Druckminderer: Funktion und Einbau

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Zu viel Druck in den Trinkwasserleitungen im Hausanschluss kann Leitungen und Haushaltsgeräte stark beschädigen, lässt sich aber oft nicht vermeiden. Ein eingebauter Druckminderer kann Abhilfe schaffen und zuverlässig schützen. Wir erklären, wie er funktioniert, und was Sie beim Einbau beachten sollten.

Wasserdruck messen © PRILL Mediendesign, stock.adobe.com
Kleines Gerät, große Wirkung: Ein verbauter Druckminderer kann Schäden im Haushalt durch einen zu hohen Wasserdruck aus öffentlichen Zuleitungen zuverlässig verhindern © PRILL Mediendesign, stock.adobe.com
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Zu hoher Wasserdruck: Beschädigung an Haustechnik und Geräten droht

Um zu verstehen, warum das Wasser überhaupt mit einem so hohen Druck in den eigenen Trinkwasserleitungen ankommt, lohnt sich ein Blick auf dessen Herkunft. Wasser für die Trinkwasserversorgung wird in Hochbehältern gesammelt. Diese wiederum stehen meistens deutlich über den Haushalten, die mit dem Quellwasser versorgt werden sollen. Ausgehend von diesen Hochbehältern wird das Wasser durch die örtlichen Trinkwasserleitungen bis zum Hausanschluss verteilt – durch die Höhenlage der Behälter oft mit einem hohen Druck von bis zu 15 bar.

Druckminderer vermeiden zu hohen Druck in Wasserleitungen und verhindern Schäden
Druckminderer vermeiden zu hohen Druck in Wasserleitungen und verhindern Schäden

Problem dabei: Haustechnik und viele Haushaltsgeräte können meistens nur einem maximalen Druck von 10 bar standhalten. Durch einen zu hohen Druck in den Leitungen droht die Gefahr von Wasserschäden oder Personenschäden durch das Platzen von Anlagenteilen! Um dem vorzubeugen, wird ab einem Druck von 5 bar der Einbau eines Druckminderers dringend empfohlen.

Klempner kontrolliert Abfluss © Wellnhofer Designs, stock.adobe.com
Durch einen konstanten Wasserdruck werden Geräte, Armaturen und Installationen geschützt und auch Fließgeräusche und Wasserverbrauch lassen sich durch den Einbau eines Druckminderers reduzieren © Wellnhofer Designs, stock.adobe.com

Was macht ein Druckminderer?

Der Druck in den nachgeschalteten Leitungssystemen sollte niedriger sein als es in den öffentlichen Zuleitungen der Fall ist, um Schäden an Haushaltsgeräten oder Leitungen zu verhindern. Und genau das schafft ein Druckminderer.

Bei einem Druckminderer handelt es sich um ein Ventil, das in ein Schlauch- oder Leitungssystem eingebaut wird und mithilfe eines eingebauten Drucksensors zu einem gleichmäßigen Druck in der Hauswasserinstallation führt. Dadurch wird der ausgegebene Wasserdruck im Haushalt auf rund 3 bar reduziert, Geräte, Armaturen und Installationen geschützt und der Wasserverbrauch deutlich reduziert.

Funktion und Einbau eines Druckminderers
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Druckminderer einbauen: Darauf sollten Sie achten

Unscheinbares Ventil mit wichtiger Funktion: Um einen konstanten Wasserdruck zu erzielen, sollten Sie beim Einbau eines Druckminderes Folgendes beachten:

  • Wählen Sie eine zentrale Stelle für den Einbau und installieren Sie den Druckminderer nach dem Wasserzähler.
  • Für den Einbau muss eine waagrechte Wasserrohrleitung vorliegen, deren Siebtasse nach unten gerichtet ist. Das vereinfacht Wartung und Reinigung. Beachten Sie außerdem, dass Absperrventile und ein Sicherheitsventil in unmittelbarer Nähe eingebaut werden sollten.
  • Achten Sie darauf, dass das Manometer gut einsehbar ist.
  • Bringen Sie vor dem Druckminderer ein Absperrventil an, das dient der Sicherheit.
  • Achten Sie darauf, dass der Einbauort sicher vor Frost und leicht zugänglich ist.
Achtung: Ist der Druckminderer verbaut, müssen Sie die Leitungen vorab einer Druckprüfung unterziehen lassen, um spätere Festigkeit und Dichtigkeit des Rohrsystems zu garantieren. Verlief diese Prüfung erfolgreich, kann das Leitungssystem in Betrieb genommen werden.
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