Freistehende Badewanne – ein Traum von echtem Luxus
Eine freistehende Badewanne ist für viele Menschen der Inbegriff von Luxus. Ob als nostalgisches Modell mit Löwenfüßen oder als schickes Designerstück – mit einer Badewanne, die frei im Raum steht, lässt sich ein toller Blickfang gestalten. Besonders beliebt sind Lösungen, welche die Wanne und den Waschplatz als Teil des Schlafzimmers in eine Wohlfühloase integrieren. Sie wirken besonders edel in einem Tageslichtbad oder in einem Bad unter dem Dach mit großen Dachfenstern nach oben. Pure Romantik in einer freistehenden Badewanne mit Blick auf den nächtlichen Sternenhimmel – diesen Luxus realisieren Sie schon mit einem kleinen Budget und viel Eigeninitiative. Informieren Sie sich hier, welche Arten von freistehenden Badewannen es gibt und was beim Einbau zu beachten ist.
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Welche Arten von freistehenden Badewannen gibt es?
Freistehende Badewannen finden Sie in zahlreichen Designs von renommierten Markenherstellern, in regionalen Baumärkten und in Onlineshops. Ihr Korpus kann auf einem Gestell, auf Füßen oder auf einem Podest ruhen. Viele Modelle stehen direkt auf dem Boden. Die klassische symmetrische Form mit etwas hochgezogenem Kopfteil und geschwungenen Rändern verleiht einer Badewanne einen nostalgischen Touch. Hochmodern wirken Formen, die an Schalen erinnern. Sie finden Modelle mit einem verbreiterten Bereich auf einer Seite, um mehr Platz für Schultern und Oberkörper zu haben.
Abgerundete Formen oder klare Linien haben nicht nur auf die Optik Einfluss. Probieren Sie nach Möglichkeit in einer Badausstellung aus, wie Sie in der Wanne sitzen und liegen und wie bequem es ist, die Arme und den Kopf aufzustützen. Bevorzugen Sie eine möglichst senkrecht gestaltete Rückwand zum Sitzen? Oder mögen Sie eine angenehme Schräge? Wenn die Form der freistehenden Badewanne der Körperform folgt, benötigen Sie später weniger Wasser zum Befüllen. Das kann bei häufigem Baden ein wichtiger Kostenfaktor sein.
Die ideale Größe finden
Welche Größe sollte Ihre neue freistehende Badewanne haben? Das hängt einerseits vom verfügbaren Raum ab und andererseits von Ihren Badegewohnheiten. Es gibt recht kompakte Modelle als Sitzbadewanne, die wenig Stellfläche und relativ wenig Wasser zum Füllen benötigen. Andere Modelle bieten einer Person ausreichend Platz und zählen zu den beliebtesten Produkten in dieser Kategorie. Wer gerne zu zweit entspannte Stunden beim Baden zubringen möchte, sollte sich für eine große Wanne entscheiden. Diesen kann auch über Eck gehen oder als voluminöses Becken mit zusätzlichem Luxus wie Sprudelarmaturen und Beleuchtung gestaltet sein.
Einen Anhaltspunkt für die Maße der neuen Badewanne bietet außerdem ihre Körpergröße. Die Längen freistehender Badewannen variieren zwischen 150 cm und 190 cm. Sondergrößen gehen auch über Längen von 200 cm hinaus. Es ist ausgesprochen bequem, wenn Sie sich lang in Ihrer Wanne ausstrecken und der gesamte Körper dabei unter Wasser liegen kann. Messen Sie Ihre Körperlänge ab der Schulter bis zu den Füßen und nutzen Sie diese Strecke als Anhaltspunkt für die Länge Ihrer freistehenden Badewanne.
Welche Eigenschaften bieten die verschiedenen Materialien?
Für die Herstellung von Badewannen werden in der Regel Stahlemail, Mineralguss oder Sanitäracryl verwendet. Diese Materialien bieten unterschiedliche Eigenschaften, die Sie vor einem Kauf beachten sollten.
- Stahlemail: Dieses Material wird aus Stahl mit einer Beschichtung aus Emaille angefertigt. Es ist nahezu unzerstörbar und sehr robust. Eine Wanne aus Stahlemail kann nicht brennen. Ihre Beschichtung verfärbt sich auch nach langer Zeit der Nutzung nicht. Die glatte Oberfläche lässt sich sehr leicht reinigen und ist dadurch ausgesprochen hygienisch. Heißes oder kochendes Wasser macht solch einer Wanne gar nichts aus. Freistehende Badewannen aus Stahlemail haben ein vergleichsweise hohes Gewicht. Durch die Art der Herstellung lassen sich neue Formen nur bedingt realisieren. Die Oberfläche der Wanne fühlt sich kühl an. Durch Schlag und Stoß mit harten oder spitzen Gegenständen kann das Email abplatzen.
- Mineralguss: Badewannen aus Mineralguss zeichnen sich durch eine hohe Vielfalt an Formen aus. Ihre Oberfläche fühlt sich samtig und warm an. Sollte es einmal passieren, dass ein Kratzer die Wanne verunstaltet, lässt sich dieser einfach wegpolieren. Das Material bietet eine ausgezeichnete Isolierung. Dadurch bleibt das Badewasser lange angenehm temperiert. Mineralguss ist sehr beständig und robust. Er kann relativ dünn ausgeformt werden. Ein Manko ist das hohe Gewicht, was für eine normale Badewanne zwischen 130 kg und 250 kg liegen kann. Hohe Temperaturen über 60°C können der Oberfläche schaden. Sie kann sich außerdem verfärben, wenn Chemikalien, Waschmittel oder bunte Seifen mit ihr in Kontakt kommen. Mineralgusswannen sind verhältnismäßig teuer.
- Sanitäracryl: Badewannen aus Sanitäracryl punkten mit einem geringen Gewicht von 20 bis 30 kg. Ihre Oberfläche fühlt sich angenehm warm an. Das Material ist ausgesprochen robust und unempfindlich gegen Stöße und Schläge. Da es komplett durchgefärbt verwendet wird, können kleine Kratzer leicht wegpoliert werden. Allerding ist die Oberfläche verhältnismäßig weich, wodurch sie im Vergleich mit den anderen Materialien empfindlicher gegenüber Kratzern ist. Sanitäracryl kann sich verfärben und darf nicht mit scharfen Reinigern behandelt werden. Insgesamt ist es nicht ganz so robust wie Stahlemail oder Mineralguss.
Möchten Sie eine robuste Badewanne mit maximaler Haltbarkeit und zu einem günstigen Preis kaufen, werden Modelle aus Stahlemail eine gute Wahl sein. Eleganz und viel Komfort bieten die Modelle aus Mineralguss, welche jedoch durch ihr hohes Gewicht nicht für alle Gebäude geeignet sind. Leicht und formschön sind freistehende Badewannen aus Sanitäracryl. Da sie etwas empfindlicher sind, bieten sie sich für Haushalte ohne Kinder oder für ein nur gelegentlich genutztes Zweitbad an.
Einbauvoraussetzungen für eine freistehende Badewanne
Erkundigen Sie sich vor dem Kauf der freistehenden Badewanne, welche Anschlüsse Sie dafür im Raum benötigen und wo diese zu platzieren sind. Können Sie die Zuleitungen und den Kanal für das Abwasser so legen, dass der Anschluss mitten im Raum möglich ist? Reicht das Gefälle für das Abwasser dann immer noch aus oder benötigen Sie eine zusätzliche Abwasserpumpe? Eventuell kann ein Podest oder ein Fußbodenaufbau dieses Problem lösen. Doch muss das frühzeitig eingeplant werden, bevor die neuen Fliesen oder der Bodenbelag angebracht sind.
Damit Ihre neue freistehende Badewanne auch wirklich schick wirkt, sind passende Armaturen wichtig. Verlegen Sie die Wasserleitungen im Boden und nutzen Sie eine schicke Standarmatur, um Wasserhahn und Duschkopf stilecht zu platzieren. Die Hersteller bieten dafür zahlreiche schöne Modelle an, die mit einem minimalistischen Look, mit opulentem Zierrat oder in nostalgisch geschwungenen Formen gestaltet sind.
Rechnen Sie beim Platzbedarf eine Reserve für die nötigen Armaturen ein. Beachten Sie dabei auch, dass es einen gut erreichbaren Zugang zu den Anschlüssen gibt, um Revisionen oder Reparaturen ausführen zu können.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Gewicht der neuen Badewanne. Halten die Böden dieses Gewicht aus? Berücksichtige Sie neben dem Eigengewicht der Wanne auch ihre Füllung mit Wasser und das Gewicht der badenden Personen. Für Neubauten mit Betondecke dürfte dies kaum ein Problem sein, doch bei Altbauten wäre es besser, sich hier um die Statik zu kümmern. Das ist besonders wichtig, wenn Sie ein großes Modell mit hohem Volumen wählen.
TIPP
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Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen
Eine freistehende Badewanne können Sie schon ab einem Preis unter 900 Euro kaufen. Luxusmodelle kosten weitaus mehr und sind je nach Größe und Marke über 2000 bis zu 6000 Euro und mehr zu haben. Für den Einbau benötigen Sie außerdem eine passende Armatur. Standarmaturen für freistehende Badewannen gibt es in der preiswertesten Ausführung schon unter 100 Euro zu kaufen. Wenn Sie sich für ein hochwertiges Markenprodukt entscheiden, kommen Kosten ab 300 Euro auf Sie zu. Im Luxussegment kann eine freistehende Badewannenarmatur auch über 1000 Euro kosten.
Für den Einbau rechnen Sie Leistungen wie das Vorbereiten der Anschlüsse mit dem Verlegen der entsprechenden Rohre ein. Müssen neue Fliesen verlegt werden? Welche Arbeiten sind nötig, um den Ablauf zu gestalten, und wie viel Material benötigen Sie dafür? Da dies für jedes Projekt sehr unterschiedlich ausfallen kann, sind generelle Kostenangaben schwierig zu ermitteln. Sofern die Anschlüsse bereits an der passenden Stelle verfügbar sind, kostet der Einbau der Badewanne um die 200 Euro. Das Anschließen der Armaturen kostet zwischen 50 und 100 Euro, wenn keine weiteren Arbeiten nötig sind. Für das Verlegen neuer Rohre im Bad müssen Sie zwischen 100 und 500 Euro einrechnen. Dieser Preis kann je nach Länge der Leitungen und nach den nötigen Vorbereitungsarbeiten (Boden schlitzen, Wand aufstemmen) auch mehr betragen.
Wenn Sie die freistehende Badewanne selber einbauen können, benötigen Sie nur das Material. Für den Auftrag an einen Fachbetrieb lassen Sie sich am besten mehrere Angebote machen, um einen moderaten Preis zu erzielen. Achten Sie dabei darauf, einen Festpreis zu vereinbaren. Fragen Sie nach, welche Kosten für Anfahrt und eventuelle Entsorgungsleistungen von Bauschutt auf Sie zukommen.
In Ruhe planen und entscheiden – so gelingt Ihr Projekt
Mit einer akribischen Vorbereitung ist es gar nicht so schwer, eine freistehende Badewanne im Neubau oder nachträglich im Bestand einzubauen. Wichtig ist es, die Statik vorher zu prüfen und die Möglichkeiten für die Anschlüsse zu checken. Insbesondere die Abwasserleitung kann bei einer freien Anordnung im Raum eine echte Herausforderung bilden. Ziehen Sie eine Fachfirma hinzu, wenn Sie die Einbauten nicht selber vornehmen möchten oder können. Ein undichter Anschluss einer Wasserleitung kann für großen Schaden im Haus sorgen. Blockiertes Abwasser ist nicht nur optisch, sondern auch hygienisch ein Problem.
Suchen Sie sich in aller Ruhe das passende Modell für Ihre freistehende Badewanne aus und gestalten Sie mit einer eleganten Armatur und einem modernen Raumkonzept eine Oase der Ruhe und Erholung.
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