Ideen für kleine Bäder: Kreativtät gefragt
Für zusätzliche Bäder, die im Rahmen einer Sanierung entstehen, ist oft nur wenig Platz im Grundriss verfügbar. Dennoch ist es auch hier möglich, einen Wohlfühlbereich zu schaffen. Kluge Abmessungen, eine geschickte Anordnung und auf die Besonderheiten zugeschnittene Sanitärkeramik sorgen dafür, dass auch im kleinsten Bad alles Wichtige vorhanden ist. Bereits bei der Planung können die ersten Weichen gestellt werden, zum Beispiel durch die Konstruktion mit Trockenbauwänden, die durch die geringen Wandstärken die Raumgrößen optimieren.
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Freie Fläche schafft Großzügigkeit
Ist der Grundriss eines Badezimmers schon recht knapp bemessen, dann sollte er nicht zusätzlich untergliedert werden. Alle Sanitäreinrichtungen und Möbel werden funktional an der Wand platziert. Ein einheitlich durchgefliester Boden mit bodengleicher Dusche sorgt ebenso dafür, dass ein Raum deutlich größer wirkt als er ist. Unterstützt wird der Eindruck durch großformatige Fliesen, die durch die geringe Anzahl an Fugen sehr flächig wirken und eine Betonung der vorhandenen Linien durch entsprechend platzierte Möbel.
Badewanne ja oder nein?
Kleine Bäder sind oft zusätzliche Bäder oder Gästebäder. Gerade in dem Fall ist eine Badewanne nicht immer erforderlich. Der Verzicht auf das größte aller Sanitärmöbel macht auch ein kleines Bad komfortabel nutzbar. Wird der Duschbereich zusätzlich durchgefliest und mit einer Klarglasscheibe abgetrennt, dann entsteht ein großzügiger Eindruck. Muss eine Badewanne unbedingt sein, dann eignen sich die Modelle, die Badewanne und Dusche kombinieren. In die Badewanne ist ein wasserdichter Einstieg integriert, eine Trennwand sorgt dafür, dass beim Duschen kein Spritzwasser im Bad verteilt wird.
Stauraum fürs kleine Badezimmer
Normale Schränke passen oft nicht in kleine Badezimmer, der Stauraum ist aber trotzdem erforderlich. Hier sind Sonderlösungen gefragt. Damit kein Platz verschenkt wird und dennoch Ruhe in die Gestaltung einkehrt, ist es empfehlenswert, einen geschlossenen Bereich als Stauraumfläche zu reservieren. Viele kleine Schränkchen und Regale brauchen mehr Platz, bieten weniger Raum und machen das kleine Bad unruhig. Als Stauraum geeignet sind: Regalbretter mit Körben für Kleinteile; verschiebliche Rollcontainer; Apothekerauszüge als platzsparende Raumwunder; Spiegelschränke über dem Waschbecken für alle möglichen Reinigungs-, Pflege- und Kosmetikutensilien. Werden ohnehin Vorwandinstallationen eingebaut, dann ist der Einbau von Schränken und Regalen eine zusätzliche Möglichkeit, für mehr Platz und Großzügigkeit zu sorgen.
Wohin mit der Waschmaschine?
Soll die Waschmaschine im kleinen Bad untergebracht werden, dann sind Speziallösungen gefragt. Mit einer Grundfläche von 60 x 60 cm und dem nötigen Platz für das Öffnen der Türe nimmt eine Frontlader-Maschine einiges an Raum ein. Besser fährt man im kleinen Bad mit einem Toplader. Der ist schmäler und lässt sich von oben öffnen und beladen. Allerdings fällt in diesem Fall die Stellfläche auf und über der Waschmaschine weg. Gut platziert sind Waschmaschinen generell hinter der Tür, alternativ können sie als Raumteiler zwischen WC und Dusche fungieren. Sind die Maschinen dann noch hinter einer Schiebetür versteckt, beeinträchtigen sie die Optik auch im kleinen Badezimmer nicht.
Mehr Licht im Bad – für kleine Badezimmer besonders wichtig
Ein gut ausgeleuchtetes Bad wirkt großzügig als eines mit viel Schattenwurf und dunklen Ecken. Ein gutes Lichtkonzept gehört also bereits in der Planungsphase mit dazu. Unterschieden wird zwischen Funktionslichtern, die das Waschbecken erhellen oder den Spiegel beleuchten und Stimmungslichtern, die in Nischen oder an Objekten angebracht sind. Eine Allgemeinbeleuchtung an der Decke, zum Beispiel in Form von integrierten Spots sorgt für eine gute Grundbeleuchtung. Gerade für indirekte Lichtakzente eignen sich die energiesparenden LEDs, zum Beispiel als dekorative Lichtbänder oder Spots.
Kleine Bäder unterm Dach
Besonders kniffelig ist der Ausbau kleiner Bäder unter der Dachschräge. Die ohnehin geringe Grundfläche wird durch die Dachschräge zusätzlich reduziert. Generell eignen sich erst Dachschrägen ab 35 Grad für den Badeinbau, ein Kniestock sollte außerdem vorhanden sein. Unter die Schräge passen vor allem WC und Badewanne, vor dem Einbau ist jedoch die endgültige Kopfhöhe über den Sanitäreinrichtungen zu überprüfen. Dabei den Fußbodenaufbau nicht vergessen! Das WC lässt sich zum Beispiel sehr gut unter dem Dachflächenfenster anordnen.
Für Platz und Optik gilt im kleinen Badezimmer unterm Dach: Fliesen sollten sparsam und nur in den Spritzwasserbereichen verwendet werden, bodengleiche Duschen oder zumindest sehr flache Duschwannen lassen den Raum generell großzügiger wirken. Bei der Planung eines Badezimmers mit kleinem Grundriss und zusätzlichen Dachschrägen sind Kompromisse nötig. Der Einbau von speziellen Möbeln und abgestimmter Sanitärkeramik sorgt dafür, dass auch auf kleinem Raum ein hohes Maß an Funktionalität herrscht. Wichtig sind hierfür ästhetische Stauraumlösungen. Diese können zum Beispiel in vorhandenen Abseitenwänden untergebracht werden.
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