Toiletten Überblick

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Toiletten Überblick: Toilette gleich Toilette? Von wegen!

Irgendwie sehen Toiletten doch alle gleich aus, oder? Auf den ersten Blick mag das stimmen, aber es gibt eine Reihe von Unterschieden. Die sollte man kennen, bevor man sein Bad plant, spätestens aber vor der Kaufentscheidung. Wir bringen einen Überblick.

Toiletten in der Ausstellung © guppys, stock.adobe.com
Toiletten in der Ausstellung © guppys, stock.adobe.com
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Tiefspüler oder Flachspüler

Flachspüler sind etwas aus der Mode gekommen. Sie werden aber noch verkauft, haben ihre Anhänger und ihre Vorteile. Letztlich ist das, wie so oft, eine Frage der individuellen Situation und der persönlichen Vorlieben.

Toilette: Flachspüler oder Tiefspüler
Toilette: Flachspüler oder Tiefspüler

Die Toilette mit Flachspüler hat eine Zwischenstufe, auf der die Exkremente liegen bleiben. Das sorgt für etwas mehr Geruchsbildung und ist auch mehr Aufwand beim Reinigen. Durch die Reinigung kann mit der Zeit die Keramik der Zwischenstufe stumpf werden. Wichtig ist der Flachspüler aber, wenn man aus gesundheitlichen Gründen den Stuhl überwachen muss.

Beim Tiefspüler fällt alles gleich in den mit Wasser gefüllten Abfluss. Dabei können Spritzer entstehen, was man natürlich nicht so gerne hat. Andererseits wird dadurch die Geruchsbildung stark eingeschränkt. Tiefspüler sind etwas leichter zu reinigen, und es wird weniger Wasser verbraucht.

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Standmodell oder Hängemodell

Diese WC-Arten gibt es
WC: Standmodell oder Hängemodell

Gibt es in der Frage Flach- oder Tiefspüler eine sehr eindeutige Entwicklung, die dazu führen wird, dass Flachspüler die absolute Ausnahme sein werden, so ist das beim Thema Wand- oder Stand-WC anders. Der Trend geht zwar zum WC, das an der Wand hängt, aber komplett durchsetzen wird sich das nicht. Und das hat Gründe.

barrierefreies Badezimmer © Jörg Lantelme, fotolia.com
barrierefreies Badezimmer mit wandwängendem WC © Jörg Lantelme, fotolia.com

Das Wand-WC sieht zweifellos eleganter aus und nimmt, vor allem optisch, weniger Platz ein. Aber es ist etwas schwieriger in der Montage und verlangt eine Wand und eine Befestigung, die das Gewicht eines sitzenden Menschen aushalten. Besonders bei Trockenbauwänden kann das ein Problem sein – allerdings gibt es in Gestalt der Vorbauinstallation eine inzwischen weit verbreitete Standardlösung. Nur: Baut man einen solchen Metallrahmen ein, muss erneut mit Gipskarten verkleidet und gefliest werden. Dafür ist man bei der Montage variabler in der Höhe, in der das WC aufgehängt wird. Und der Boden unter dem WC ist leichter zu reinigen – es gibt keine womöglich schwer erreichbaren Ecken.

Badezimmer mit Bodenbelag in Holzoptik © georgejmclittle, fotolia.com
Badezimmer mit WC-Standmodell © georgejmclittle, fotolia.com

Das Stand-WC ist vor allem in älteren Häusern Standard. Oft verschwindet die Abwasserleitung im Fußboden, und dann ist es auch schwierig, auf ein Hänge-WC umzustellen. Zu prüfen wäre, ob man eine Vorwandinstallation montieren und in dieser das Abflussrohr zum Bodenabfluss verstecken kann. Das hängt aber von der Entfernung des Bodeneinlasses zur Wand ab. Andernfalls ist das Stand-WC zwingend, auch wenn es etwas klobiger aussieht. Womöglich ist das im Rahmen einer eher nostalgischen Badgestaltung auch gewünscht, und der Vorteil der einfachen Montage ist dem Stand-WC nicht zu nehmen. Umgekehrt ist es übrigens kein Problem, ein Stand-WC zu installieren, wenn der Wasserablauf in der Wand ist – für diese Variante werden durchaus Modelle angeboten.

WC Vorwandelement © Marco2811, fotolia.com
WC Vorwandelement zur einfachen Montage © Marco2811, fotolia.com

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Die Trends

Trend Nummer eins ist das spülrandlose WC. Hauptargument dafür ist, dass der Spülrand fehlt, unter dem sich Kalk, Schutz und Bakterien festsetzen können. Da ist das spülrandlose WC erheblich einfacher zu reinigen, alle Stellen sind gut zu erreichen. Es kommen verschiedene Spültechniken zur Anwendungen – gelegentlich ist davon zu hören, dass die Spritzwassergefahr nicht ganz gebannt sei. Inzwischen werden diese Toiletten in sehr schickem Design angeboten. Allerdings sind sie 20 bis 30 Prozent teurer.

Erheblich tiefer muss in die Tasche greifen, wer den Komfort eines Dusch-WCs genießen will, denn dafür muss man mindestens 1200 Euro ausgeben. Auch ist der Einbau aufwändiger, schon will ein Elektroanschluss gebraucht wird, was den Preis weiter in die Höhe treibt. Beim Dusch-WC, das auch unter der Bezeichnung Washlet angeboten wird, erledigt ein Wasserstrahl die Reinigung, Toilettenpapier wird nicht gebraucht. Das ist vor allem für bewegungseingeschränkte Nutzer ein großer Vorteil.

Was ist ein Dusch-WC?
Was ist ein Dusch-WC?

Dusch-WCs sind eindeutig eine High-Tech-Lösung. Bei manchen Modellen kann man per Fernbedienung oder Smartphone-App Stärke, Temperatur und Richtung des Wasserstrahls eingestellt werden. Gelegentlich lassen sich auch verschiedene Nutzprofile speichern. Föhnfunktion, Geruchsabsaugung und Sitzheizung sind weitere komfortable Features. Übrigens lassen sich auch herkömmliche Toiletten durch spezielle Aufsätze zum Dusch-WC aufrüsten – natürlich müssen Strom- und Wasseranschluss sichergestellt sein.

Eine weitere Spezialität sind Toiletten mit integrierter Geruchsabsaugung, dabei werden verschiedene Systeme angeboten. Eine Abluftleitung nach draußen verlangt einen massiven Eingriff in die Bausubstanz und kann mit gewissen Heizenergieverlusten verbunden sein. Bei einer anderen Variante wird die angesaugte Luft durch einen Filter wieder an den Raum abgegeben, was aber regelmäßige Filterwechsel notwendig macht. Drittens schließlich kann die aus dem WC gesaugte Luft in die Abwasserleitung geleitet werden.

Sondergrößen

Zu erwähnen sind schließlich noch WCs mit abweichenden Abmessungen. Raumspar-WCs sind für sehr kleine Räume gelegentlich eine gute Lösung, sie werden generell als Hänge-WC geliefert. Nutzer mit kräftiger Statur könnten diese Toiletten allerdings als wenig komfortabel empfinden.

Erhöhte WCs sind sechs bis zehn Zentimeter höher und bieten mehr Komfort für Nutzer mit langen Beinen. Sie sind als Stand- und als Wand-WC zu haben. Natürlich können sie für kleine Nutzer unangenehm sein – wer möchte schon beim Sitzen auf der Toilette mir den Beinen baumeln? Gut geeignet sind sie aber für Rollstuhlfahrer, da das Umsetzen leichter ist.

Toiletten in der Ausstellung © guppys, stock.adobe.com
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