Was kostet ein neues Bad

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Auf die Details kommt es an: Was kostet ein neues Bad?

Die Antwort auf die Frage, was ein Bad kostet, beginnt immer mit der Floskel „Das kommt darauf an, …“ Und dann folgen nicht einer oder zwei Faktoren, sondern ein ganzer Katalog von Details, die sich auf die Preise auswirken. Viele dieser Details kann man beeinflussen, denn oft sind die persönlichen Ansprüche und Anforderungen ausschlaggebend.

Was kostet ein neues Bad? © WeTimeless, stock.adobe.com
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Nicht ganz so entscheidend ist die Größe des Bades. Ein 10-Quadratmeter-Bad ist nicht doppelt so teuer wie ein 5-Quadratmeter-Bad. Denn in beiden Bädern steht in der Regel nur eine Badewanne. Die Preisunterschiede liegen dann eher in Art und Qualität der Wanne. Und es passt eben auch eine teure Wanne in ein kleines Bad.

Selber machen lohnt sich

Nicht das gleiche ist es allerdings, ob es sich um einen Neubau handelt oder um die Sanierung eines vorhandenen Bades. Wenn saniert wird, muss zunächst das alte Bad hinaus. An dieser Stelle kommt ein wichtiger Kostenfaktor ins Spiel: Geld spart, wer selbst etwas machen kann. Baut man WC, Spülbecken, Badewanne selbst ab, schlägt man auch noch die alten Fliesen von der Wand und entsorgt alles, dann kann man richtig sparen.

Kann man leicht selber machen: Fliesen im Bad entfernen © VRD, fotolia.com

Vor allem das Abschlagen der Fliesen kann zeitaufwändig sein. Vom kleinen bis zum großen Bad werden die Kosten oft mit 1200 bis 3200 Euro angegeben. Das mag etwas hoch gegriffen sein, am besten holt man sich einen Kostenvoranschlag. Aber die Zahlen zeigen, dass es sich lohnen kann, die Arbeitshandschuhe überzustreifen und sich selbst ans Werk zu machen.

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Das gilt natürlich auch für den Neuaufbau. Wer alles selbst macht, zahlt nur die Materialkosten und ist wirklich gut dran. Allerdings ist ein Badezimmer eine technisch anspruchsvolle Angelegenheit. Elektroinstallationen sollte man mit Sicherheit nur den Fachmann ausführen lassen. Eine Toilette oder ein Waschbecken anzuschließen, das bekommen viele hin, wenn sie sich informieren. Eine Badewanne oder spezielle Geräte sollen besser vom Fachmann installiert werden. Ein einfaches Gästebad im Untergeschoss kann man mit etwas Geschick auch selbst fliesen, zur edlen Wellnessoase gehört die tadellose Arbeit vom Fachmann. Am ehesten noch kann man Malerarbeiten selbst erledigen.

Fliesen verlegen © whitestorm, fotolia.com
Nur für den erfahrenen Heimwerker: Fliesen selbst verlegen © whitestorm, fotolia.com

Nichts geht ohne Kostenvoranschlag

Wenn ein neues Bad geplant ist, geht es immer um vier- oft auch um fünfstellige Summen. Wer nicht mehr zahlen möchte als nötig, der lässt sich von mehreren Anbietern Kostenvoranschläge machen. Auf diese Weise bekommt man gleichzeitig auch ein Gefühl dafür, welchem Handwerker man am ehesten vertraut. Und man bekommt einen guten Anhaltspunkt dafür, was man letztlich wird ausgeben müssen. Es gibt von Region zu Region, aber auch von Betrieb zu Betrieb, erhebliche Unterschiede. Deshalb können hier auch nur ganz grobe Größenordnungen genannt werden.

Kostenvoranschlag ©wsf-f, stock.adobe.com
Kostenvoranschlag oder Angebot anfordern ©wsf-f, stock.adobe.com

Unter diesem Vorbehalt kann man für die Neuverlegung der Installationen – Wasser, Abwasser, Heizung, 1500 Euro für ein kleines, 2500 Euro für ein mittleres und 3500 Euro für ein großes Bad rechnen.

Abweichungen nach oben und unten von 20 Prozent oder mehr sind keine Seltenheit; es geht hier nur um die Größenordnung. In diesem Preis eingeschlossen ist das Material – die notwenigen Rohrleitungen fallen finanziell nicht ins Gewicht. Nicht eingerechnet ist der Heizkörper – je nach Größe und Art sollte man 200 bis 600 Euro einkalkulieren, 400 Euro ist ein praktikabler Mittelwert.

Badezimmer: links unsaniert, rechts saniert © pbombaert, fotolia.com
Badezimmer: links unsaniert, rechts saniert © pbombaert, fotolia.com

Die Installateure sind, wenn Rohre neu gemacht werden müssen, die ersten auf der Baustelle. Dann kommen Elektriker, Trockenbauer, Fliesenleger, Verputzer und Maler. Die Preisspannen sind dann noch größer, denn es ist ein Unterschied, ob zwei Leuchten verkabelt werden sollen oder vier. Erst recht fällt die Größe der zu verfliesenden Flächen ins Gewicht. Ganz grob sollte man für ein kleines Bad 8000 Euro ansetzen, für ein mittleres 12000 Euro, für ein großes Bad 18000 Euro.

Badezimmer Kosten
Badezimmer: Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

Dass sind beträchtliche Unterschiede. Wie passt das zusammen mit der obigen Feststellung, dass die Größe gar nicht so ausschlaggebend ist? Zu berücksichtigen ist, dass noch die Kosten für die Ausstattung dazu kommen – und da steht in einem größeren Bad eben gar nicht so viel mehr wie in einer kleineren Variante. Auch die Installationsarbeiten und die Entsorgungs- und Abbaukosten wachsen nicht in gleichem Umfang wie die Größe des Bades.

Bad- und Sanitärrenovierung © megakunstfoto, fotolia.com
Bad- und Sanitärrenovierung © megakunstfoto, fotolia.com

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Die Musik spielt in der Ausstattung

Sieht bei den Toiletten nicht die eine aus wie die andere, von kleinen Nuancen abgesehen? Das ist zumindest der erste Eindruck, und der stimmt auch. Aber die Preisunterschiede sind erheblich, was man anhand eines herkömmlichen Hänge-WCs illustrieren kann. Wer möchte, kann sich ein solches im Baumarkt besorgen und kommt mit einem Exemplar für 30 Euro nach Hause. Gleich nebenan steht im gleichen Geschäft aber auch ein WC für 200 Euro, und das ohne dass ein großer Unterschied sichtbar ist. Der zeigt sich gelegentlich erst nach der Montage, nämlich in der Funktion, oder nach Jahren, wenn nämlich das billige Modell unansehnlich geworden ist und das teure WC aussieht wie neu.

Badezimmer Planung © Suwatchai, fotolia.com
Badezimmer Planung © Suwatchai, fotolia.com

Zu berücksichtigen ist erstens, dass es damit nicht getan ist. Ein Toilettensitz wird gebraucht, auch der wird in den unterschiedlichsten Qualitäten und Ausführungen angeboten. Dazu kommt noch der Spülkasten, für den das gleiche gilt. Und zweitens gibt es noch allerlei Spezialitäten. Alleine das angesagte spülrandlose WC kostet 20 bis 30 Prozent mehr. Wer aber den Komfort eines Dusch-WCs genießen möchte, der muss 1300 Euro ausgeben – und das ist die Untergrenze.

Badezimmer mit Aufsatzwaschbecken © schulzfoto, fotolia.com
Abweichungen vom Standard sind teuer: Badezimmer mit Aufsatzwaschbecken © schulzfoto, fotolia.com

Um noch ein zweites Beispiel zu bringen: Ganz im Trend ist die Dampfdusche, die gibt es mit digitaler Steuerung, Lichteffekten, Duschradio, individuell gespeicherten Voreinstellungen und anderem mehr. Da muss man bereits für ein preiswertes Exemplar 3000 Euro auf den Tisch legen, in der Mittelklasse steht leicht die doppelte Summe auf der Rechnung. Wer sich dagegen mit konventioneller Duschtasse, einfacher Armatur und Duschvorhang begnügt, kann mit 300 Euro auskommen, wenn er alles aus dem Baumarkt holt oder günstige Online-Angebote nutzt.

Badewanne freistehend © ALDECAstudio, fotolia.com
Badewanne freistehend: Luxus der ins Geld geht © ALDECAstudio, fotolia.com

Es sollen daher an dieser Stelle einige Zahlen genannt werden für eine Badausstattung guter Qualität, die kein Luxus ist, die aber auch nicht billig aussieht, die gut und zuverlässig funktioniert und an der man mit sachgemäßer Handhabung lange seine Freude hat. Ein einfaches Gästebad mit WC, Waschbecken und einer Minimalausstattung an Möbeln kann man für 1500 Euro bekommen, ein Duschbad mit Wanne ab 2500 Euro, ebenso ein barrierefreies Bad.

Für ein Familienbad, unter anderem mit Bidet, Dusche und Badewanne muss man 5000 Euro einkalkulieren, ein richtiges Wellnessbad schlägt mit mindestens 8000 Euro zu Buche. Sehr preisbewusste Sanierer können im Extremfall bis zur Hälfte sparen, wenn aber der Trend zum Luxus geht, kann das Vorhaben auch doppelt so teuer werden.

Badewanne mit Abtrennung © serjiob74, stock.adobe.com
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Extra-Tipps, die bares Geld wert sind

Ein paar Euro sparen – wer möchte das nicht. Unabhängig von allen anderen Überlegungen sollen daher noch ein paar zusätzliche Hinweise gegeben werden:

  • Standardmaße sind immer bedeutend preiswerter als Spezialgrößen oder gar Sonderanfertigungen.
  • Fliesen sind eine teure Art der Wandverkleidung. Eigentlich sind Bäder aus der Mode, die rundum bis zur Decke gefliest sind. Sogar für den Fußboden gibt es Alternativen – Holz und Linoleum zum Beispiel sind erheblich wohnlicher. Man muss für den Fliesenleger mit Lohnkosten von 50 Euro pro Stunde rechnen.
  • Viele Geräte werden mit allerlei Zusatzfunktionen angeboten. Manches treibt die Preise in die Höhe – man sollte also überlegen, ob man beispielsweise den Durchlauferhitzer mit vorwählbaren persönlichen Nutzerprofilen tatsächlich braucht.
  • Ebenso sollte die Frage aufgeworfen werden, ob es unbedingt notwendig ist, irgendwelche Elemente an einer anderen Stelle zu installieren als bisher. Zumeist verlangt dies, Rohre und Leitungen neu zu verlegen, was zwar keine großen Materialkosten auslöst. Aber ganz schnell kommen auf diese Weise viele Handwerkerstunden zusammen. Erst recht die Preise in die Höhe, wenn das Bad vergrößert oder verkleinert werden soll, also eine Wand neu eingezogen wird. Die Frage sollte genau geprüft werden, ob der Nutzen den Aufwand wirklich wert ist.
  • Auf keinen Fall sollte man sich zu schade sein, die Vorschläge des Handwerkers zu hinterfragen. Zumeist liefern die Installateure auch die Sanitärelemente mit. Man kann aber nicht davon ausgehen, dass da automatisch die preiswerteste Variante gewählt wird. Möchte man das Material selbst beschaffen, sollte man dies vorab mit dem Installateur besprechen. Der Verkauf der einzelnen Komponenten geht nämlich in dessen Kalkulation ein.
  • Handwerkerkosten in selbst genutzten Immobilien kann man steuerlich geltend machen, und zwar bis 1200 Euro im Jahr. Das wird nicht vom zu versteuernden Einkommen abgezogen, sondern von der Steuerschuld. Allerdings müssen die Rechnungen zwingend per Überweisung gezahlt werden.
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Badezimmer: links unsaniert, rechts saniert © pbombaert, fotolia.com
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