Fugenreinigung im Bad: Diese Tipps helfen weiter
Kacheln und Fliesen gehören für die meisten Menschen genauso ins Badezimmer wie eine Duschwanne oder ein Waschbecken. Die Fliesen sauber zu halten ist normalerweise relativ einfach, bei den Fugen zwischen den Kacheln sieht es dagegen schon etwas anders aus. Gerade im Badezimmer können sich dort verschiedenste Ablagerungen ansammeln, sodass Verfärbungen oder sogar Schimmel entstehen. Reste von Seife und Putzmitteln, Staub und anderer Schmutz sehen nicht nur unschön aus, sondern sind auch Nährboden für Schimmelsporen, aus denen nach und nach hässliche Schimmelpilze erwachsen können.
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Umso wichtiger, dass die Fugenreinigung im Bad regelmäßig und professionell durchgeführt wird. So verhindert man nicht nur Schimmelbildung, sondern sorgt außerdem noch für strahlende Sauberkeit und hygienische Zustände. Wie die Fugenreinigung im Bad am besten funktioniert, verrät der vorliegende Ratgeber anhand hilfreicher Tipps. Dabei werden alle Tricks rund um Hausmittel für die Fugenreinigung im Bad sowie die Antwort auf die Frage, was am besten mit schimmelbefallenen Silikonfugen passiert, präsentiert.
Tipp 1: Das richtige Putzgerät für die Fugenreinigung im Bad
Wer eine ordentliche Fugenreinigung im Bad durchführen möchte, der sollte auf das richtige Putzgerät nicht verzichten. Was sich im ersten Moment vielleicht komisch anhört, gilt jedoch als echter Expertentipp: eine Zahnbürste. Mit einer Zahnbürste lassen sich die Fliesenfugen optimal reinigen. Dafür muss keine extra neue Bürste mit Schwingkopf und unterschiedlich langen Borsten gekauft werden – eine ganz normale ausgediente Zahnbürste genügt. Zusätzlich empfiehlt es sich einen (möglichst fusselfreien) Putzlappen zur Hand zu haben.
Tipp 2: Haut und Augen schützen
Bei der Fugenreinigung im Bad ist nicht nur auf das richtige Putzgerät sowie die passenden Hausmittel zu achten, sondern ebenso auf die eigene Gesundheit. Gerade aggressive Reiniger, aber auch einfache Hausmittel wie Essig oder Essigessenz können die nackte Haut reizen. Es empfiehlt sich daher unter Umständen mit Handschuhen zu arbeiten. Besondere Vorsicht ist zudem immer bei Augenkontakt geboten. Eine großzügige Belüftung des Raumes sollte während und nach dem Reinigen der Fugen im Bad ebenfalls stets sichergestellt werden.
Tipp 3: Erst kleinflächig probieren
Es gibt verschiedene Putzmittel, die erwiesenermaßen bei der Fugenreinigung im Bad erfolgsversprechend sind. Trotzdem ist Vorsicht in diesem Zusammenhang immer besser als Nachsicht: Bevor Hausmittel und Co. großflächig angewendet werden, sollte deren Wirksamkeit ebenso wie die Verträglichkeit an einer kleinen Stelle getestet werden. Anderenfalls kann es passieren, dass Verfärbungen entstehen oder gar Defekte an den Fugen auftreten.
Tipp 4: Zahnpasta für Glanz und frischen Duft
Wer behauptet eigentlich, dass Zahnpasta nur für die Zähne gut ist? Auch Fliesenfugen lassen sich mit der weißen Paste ordentlich schrubben und auf Hochglanz polieren. Einfach auf die Zahnbürste auftragen und in den Fugen verreiben. Danach mit viel Wasser nachspülen. Schon sind die Fugen vom Schmutz befreit und das Badezimmer ist von einem angenehmen Minzduft erfüllt. Eine günstige Zahnpasta ist hierfür übrigens vollkommen ausreichend.
Tipp 5: Finger weg vom Kerzenwachs
Viele Ratgeber, die Hausmittel zur Fugenreinigung im Bad vorstellen, empfehlen Kerzenwachs. Angeblich soll es für die Fliesenfugen gut sein, wenn nach der Reinigung mit dem stumpfen Ende einer (weißen) Kerzen darübergestrichen wird. Das soll die Fugen versiegeln und eine zusätzliche Weißung mit sich bringen. Tatsächlich sind Experten sich relativ einig, dass der Effekt einer solchen Behandlung eher negativ ist: Insbesondere bei Fugen, die mit warmem oder heißem Wasser in Berührung kommen, wird das Wachs erwärmt und auf Dauer abgespült. Das sorgt schließlich nicht nur für klebrige Stellen in Fugen und auf Fliesen, sondern führt überdies zu einer vermehrten Ansammlung von Staub, die wiederum eine Schimmelbildung zur Folge haben kann. Darüber hinaus kann das in den Abfluss gelangende Wachs zu Verstopfungen führen. Von Wachs bei der Fugenreinigung im Bad sollte man daher lieber die Finger lassen.
Tipp 6: Backpulver, Natron oder Soda
Backpulver, Natron und Soda sind Hausmittel, die in der Wohnung und im Garten häufig eingesetzt werden. Sie sind besonders günstig in der Beschaffung, fast immer im Haus vorrätig und außerdem noch wahnsinnig effektiv. Auch bei der Fugenreinigung im Bad lohnt es sich mit Backpulver ans Werk zu gehen. Verdünnt mit etwas Wasser lässt sich das Pulver zu einer dickflüssigen Masse anrühren und anschließend mit der Zahnbürste in den Fugen verreiben. Wer ordentlich schrubbt und die Masse für mindestens 45 Minuten einwirken lässt, erhält hinterher strahlend saubere Fliesenfugen. Doch nicht vergessen: Unbedingt ordentlich abspülen. Wer Soda oder Natron verwenden will, sollte das richtige Mischverhältnis berücksichtigen: Drei Teile Soda oder Natron werden mit einem Teil Wasser gemischt. Bei Natron empfiehlt es sich zusätzlich noch einen kleinen Schuss Essig ins Gemisch zu geben.
TIPP
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Tipp 7: Nagellackentferner und Alkohol
Nagellackentferner und Alkohol sind ebenfalls beliebte Haushaltshelfer, die häufig bei verfärbten oder schmutzigen Fugen zum Einsatz kommen. Einfach auf ein Wattestäbchen oder einen Lappen auftupfen und großflächig einreiben. So können Alkohol und Nagellackentferner auch Schimmelpilze in den Fugen abtöten. Zumindest der Alkohol ist zudem auch noch ökologisch gut verträglich. Auf der anderen Seite eignet sich dieses Hausmittel meist nur für einen kleinflächigen Einsatz, denn der Alkohol ebenso wie der Nagellackentferner verfliegen schnell.
Tipp 8: Geräte und Hilfsmittel abseits des Haushaltes
Einen Radiergummi für Fugen oder einen Dampfreiniger haben sicher nur die wenigsten Menschen in ihrem Haushalt. Bei beidem kann sich jedoch eine Anschaffung lohnen. Insbesondere der Dampfreiniger erweist sich bei der Fugenreinigung im Bad als besonders effektiv: Er sorgt nicht nur für lupenreine Sauberkeit, sondern hilft außerdem Bakterien und Schimmelpilzsporen in Schach zu halten. Der Fugenradierer entfernt Schmutz ebenfalls zuverlässig, ist in der Anwendung dafür aber umso aufwendiger.
Tipp 9: Chemische Reiniger als aggressives Hilfsmittel
Wenn alle Hausmittel gegen Schimmel versagen, bietet sich als letzte Instanz die Palette an chemischen Schimmelentfernern an, die es im Supermarkt, in der Drogerie oder im Baumarkt zu kaufen gibt. Diese Reiniger arbeiten häufig auf Chlorbasis und haben die Fähigkeit den Schimmel nicht nur abzutöten, sondern auch die unschönen dunklen Flecken zu bleichen. Dafür bringen sie im Gegenzug eine hohe Belastung für die Umwelt und in der Regel auch einen unangenehmen Geruch mit sich. Wer kann, sollte deshalb lieber erst die verschiedenen umweltschonenden Hausmittel ausprobieren, bevor er zur chemischen Keule greift.
Tipp 10: Bei Silikonfugen ist schnelles Handeln erforderlich
Wenn neben den Fliesenfugen auch die Silikonfugen im Bad gereinigt werden sollen, ist schnelles Handeln notwendig. Insbesondere Schimmel frisst sich schnell und erbarmungslos in Silikon ein und ist dann nicht mehr zu entfernen. Am besten rückt man Verfärbungen auf dem Silikon deshalb mit Essigessenz zu Leibe. Mit Wasser verdünnt ist dieses Haushaltsmittel ein echter Schimmelkiller.
Wenn der Schimmel auf der Silikonfuge zu spät entdeckt wurde, ist jedoch leider meist kein Kraut mehr gegen die unschönen Flecken gewachsen. In diesem Fall ist es nur noch ratsam das Silikon zu entfernen und zu erneuern. Das können Sie am besten von einem Profi durchführen lassen, den in vielen Fällen sogar der Vermieter bezahlt.
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