Wasserleitung verlegen ohne Verlegenheiten: Mit diesen Tipps klappt es!
Wasserleitungen verlegen ist kein Zauberwerk. Es gibt nur einige wenige, aber wichtige Prinzipien zu beachten. Worauf es ankommt, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Wasserleitungen, die nicht direkt mit dem Wasserzähler zusammenhängen, können privat verlegt werden. Die Wahl des Materials obliegt dem Hausbesitzer. Die Materialwahl von Wasserleitungen ist ein Thema für sich: für Wasserleitungen im Allgemeinen sowie speziell für Trinkwasserleitungen. Doch weiter mit Grundsätzlichem zur Verlegetechnik. Vor der Tat steht der Plan, der Verlegeplan. Er schützt Sie vor großen Verlegenheiten, falls es vielleicht Jahre später einmal zu einem Schaden der Wasserleitungen kommen sollte. Auch ist es wichtig zu wissen, wo die Leitungen in der Wand verlaufen, um nicht versehentlich in die Leitungen zu bohren, falls Sie etwas an der Wand befestigen möchten.
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Planerische Vorbereitung vor dem Verlegen
- Gerader Verlauf der Wasserleitungen, z.B. entlang der Wände, sofern möglich.
- Verlegeplan bemaßen. Am schnellsten geht dies mit einer zweiten Person, die ein Maßband hält.
- Auch wenn Sie durch die Bemaßung wissen, wieviel Material Sie exakt benötigen, kaufen Sie tendenziell eher ein paar Meter mehr ein als zu knapp.
- Ebenfalls besorgen: Abzweigstücke, Befestigungen für die Rohre, Wasserhähne.
Grundsätzliches beim Verlegen von Wasserleitungen
- Paralleler Verlauf von Warmwasser- und Kaltwasserleitungen
- Anordnung der Wasserleitungen senkrecht zueinander
- Falls senkrechte Anordnung aufgrund räumlicher Verhältnisse nicht möglich ist, müssen bei horizontaler Verlegung die Kaltwasserleitungen stets unter den Warmwasserleitungen angeordnet sein (Vermeidung von Tauwasserbildung)
- Warmwasserleitungen sind sorgfältig zu isolieren. Schaumstoff ist ein guter Wärmeisolierer.
- Falls die Wasserleitungen durch Wände führen, Öffnungen groß genug bemessen, damit Leitungen plus Isolierung quetschfrei durchpassen
- Wasserleitungen dürfen nur in Innenwänden verlaufen, NICHT in Außenwänden
- Keine Wasserleitungen im Kellerboden verlegen
- Bei nicht unterkellerten Bauten sowie bei Leitungen unterhalb der Kellersohle sind längere waagerechte Rohrführungen in Bodenkanäle zu verlegen und mit Revisionsöffnungen auszustatten; diese sollten leicht zugänglich sein.
Kaltwasserleitungen dämmen – Wann ist ein Tauwasserschutz erforderlich?
Kaltwasserleitungen werden gedämmt zum Schutz vor Bildung von Tauwasser und Erwärmung bei erhöhten Umgebungstemperaturen. Entscheidend ist somit die Temperatur und der Feuchtegehalt der Umgebungsluft. Falls keine Beeinträchtigungen auf den Baukörper zu erwarten sind, ist kein zusätzlicher Tauwasserschutz erforderlich – neben der korrekten Rohrführung, bei horizontaler Anordnung Kaltwasserleitungen und Warmwasserleitungen.
Kaltwasserleitungen, die sich unter Putz, Vorwand oder Estrich befinden, benötigen beispielsweise eine Rohr-in-Rohr-Führung als Umhüllung. Nicht notwendig ist ein zusätzlicher Schutz vor Tauwasser durch Dämmung.
Dämmung von Trinkwasserleitungen aus Hygiene und Schallschutz
Eine Dämmung kalter Trinkwasserleitungen schützt diese vor Erwärmung durch hohe Umgebungstemperaturen, die beispielsweise von naheliegenden warmen Rohrleitungen erzeugt werden können. Hier geht es um hygienische Aspekte, der Verkeimung des Wassers. Wenn das Wasser längere Zeit in der Leitung steht, erwärmt sich das Wasser trotz Dämmung.
Schallschutz: Die Dämmung von Kaltwasserleitungen schützt vor Schallübertragungen. Die Geräusche vom Öffnen und Schließen des Wasserhahns werden von den Rohren übertragen, sofern sie aus Metall sind.
Wasserleitungen
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