Whirlpool und Whirlwanne

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Whirlpool und Whirlwanne indoor – auf was muss ich achten

Vor Jahrzehnten, da war ein Whirlpool ein Zeichen für Luxus. Man nutzte ihn in Hotels oder Wellnesseinrichtungen der gehobenen Kategorie. Privat konnten sich nur die oberen Zehntausend dieses Vergnügen gönnen. Das ist heute ganz anders. Ein Whirlpool ist für viele erschwinglich, und sei es auch nur in Form seiner kleinen Schwester, der Whirlwanne.

Whirlpool © nd3000, stock.adobe.com
Ein Whirlpool ist die gesunde Wohlfühl-Oase auch im Haus © nd3000, stock.adobe.com
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Aber ob Pool oder Wanne, es handelt sich erstens um technische Geräte und zweitens um langlebige Investitionen. Ein gewisser Aufwand ist erforderlich, gerade wenn es um eine Indoor-Lösung geht. Da gilt es einiges zu bedenken, bevor man zur Tat bzw. zu Kauf schreitet. Im Folgenden bekommen Sie die wichtigsten Hinweise.

Die Unterschiede: Zunächst muss man genauer wissen, über was man spricht. Whirlpools sind Becken, in denen durch Luft- und Wasserstrahlen eine Massagefunktion zur Verfügung steht. Das gilt auch für Whirlwannen. Der Unterschied ist, dass es Whirlpools für innen und für außen gibt, außerdem sind transportable Varianten auf dem Markt. Whirlwannen dagegen werden ausschließlich für den festen Einbau im Haus hergestellt. Whirlpools gibt es in unterschiedlichen Größen für vier bis acht Personen, die meisten Whirlwannen sind für eine Person gedacht, mache für zwei. Im Whirlpool bleibt das Wasser drin und wird nur gelegentlich gewechselt, die Whirlwanne wird, wie eine gewöhnliche Badewanne, für jede Benutzung neu gefüllt.

Whirlwanne © sibylle, stock.adobe.com
Whirlwanne © sibylle, stock.adobe.com
Whirlpool © rilueda, stock.adobe.com
Whirlpool © rilueda, stock.adobe.com
Whirlpool und Whirlwanne: Die Unterschiede
Whirlpool und Whirlwanne: Die Unterschiede

Die Technik: Die Massagewirkung in Whirlpool und Whirlwanne kann auf zweierlei Art erzeugt werden. Beim Luftsystem werden durch ein Gebläse viele Luftblasen ins Wasser gepumpt, diese sorgen für einen wohltuenden, aber eher sanften Massageeffekt. Dabei wird die Luft vorgeheizt, damit das Wasser nicht zu schnell auskühlt. Beim Hydrosystem sind es Wasserstrahlen, die für die Massagewirkung sorgen. Diese ist allerdings stärker als die des Luftsystems. Deshalb werden auch beide Systeme in Kombination angeboten. Auch gibt es Pools und Wannen, in denen den Wasserstrahlen vorgewärmte Luft beigemischt wird. Dies lässt sich flexibel steuern, und je mehr Möglichkeiten es gibt, um so eher werden die individuellen Bedürfnisse erfüllt.

Whirlpooldüsen © tobif82, stock.adobe.com
Je mehr verschiedene Düsen es gibt, je individueller kann der Whirlpool eingestellt werden © tobif82, stock.adobe.com
Whirlpool und Whirlwanne: Die Technik verstehen
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Der Raum: Zunächst einmal scheint sich das Badezimmer als quasi natürlicher Bereich zur Montage von Whirlpool oder Whirlwanne anzubieten. Das ist auch nicht falsch, aber nicht in jedem Bad ist dafür Platz. Es spricht auch überhaupt nichts dagegen, sich einen zusätzlichen Wellness-Raum einzurichten. Dass dieser einen Wasseranschluss und eine Verbindung zur Kanalisation haben muss, liegt auf der Hand.

Das ist aber noch nicht alles. Ein Whirlpool sorgt für eine hohe Luftfeuchtigkeit, davor müssen Decke, Boden und Wände geschützt werden. Fliest man den Fußboden, ist das Problem gelöst. Für Wände und Decken empfiehlt sich der Einbau einer Dampfsperre. Welche man verwenden kann, das klärt man am besten mit dem Handwerker, der das ganze baut.

Eine charmante Lösung mit viel Ambiente ist dabei übrigens eine dicke Schicht Lehmputz. Der ist in der Lage, große Mengen Feuchtigkeit aufzunehmen und dann auch wieder abzugeben. Wird er mit Kalkfarbe gestrichen, ist diese auch ein gutes Mittel gegen Schimmel. Denn die Gefahr besteht, dass Feuchtigkeit an den Wänden kondensiert und Schimmel bildet. Eine gute Belüftung des Raumes ist deshalb zwingend erforderlich. Gibt es kein Fenster, muss eine Lüftungsanlage eingebaut werden. Kalte Wände werden außerdem durch eine gute Dämmung des Raumes verhindert.

Wartung und Pflege: Als technische Anlagen verlangen Whirlpool und Whirlwanne, dass man sich um sie kümmert. Beim Whirlpool ist etwa drei mal im Jahr ein Wechsel des Wassers notwendig; dies hängt natürlich auch davon ab, wie intensiv das Becken genutzt wird. Pools und Wannen sind zumeist aus Acryl, das sich leicht reinigen lässt. Zu heftiges Schrubben mit Bürsten und ähnlichem kann allerdings zu Kratzern führen; in dem Punkt ist also Vorsicht geboten. Genau informieren muss man sich über Badezusätze und Duftessenzen – ölige Inhaltsstoffe setzen den Pumpen zu, schäumende Mittel machen aus dem Whirlpool womöglich schnell eine Schaumparty. Aber es gibt Produkte, die für Whirlpools geeignet sind, und diese sollte man auch verwenden.

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Das Zubehör: Gerade im Wellnessbereich ist dem Luxus nach oben hin keine Grenzen gesetzt. Ein Multifunktionskissen für ein bequemes Sitzen empfiehlt sich auf jeden Fall, auch ein Griff als Hilfe beim Aufstehen ist nützlich. LED-Licht in verschiedenen Farben, durch die Fernsteuerung für die Anlage mit zu regeln, gehört zu den netten, aber nicht mehr unbedingt notwendigen Dingen.

Der Preis: Wenn man sucht, findet man Whirlwannen schon für ungefähr 300 Euro. Ob sich das empfiehlt, ist die Frage – es hat mit Entspannung und Erholung nichts zu tun, wenn sich die Technik schon bald als unzuverlässig erweist oder wenn die Oberflächen nach der zweiten Nutzung unansehnlich sind. Man kann auch 3000 Euro oder mehr ausgeben – für eine einfache Whirlwanne freilich muss das nicht sein.

Whirlpool und Whirlwanne: Preise und Kosten
Whirlpool und Whirlwanne: Preise und Kosten

Ohnehin ist womöglich der Einbau teurer als die Anschaffung. Die Stundensätze der Installationsfirmen sind so, dass man schon bei drei Stunden Arbeit im dreistelligen Bereich angekommen ist. Müssen neue Leitungen verlegt werden, muss der Raum noch gedämmt werden, müssen Flächen neu gefliest werden, all dies treibt den Preis nach oben. Dazu kann gegebenenfalls noch die Lüftungsanlage kommen.

Es für daher kein Weg daran vorbei, sich von einem Fachbetrieb einen Kostenvoranschlag machen zu lassen – selbst wenn der mit einer Gebühr verbunden sein sollte. Whirlpool oder Whirlwanne selbst einzubauen, das empfiehlt sich nur bei ausreichendem handwerklichen Geschick und etwas Erfahrung in der Badezimmerinstallation.

Modernes Badezimmer © KB3, stock.adobe.com
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