Badezimmer richtig putzen – Tipps und Tricks

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In Bad und WC spielt Hygiene eine wichtige Rolle. Auch wenn die Technik heute bereits sehr unterstützend wirken kann, zum Beispiel mit selbstreinigenden Oberflächen oder spülrandlosen WCs, sind an vielen Stellen regelmäßige Reinigungsarbeiten nötig. Dabei ist mittlerweile nicht nur die sterile Sauberkeit im Fokus, auch die Umwelt will bei der Auswahl der Mittel berücksichtigt werden. Schließlich kommt es immer auch auf die verwendeten Materialien an. So brauchen Fliesen andere Reinigungsmittel als Holz, Acrylwannen haben andere Anforderungen als Keramikwaschbecken.

Fliesen reinigen © sp4764, fotolia.com
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Die Wahl des richtigen Reinigungsmittels

Längst ist bekannt, dass selbst im Badezimmer keine Sterilität nötig ist, ja dass diese der Gesundheit sogar mehr schaden als nutzen kann. Der Trend geht seit vielen Jahren hin zu schonend wirkenden Reinigungsmitteln, die auch für die Umwelt verträglich sind. Desinfizierende Reinigungsmittel kommen nur noch in speziellen Fällen zum Einsatz, zum Beispiel wenn einer der Benutzer an einer ansteckenden Krankheit leidet. Anstatt viele Spezialreiniger im Badezimmer zu nutzen, reichen für die normale regelmäßige Reinigung laut Verbraucherzentrale NRW meist drei Produkte:

  • Mit einem Allzweck- oder Neutralreiniger lassen sich Fußböden, geflieste Wände und andere Oberflächen gründlich und schonend von Schmutz befreien. Die sanften, aber wirkungsvollen Reiniger sind für fast alle Materialien im Badezimmer geeignet und können in Kombination mit einem Fensterleder sogar für Fenster oder Spiegel benutzt werden.
  • Um Kalkablagerungen und Harnstein zu beseitigen, eignen sich Essig und Zitronensäure. Da diese Substanzen biologisch abbaubar sind, sollte beim Kauf des WC-Reinigers auf die entsprechende Zusammensetzung geachtet werden.
  • Für hartnäckige und verkrustete Verschmutzungen kommt ein Scheuermittel zum Einsatz. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, Acryl, Kunststoff und Edelstahl können Kratzer davontragen oder glanzlos werden.
Badezimmer: Die Wahl des richtigen Reinigungsmittel
Badezimmer: Die Wahl des richtigen Reinigungsmittel

Damit im Badezimmer auch die Hygiene nicht zu kurz kommt, sollten alle Putzlappen und Wischtücher regelmäßig erneuert und bei 60 Grad gewaschen werden. Ebenfalls wichtig: Für das WC gesondertes Putzwerkzeug verwenden. Das verhindert eine Übertragung der Bakterien und Keime auf andere Oberflächen.

Tipp: Eine hohe Luftfeuchtigkeit fördert das Bakterienwachstum und die Schimmelbildung. Deshalb gehört das regelmäßige Lüften im Bad zur täglichen Reinigungsroutine unverzichtbar dazu.
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Besondere Reiniger für besondere Oberflächen

Neben den wenigen Reinigungsmitteln, die als Univerasalreiniger nicht nur im Badezimmer Verwendung finden, gibt es verschiedene Spezialmittel für einige Oberflächen:

  • Geölte und gewachste Holzböden im Bad werden regelmäßig mit einem speziellen Pflegemittel mit nachwachsenden Eigenschaften gereinigt.
  • Linoleumböden brauchen Spezialreiniger, um ihren Glanz und ihre guten Eigenschaften zu behalten.
  • Versiegelte Böden wie Kork oder Parkett werden mit einer Lackseife gepflegt, die keinen Seifenfilm aufbaut.
  • Gewachste und geölte Korkböden werden regelmäßig mit Holzbodenseife gereinigt und erhalten hin und wieder eine Auffrischung mit einem geeigneten Pflegeöl.
Besondere Bodenbeläge im Bad: Auf die richtige Reinigung achten
Besondere Bodenbeläge im Bad: Auf die richtige Reinigung achten

Auf die Wahl des Reinigungsmittels muss ebenso bei der Sanitäreinrichtung geachtet werden. Während Waschbecken und WC meist aus Keramik bestehen, gibt es für Dusch- und Badewannen unterschiedliche Materialien mit verschiedenen Pflegeansprüchen:

  • Acryloberflächen dürfen nicht mit Scheuermitteln behandelt werden. Entstehen doch einmal Kratzer oder wird die Oberfläche stumpf, kann dies mit Metallpolitur behoben werden.
  • Keramik darf nicht mit scharfen Mitteln behandelt werden. Um hartnäckige Flecken zu beseitigen, eignen sich Terpentin oder Waschbenzin.
  • Glasfaser verträgt ebenfalls nur milde Reinigungsmittel wie Seifenlauge oder Neutralreiniger.
Tipp: Um festzustellen, ob ein Reinigungsmittel für eine Oberfläche geeignet ist, kann dieses an einer verdeckten Stelle getestet werden. Scheuermittel sind in jedem Fall sehr vorsichtig und am besten gar nicht anzuwenden, da nur wenige Oberflächen dadurch nicht verkratzen.

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Kalkflecken wirksam entfernen

Überall dort, wo viel mit Wasser gearbeitet wird, ist Kalk schnell ein Problem. Gerade bei hartem Wasser entstehen die unschönen Flecken fast sofort, die Oberflächen werden stumpf und unansehnlich. Auf den durch den Kalk aufgerauten Bereichen setzen sich Bakterien leicht ab, so dass auch die Hygiene im Badezimmer leidet. Sitzt der Kalk in Wasserleitungen und Armaturen, erhöht dies den Stromverbrauch, die Lebensdauer von elektrischen Geräten nimmt ab, der Reparaturaufwand steigt.

Badezimmer: Kalkflecken wirksam entfernen
Badezimmer: Kalkflecken wirksam entfernen

Zum Lösen von Kalk im Badezimmer gibt es im Handel eine Vielzahl von Reinigungsmitteln, einfach, kostengünstig und umweltschonend klappt die Entfernung von Kalk auf Fliesen, Sanitärkeramik und Armaturen mit Essig- oder Zitronenreinigern. Vorsicht ist allerdings bei Aluminiumteilen geboten, denn diese können durch die Säure in den Reinigern angegriffen werden. Am einfachsten ist es, Kalkflecken von Anfang an vermeiden. Dazu werden nasse Flächen nach dem Baden oder Duschen sofort abgetrocknet, an Fliesen oder gläsernen Duschwänden leistet ein Abzieher gute Dienste.

Tipp: Wasserreinigungsanlagen, die zentral in der Wasserversorgung installiert werden, reinigen und enthärten das Wasser – und vermeiden die Entstehung von Kalkflecken.
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Kalkflecken auf Fliesen entfernen

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Das selbstreinigende Badezimmer

In den letzten Jahren haben selbstreinigende Oberflächen und der sogenannte Lotus-Effekt von sich reden gemacht. Was anfangs nur im Außenbereich zur Anwendung kam, ist heute bis in unsere Badezimmer gelangt. Besonders strukturierte Oberflächen sorgen dafür, dass Schmutz nur oberflächlich haftet und durch Wasser einfach weggespült wird. Einige Hersteller setzen auch auf besonders glatte Oberflächen, an denen Wasser und Schmutz keine Angriffsfläche finden. Die Beschichtungen sind heute für viele Sanitärmöbel von der Duschwanne bis zum WC erhältlich und können entweder werkseitig mitgeliefert oder nachträglich aufgebracht werden.

Tipp: Bei beschichteten Oberflächen ist die Anwendung scharfer Reinigungsmittel tabu. Denn diese können die selbstreinigende Schicht leicht zerstören.
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