Das Badezimmer im Keller
Ungenutzte Fläche im Keller wird heute gerne zum Sauna- und Spa-Bereich ausgebaut. Wird ein Badezimmer im Keller integriert, sind verschiedene wichtige Punkte zu beachten. Diese beziehen sich zum einen auf die Wasserversorgung und das Abwasser, zum anderen auf Belüftung und Feuchteschutz. Da der Kellerboden unter dem Niveau der Hauptabwasserleitung liegt, kommt das Badezimmer im Keller nicht ohne Hebeanlage aus. Im Keller ist oft ausreichend Platz fürs Badezimmer, der in den oberen Geschossen fehlt. Bei einem Ausbau können hier Wellnessbereiche für Zuhause entstehen, in der Regel ist reichlich Platz für einen Whirlpool oder die Sauna oder für einen Fitnessbereich.
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Gut gedämmt – Wärmeschutz fürs Kellerbad
Damit das Bad im Keller ein angenehmer Raum mit gutem Klima wird, ist eine gute Dämmung wichtig. Die Kellerdämmung besteht idealerweise aus einer außenliegenden Perimeterdämmung aus druckfestem Dämmstoff. Dadurch wird die Kellerwand vom Erdbereich abgegrenzt. Der Dämmstoff wird auf einer Abdichtung aus mineralischen Dichtschlämmen oder Bitumendickbeschichtung aufgeklebt. Dabei ist eine lückenlose Verlegung ebenso wichtig wie der fachgerechte Anschluss an Kellerfenster und die Außenwanddämmung der oberen Geschosse.
Eine nachträgliche Perimeterdämmung ist beim Kellerausbau die optimale Lösung, allerdings aufwändig und teuer, da das Erdreich rund um den Keller ausgehoben werden muss. Als Alternative bietet sich eine Kellerinnendämmung an. Wird diese fachlich richtig ausgeführt, sorgt sie für behagliche Wärme im Keller bei einem guten Raumklima. Gedämmt werden müssen Kellerfußboden, Kellerdecke sowie die Kelleraußenwände. Als Dämmstoff geeignet sind zum Beispiel druckfeste Polyurethanplatten oder PU-Kalziumsilikatplatten mit integrierter Dampfsperre. Eine der wichtigsten Punkte für die Innendämmung nicht nur im Kellerbad ist die Dichtheit. Durch Fugen und Ritzen gelangt sonst feuchtwarme Luft hinter die Dämmebene und kondensiert an der kalten Außenwand. Damit bildet sich ein
Die Heizung im Kellerbad
Wird aus einem Nutzkeller ein Wohnkeller, muss auch der Fußboden gedämmt und aufgewertet werden. Da eine Erhöhung des Aufbaus ohnehin Nacharbeiten an den Türen erfordert, lohnt sich gleich der Einbau einer Fußbodenheizung. Diese kann elektrisch oder wassergeführt gewählt werden. Alternativ oder zusätzlich eignen sich auch im Kellerbad Handtuchheizkörper. Die platzsparenden Heizelemente dienen gleichzeitig als Ablage bzw. zum Aufhängen und Trocknen der Handtücher.
Soll der Fußbodenaufbau möglichst gering auftragen, dann kommt auch eine elektrische Fußbodenheizung in Frage. Die einzelnen Varianten haben einen sehr unterschiedlichen Stromverbrauch, deshalb ist eine genaue Recherche und eine sorgfältige Auswahl nötig. Die Heizungssysteme werden unter dem Fliesenbelag verlegt und über einen eigenen Stromkreis an das Hausstromnetz angeschlossen. Bietet der Stromversorger einen speziellen Heiztarif an, kann sich diese Variante im Gegensatz zum Anschluss einer Fußbodenheizung an die Heizungsanlage durchaus rechnen.
Luft und Licht im Kellerbad
Tageslicht im Keller ist optimal, nicht nur der Belichtung, sondern auch der Belüftung wegen. Ideal ist die Möglichkeit zur Querlüftung, dadurch wird die Feuchtigkeit auch aus schwer zugänglichen Bereichen sicher weggelüftet. Durch die spezielle Lage und die Erdberührung der Außenwände muss im Kellerbad besonders gründlich gelüftet werden, im Zweifelsfall sorgt eine zusätzliche Lüftungsanlage für den nötigen Luftaustausch. Denkbar sind bei luftdichter Bauweise und den entsprechenden baulichen Möglichkeiten Außenluftdurchlässe (ALD). Ist das Bad im Keller fensterlos, dann muss eine ventilatorgestützte Lüftungsanlage eingebaut werden. Diese kann als dezentrale Zu- und Abluftanlage an der Außenwand des Kellers montiert werden.
Abwasserhebeanlagen fürs WC
Ein wichtiges Schlagwort für das Badezimmer im Keller ist die sogenannte Rückstauebene. Ist die Kanalisation überlastet, zum Beispiel durch starke Regenfälle, drückt das Abwasser in die Rohrleitung zurück – sogar gegen das vorhandene Gefälle – und landet schließlich im Badezimmer oder WC. Mit einer Abwasserhebeanlage wird dieses Risiko umgangen. Das Abwasser aus dem WC, der Dusche und dem Waschbecken wird in einem luftdichten Behälter gesammelt. Dieser ist druckgeprüft und korrosionsgeschützt. Über eine Pumpe oder einen Druckluftheber wird das gesammelte Abwasser über die Rückstauebene in den höher gelegenen Kanal befördert.
Man spricht hier auch von der Druckentwässerung. Damit kein Rückstau aus dem Kanal erfolgt, ist dieser mit einem Rückstauventil abgesichert. Im Einfamilienhaus reicht eine Kleinhebeanlage aus. Diese arbeitet vollautomatisch und zerkleinert die Fäkalien, bevor sie in den Abwasserkanal befördert werden.
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