Flache Duschwannen

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Superflache Duschwannen – und wie man sie einbaut

Sehr flache Duschwannen sind eine komfortable Angelegenheit, nicht nur, wenn man schon etwas älter ist. Sie können nicht in jedes Haus eingebaut werden, aber in viele, und das auch nachträglich. Sie können eine Alternative sein, wenn eine bodengleiche Dusche nicht möglich ist. Ein niedriger Rand ist einem hohen zumeist vorzuziehen. Hier erfahren Sie alles, was es beim Einbau zu beachten gilt.

Eine flache Duschwanne ist eine komfortable Sacher © KB3, stock.adobe.com
Eine flache Duschwanne ist eine komfortable Sache © KB3, stock.adobe.com
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Ausreichend Platz wird gebraucht

Zunächst und vor allem müssen die örtlichen Voraussetzungen für den Einbau einer flachen Dusche gegeben sein. Zu nennen ist dabei vor allem das Abflussrohr. Leider werden Duschwannen mit unterschiedlichen Abfluss- und Siphonsystemen angeboten, sodass allgemeine Aussagen dazu nicht getroffen werden können. Deshalb fertigt man sich am besten eine Zeichnung an, die genaue Maße zur Lage des Abflussrohres enthält. Diese Zeichnung nimmt man beim Kauf einer Duschwanne mit. Erwirbt man die Duschwanne online, muss man die Anbauanleitungen oder andere Unterlagen vorab herunterladen, aus denen sich die Anforderungen an den Einbau ergeben.

Zu beachten ist auf jeden Fall, dass jedes Abflussrohr ein Gefälle braucht. Mindestens einen Zentimeter auf einen Meter Rohrstrecke sollte dieses Gefälle betragen. Fällt das Gefälle etwas steiler aus, kann das nur von Vorteil sein. Gelegentlich wird vorgeschlagen, eine Pumpe einzubauen, wenn das notwendige Gefälle nicht realisiert werden kann. Das bedeutet aber einen so großen Aufwand, dass darauf hier nicht näher eingegangen werden soll.

Gelegentlich wird in der Altbausanierung auch ein vorhandener Fußboden teilweise herausgenommen, um Platz für eine flache oder gar bodengleiche Duschwanne zu schaffen. Dies geht auf jeden Fall, wenn nur der Estrich angetastet wird. Die eigentliche Substanz einer Betondecke sollte ohne das Einverständnis eines Statikers nicht berührt werden. Bei einer Holzbalkendecke im Altbau gilt das gleiche – am besten verzichtet man ganz darauf, irgendwelche Veränderungen an den Holzbalken vorzunehmen.

Duschwanne: Begrifflichkeiten erklärt
Duschwanne: Begrifflichkeiten erklärt

Einbau Schritt für Schritt

Konkret läuft der Einbau der einer flachen Duschwanne so ab, dass zunächst der Untergrund vorbereitet werden muss. Das bedeutet insbesondere, dass ausreichend Platz für den Ablauf mit Siphon geschaffen werden muss. Oft muss, wie erwähnt, der Boden aufgestemmt werden.  Dann wird das Abwassersystem zusammengesetzt und eingebaut. Die Details sind je nach Hersteller unterschiedlich, sodass hier nur auf die jeweilige Montageanleitung hingewiesen werden kann.

Dann wird rund um das Abwassersystem wieder eine glatte und ebene Oberfläche hergestellt. Je nach Empfehlung der Hersteller werden dafür spezielle Mörtelmischungen verwendet. Das Ablaufsystem wird nicht eingegossen, sondern mithilfe einer Schalung von der Fläche getrennt. Die Höhe dieser Fläche ist später maßgeblich für die Positionierung der Duschwanne über dem Fußboden.

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Abdichtung nicht vergessen

Jetzt ist es Zeit für eine vollflächige Abdichtung des Bodens nach unten hin, so wie es inzwischen auch vorgeschrieben ist. In der Regel verwendet man dafür eine sogenannte flüssige Folie, die zweilagig aufgetragen werden muss. Für Ränder, Ecken und Rohrdurchlässe gibt es spezielles Zubehör. Wichtig für die Planung ist, dass jede Lage eine Trocknungszeit von 24 Stunden beansprucht.

Danach kann die Duschwanne eingelassen und mit dem Abflusssystem verbunden werden. Angeboten werden Systeme, die mit verstellbaren Füßen arbeiten, andere Hersteller haben Wannenträger aus Hartschaum im Sortiment, die auf die Grundfläche gestellt werden und in die Duschwanne eingelassen wird. Wegen der Vielfalt der Systeme kann auch hier nur auf die jeweilige Montageanleitung hingewiesen werden.

An der Benutzung einer Wasserwaage führt kein Weg vorbei © imageteam, stock.adobe.com
An der Benutzung einer Wasserwaage führt kein Weg vorbei © imageteam, stock.adobe.com

Auf jeden Fall kommt es darauf an, die Wanne wirklich waagerecht einzubauen, sonst können später Probleme mit nicht richtig ablaufendem Wasser entstehen. Des Weiteren müssen alle Bauteile richtig stabil, so aufeinander aufliegen, wie es vom Hersteller vorgegeben ist. Die kleinste Absenkung kann später zu abreißenden Silikonstreifen am Wannenrand und somit zu Undichtigkeiten führen.

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Schallschutz ist heute Standard

Nicht vergessen werden sollte, die Duschwanne von den angrenzenden Wänden durch Dämmstreifen oder Wannenrandprofile zu trennen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich die Geräusche des fließenden Wassers sehr auf die Wände und von da in die benachbarten Räume übertragen. Wer auf Schallschutz besonderen Wert legt, hat sich schon vor dem Kauf des Gesamtsystems für eine Installation der Wanne auf einem Wannenträger entschieden.

Wichtig ist natürlich eine abschließende Abdichtung der Fugen mit Silikon. Zum fachgerechten Einbau gehört, die Duschwanne ausreichend zu belasten, damit die Silikondichtungen nicht abreißen, wenn die Duschwanne erstmals benutzt werden. Am besten schafft man eine Beschwerung in die Wanne, die etwa das Gewicht eines künftigen Nutzers hat. Die fachlichen Regeln zur Verwendung von Silikon sind zu beachten, insbesondere eine ausreichende Trocknungszeit, die auf den Silikonkartuschen angegeben ist.

Regendusche an der Decke © Lucian Milasan, stock.adobe.com
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