Schwergängiger Einhebelmischer – so wird er wieder gangbar
Schnell mal die Hände waschen – und dann bewegt sich der Einhebelmischer nur schwer. Das nervt auf die Dauer – je früher man für Abhilfe sorgt, umso besser. Zumeist ist das auch gar nicht so viel Arbeit. Hier steht, wie es geht.
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Wie geht man nun vor? Warum ein Einhebelmischer schwergängig ist, lässt sich von außen nicht erkennen. Also probiert man zuerst aus, was wenig Aufwand macht. Das ganze Gerät auseinanderzunehmen – wenn es überhaupt geht – ist eine Option erst, wenn sonst nichts funktioniert.
Vielleicht reicht ein Tropfen Öl
Eventuell hilft, wie so oft bei mechanischen Geräten, ein Tropfen Öl. Am besten besorgt man sich Kriechöl, die sich dies am besten verteilt und an Stellen vordringt, die man mit anderem Öl nicht erreicht. Aber mit einer gewissen Vorsicht sollte man dabei schon vorgehen. Das heißt, nur sehr wenig Öl zu verwenden.
Man stellt also das Wasser ab, lässt die restliche Menge Wasser aus dem Hahn laufen und bringt das Öl an die Stelle, an der sich der Hebel dreht. Dann wartet man eine ganze Weile, bis das Öl eingedrungen ist. Eine halbe Stunde sollte es mindestens sein – mehr schadet nicht. Zwischendurch kann man den Hebel auch hin- und her drehen, um die Verteilung des Öls zu beschleunigen. Schließlich stellt man das Wasser wieder an und probiert, ob sich der Hebel wieder besser bewegt.
Hat sich nichts bessert, gibt es keine andere Wahl, als den Mischer zu demontieren. Natürlich muss man zuvor das Wasser abstellen, die beiden Zuläufe abschrauben und die Befestigungsmutter der Armatur unter dem Wasch- oder Spültisch lösen. Das ist eine ungemütliche Angelegenheit, aber daran ist nichts zu ändern.
Hält man den Mischer schließlich in der Hand, kann man von unten mit einigen Tropfen Öl versuchen, das Problem zu lösen. Ob in demontiertem Zustand oder nicht – natürlich möchte man vermeiden, dass Öl in das Wasser gerät, das aus dem Hahn läuft. Wenn es aber doch passiert, ist das keine Katastrophe. Lässt man eine Minute warmes Wasser laufen, ist das Öl zumeist heraus gespült.
Dass dies in der Küche wichtiger ist als im Badezimmer, liegt auf der Hand – einmal vorausgesetzt, dass man Wasser zum Trinken und Kochen eben in der Küche zapft. Natürlich schaut man sich vor dem Wiedereinbau den Einhebelmischer auf irgendwelche Schäden im Innern an. Womöglich führt nichts daran vorbei, dass das Teil ausgetauscht werden muss.
Häufiges Übel Verkalkung
Wenn der Einhebelmischer schwergängig ist, kann dies auch daran liegen, dass die Armatur verkalkt ist. Also sie ausgebaut werden, in der bereits beschriebenen Weise. Dann legt man sie in einen Entkalker, am besten ein paar Stunden. Zitronensäure kann man auch nehmen, Essig sollte man nicht verwenden, da dieser die Dichtungen angreift. Ob es etwas genutzt hat, kann man durch Bewegen des Hebels noch im ausgebauten Zustand ausprobieren.
Wenn das alles nichts genutzt hat, muss man den Einhebelmischer auseinandernehmen. Dann kann man noch einmal versuchen, die Dinge durch ein Bad im Entkalker in Ordnung zu bringen. Zumeist sieht man ja auf den ersten Blick, ob es noch Kalkablagerungen gibt.
Für das Zerlegen eines Einhebelmischers gibt es keine einheitliche Vorgehensweise, weil jeder Hersteller seine Armaturen anders baut. Zumeist gibt es irgendein abnehmbares Teil, unter dem sich eine Schraube verbirgt. Oft ist das das blaurote Symbol für warmes und kaltes Wasser. Löst man die Schraube, hat man zumeist die Einzelteile in der Hand. Auf jeden Fall muss man vorsichtig mit Metallwerkzeug umgehen, um Kratzer zu vermeiden. Beim Zusammenbauen muss man die beweglichen Teile übrigens mit ein wenig Fett versorgen. Allerdings darf man dafür kein Kettenöl vom Fahrrad nehmen, sondern besorgt sich Fett, das für Wasserleitungssysteme zugelassen ist.
Hat das Problem mit Kalk nichts zu tun, kann der Austausch der Kartusche für Abhilfe sorgen. Die Kartusche, zumeist aus Kunststoff, ist in der Regel mit einer einzigen Mutter befestigt, die vorsichtig gelöst werden muss. Aber bevor man sich daran macht, sollte man prüfen, ob man genau für diesen Wasserhahn überhaupt eine neue Kartusche bekommen kann. Ist das nicht der Fall, kann man sich die Arbeit mit der Demontage sparen. Es gibt auch – preiswerte – Armaturen, bei denen man die Kartusche nicht ausbauen kann. Dann bleibt nur der Komplettaustausch.
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