Platzbedarf Sanitärelemente: Badezimmer richtig planen
Wie groß sind Dusche, Waschtisch & Co.?
Planen Sie gerade Ihr Haus und können für das Badezimmer so viel Platz vorsehen, wie Sie möchten? Selbst dann können Sie an dieser Stelle weiter lesen, denn selbst wenn man viel Platz hat, sollte man sich gut überlegen, wie man ihn am besten verteilt. Häufiger ist es aber, das man es mit einem Bad zu tun bekommt, das eben etwas kleiner ist. Dann muss man noch besser überlegen.
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Planung: Online oder auf Papier
Zwei Vorgehensweisen sind üblich. Manche planen ihr Bad mit den Maßen von WC, Waschtisch und Badewanne, die sie schon zu Hause haben. Dann entdecken sie die Elemente, die ihnen am besten gefallen, stellen aber fest, dass sie nicht zu den Plänen passen – und schon beginnt die Planung von vorne. Andere suchen genau die Elemente aus, die ihnen gut gefallen – und stellen bei der Planung fest, dass sie nicht unterzubringen sind. Und schon sind sie wieder im Einzelhandel unterwegs oder klicken sich durch die Seiten der Online-Händler.
Sinnvoll ist, mehrstufig vorzugehen. Was in der Regel fest steht, ist die Größe des Badezimmers. Stehen die Anschlüsse fest, ist auch klar, wo welches Element platziert werden soll. Geht es um einen Neubau oder eine groß angelegte Sanierung, gibt es mehr Möglichkeiten. Am besten plant man den Raum anhand des vorgegebenen Grundrisses mit den Mindestgrößen durch. Wer viel hin- und her probieren möchte, macht sich einen maßstabsgerechten Plan mit Schablonen für alle Elemente. Wem das lieber ist, der kann auch einen Online-Badplaner benutzen. Dann kann man schauen, welche Spielräume es für größere Elemente gibt, und hat somit eigene Mindest- und Höchstmaße ermittelt. Mit diesen Zahlen geht man dann an die Auswahl der Elemente.
Lebensgewohnheiten berücksichtigen
Klar ist, dass gelegentlich die Größen sich gegenseitig beeinflussen. Oft kann man vor der Wahl stehen, bei der Badewanne ein kleineres Modell zu nehmen oder beim Waschtisch. Oder man könnte ein Bidet einbauen, muss dabei aber Abstriche bei der Größe der Duschkabine machen. An diesen Beispielen wird schon deutlich, dass viele Entscheidungen von individuellen Vorlieben und Lebensgewohnheiten abhängen. Das muss genau überlegt werden. Ein Doppelwaschtisch nutzt überhaupt nichts, wenn man im Bad auf jeden Fall alleine seine Ruhe haben möchte.
Die folgende Tabelle kann als nützliche Planungsgrundlage verwendet werden.
Alle Maße sind in Zentimetern angegeben. Mit Bewegungsraum ist der Platz vor dem jeweiligen Element gemeint, der mindestens vorhanden sein soll.
Sanitärobjekt | Breite | Tiefe | Bewegungsraum |
---|---|---|---|
Handwaschbecken | 50 – 65 | 40- 55 | mind. 70 |
Einzelwaschtisch | 50 – 65 | 35 – 55 | mind. 70 |
Doppelwaschtisch | 90 – 130 | 40 – 55 | mind. 70 |
Badewanne | 160 – 180 | 70 – 80 | mind. 60 |
Duschwanne | 70 – 100 | 70 – 100 | mind. 60 |
Toilette | 40 – 45 | 50 – 60 | 60 |
Bidet | 35 – 45 | 55 – 65 | 60 |
Waschmaschine | 60 | 60 | |
Wäschetrockner | 60 | 60 |
Dazu gelten folgende Hinweise:
Die Tiefe bei den Toiletten hängt davon ab, ob der Spülkasten vor der Wand hängt (75 cm) oder in eine Vorwandkonstruktion integriert ist (60 cm).
Bade- und Duschwannen sind besondere Worte des Wohlbefindens. Wer hier zu klein dimensioniert, nimmt sich einiges an Lebensqualität. Probieren Sie ihre aktuelle Badewanne aus, und überlegen Sie, ob das ausreicht oder ob Sie es gerne eine Nummer größer hätten.
Waschmaschinen und Wäschetrockner sind zumeist bereits vorhanden. Dann sind die tatsächlichen Maße zu ermitteln. Die Breite von 60 cm hat sich als Standardmaß zwar etabliert. Es sind aber auch Geräte erhältlich, die nur 45 cm breit sind. Bei der Tiefe der Geräte ist zu berücksichtigen, ob bauartbedingt noch Platz für die Anschlüsse gebraucht wird.
TIPP
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Höhen und Seitenabstände
Die Höhe der einzelnen Elemente spielt bei der Grundrissplanung höchstens eine Rolle, wenn es Dachschrägen gibt. Bedenken sollte man dabei die Größe der Bewohner. Für Kinder sind niedrigere Waschtische sicher ideal – aber ob man für wenige Jahre solche installiert und dann wieder umbaut, ist eine Frage, die jeder für sich selbst beantworten muss. Denken muss man dagegen an ausreichende Seitenabstände. Dass man eine Toilette nicht benutzen kann, die direkt neben eine Wand steht, liegt auf der Hand.
Dazu kommen schließlich noch ästhetische Überlegungen, angefangen von einer ausgewogenen Raumaufteilung bis hin zu dem möglichst einzuhaltenden Grundsatz, dass man das WC nicht unbedingt durch die geöffnete Tür schon sehen sollte. All das klingt recht kompliziert und aufwändig. Wenn man aber bedenkt, dass man mit dem fertigen Bad viele Jahre leben möchte, dann lohnt sich eine gründliche Planung auf jeden Fall.
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