Mit jedem Liter durch die Brause zerrinnt Geld
Jeder will Strom sparen, aber wie sieht es mit der wertvollsten Ressource aus – dem Trinkwasser? In den meisten Haushalten ist der Verbrauch unnötig hoch.
Wir Deutschen verbrauchen pro Kopf und Tag im Durchschnitt rund 130 Liter frisches Wasser. Dies entspricht einer kompletten Badewannenfüllung! Das meiste davon fällt beim Baden oder Duschen, Händewaschen, Zähneputzen und für die Toilettenspülung an.
Zur Wasserverschwendung kommt noch der Energieverbrauch fürs Aufheizen hinzu. Beides belastet die Umwelt und den Geldbeutel. Dabei ist Abhilfe problemlos möglich – durch etwas modernere Technik, regelmäßige Wartung und ein paar kleine Tricks.
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5 Tipps zum sparsamen Duschen
Tauschen Sie den alten Duschkopf aus. Setzen Sie einen modernen Sparduschkopf mit Durchflussbegrenzer ein. Durch herkömmliche Brausen rauschen rund 12 bis 15 Liter Wasser pro Minute. Bei 15 Minuten ununterbrochenem Durchfluss kann sich diese Verschwendung auf sage und schreibe 200 Liter summieren.
Moderne Duschköpfe lassen nur rund sechs bis sieben Liter pro Minute durch. Sie besitzen Duschunterbrecher oder Strahl-Regler und vermischen das Duschwasser mit Luft. Der Reinigungseffekt ist derselbe, dafür steigern sich Dusch-Komfort und Wohlgefühl.
Die meist größeren Überkopf-Brausen verbrauchen etwas mehr Liter als die kleineren Handbrausen. Dabei kommen die sparsameren unter ihnen mit acht bis zehn Litern aus.
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Wie viel Wasser verbraucht Ihr Duschkopf?
Prüfen Sie es. Stellen Sie einen Zehn-Liter-Eimer in die Wanne. Halten Sie die Handbrause in den Eimer und drehen Sie den Hahn 30 Sekunden lang voll auf. Schauen Sie auf Ihre Uhr, am besten die Stoppuhr, bis die 30 Sekunden vorbei sind. Duplizieren Sie die Wassermenge mit zwei. Sind es acht oder mehr Liter? Duschkopf austauschen!
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Tipp 2: Überprüfen Sie Dichtungen, Armaturen und Brauseschlauch regelmäßig. Mit der Zeit werden Dichtungsringe porös und brüchig und Schläuche lecken. Ein Grund sind Materialermüdungen, ein anderer Kalkablagerungen. Der Kalk sorgt auch dafür, dass Wasserhähne tropfen oder sich nicht mehr ganz schließen lassen. So geht unnötig Wasser verloren.
Tipp 3: Wasser abstellen beim Einseifen. Bleibt der Hahn offen, werden bei diesem Vorgang durchschnittlich bis zu 30 Prozent des Duschwassers verbraucht. Dabei macht es gar keinen Sinn, das Wasser während des Eincremens mit Duschgel und Haarshampoo weiter laufen zu lassen. Gleiche gilt übrigens auch beim Händewaschen und mehr noch beim Zähneputzen: Hahn zu, solange nicht gespült, sondern geschrubbt oder gebürstet wird.
Tipp 4: Kalt duschen. Zugegeben, für „Warmduscher“ ist es gewöhnungsbedürftig. Hat aber diverse Vorteile. Erstens verbraucht es keine Heizenergie und zweitens weniger Wasser, weil es im kalten Wasserstrahl niemand so lange wie beim warmen Duschen aushält. Für die Gesundheit hat es diverse Vorteile: Kalt duschen härtet ab und macht weniger anfällig für Erkältungen. Es aktiviert das Immunsystem und sorgt dafür, dass man sofort wach und munter ist.
Tipp 5: Wasser mit nachhaltiger Energie aufheizen. Dies verringert nicht den Wasserverbrauch, senkt aber die Emissionen und kann zudem Geld sparen helfen. Möglichkeiten sind Solarthermie-Paneele auf dem Dach oder eine Wärmepumpe.
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