlich sollen die Deckenlampen und der Fön genauso funktionieren wie de Toilette.
- es sollte mindestens ein Fenster vorhanden sein, durch das Tageslicht und Frischluft strömen kann. Regelmäßiges Lüften, beugt auch Schimmel vor.
- achten Sie darauf, dass keine Versorgungsrohre oder Leitungen unter der Decke installiert sind und so Ihre Bewegungsfreiheit einschränken.
Bad im Keller: Das müssen Sie bei der Dämmung beachten
Ihr Keller ist nicht gedämmt? Dann sollten Sie das schnell nachholen. Nur so haben Sie stets ein optimales Raumklima und verschwenden keine unnötige Energie. Neben dem Boden Ihres Kellerbades sollten auch die Wände gedämmt werden. Leider ist eine nachträgliche Dämmung oft aufwendig und teuer. Mit etwas Glück erhalten Sie aber eine Förderung, mit der Ihr Vorhaben subventioniert wird. Damit Sie sich bestens informieren und die für Sie richtige Entscheidung treffen, haben wir Ihnen hier viele wertvolle Tipps zum Thema Dämmung zusammengestellt.
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Wie teuer ist ein Badezimmer im Keller?
Wie so oft lautet die Antwort: Das kommt ganz darauf an. Ein Kellerbad ist meist eine kleinere Version des größeren Badezimmers im eigentlichen Wohnbereich. Im Zweifelsfall ist hier nur eine Toilette nebst Waschbecken zu finden. Wer es weniger spartanisch und dafür spätrömisch dekadent mag, kann aber sein Kellerbad zu einem Raum machen, der keine Wünsche offenlässt. Besonders im Winter ist eine Fußbodenheizung sicher kein überflüssiger Luxus, sondern eine sehr gute Möglichkeit, um den Start in den Tag angenehmer zu gestalten.
Sinnvoll kann eine elektrische Fußbodenheizung sein, da diese kaum Höhe wegnimmt und über einen eigenen Stromkreis an das Hausnetz angeschlossen werden kann. Badezimmerschränke, die Funktionalität und formschönes Design miteinander vereinen, sollten auch nicht fehlen. Hier finden Reinigungsmittel ebenso Platz wie Handtücher oder Ihre Pflegeutensilien.
Geld spielt (k)eine Rolle
Was Ihr Badezimmer letztendlich kostet, ist auch davon abhängig, wie viel Geld Sie für Waschbecken, Dusche oder eine Badewanne ausgeben möchten. Der preisliche Spielraum ist hier enorm. Wer über besonders viel Platz verfügt, kann sich auch eine Dampfsauna gönnen oder sogar einen kleinen Pool. Sie sehen: Ein Bad im Keller kann durchaus einiges her machen und selbst höchsten Ansprüchen genügen.
Natürlich macht es auch einen Unterschied, ob Sie selbst die Umbauarbeiten erledigen können und so nur Materialkosten haben, oder ob Sie einen Handwerksbetrieb beauftragen möchten. Überlegen Sie genau, welches Budget Sie zur Verfügung haben und in Ihr neues Kellerbad investieren möchten. Mit etwas Fantasie, guten Ideen und viel Liebe zum Detail, kann auch aus wenig Geld Großes entstehen.
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