Wände richtig streichen

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7 Profitipps, die Sie kennen sollten

Ob beim Ein- oder Auszug oder weil Sie einfach eine schnelle Veränderung in Ihrer Umgebung wünschen, Gelegenheiten zum Streichen gibt es viele. Damit dabei möglichst nichts schief geht und Sie am Ende mit dem Ergebnis zufrieden sind, haben wir für Sie 7 Tipps zum Thema „Wände richtig streichen“ zusammengestellt:

Hilfreiche Tipps zum Wände streichen
Hilfreiche Tipps zum Wände streichen
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  1. Sorgen Sie für gute Streichwerkzeuge und ausreichend Material
  2. Neben Farbe und Wand brauchen Sie zum Streichen eine gewisse Grundausstattung an Werkzeug und Verbrauchsmaterial. Hier ist eine Liste der Utensilien, die Sie zum Wände streichen brauchen:

    Wände streichen - Materialien
    Wände streichen – Materialien
    • Eimer oder Farbwannen
    • Abstreifgitter
    • Farbrollen
    • Eckenpinsel
    • Krepp- oder Abklebeband
    • Abdeckfolie

    Die Größe von Eimer, Farbwannen und Abstreifgitter sollte der Breite der Farbrollen entsprechen, die Sie nutzen wollen, um später zügig arbeiten zu können und einen gleichmäßigen Farbauftrag zu erreichen. Extraeimer und/oder Farbwannen sind wichtig, wenn Sie Farben selber mischen wollen, aber auch zum Umfüllen von Farben aus kleinen Gebinden in größere, in die z. B. die große Rolle bzw. das große Abstreifgitter passen.

    Wände streichen - Material Eigenschaften
    Wände streichen – Material Eigenschaften

    Wählen Sie Pinsel, Rollen und Farbe passend zum Untergrund, den Sie streichen wollen: Kurzflorige Rollen eignen sich vor allem zum Streichen von glatten Untergründen mit cremiger oder fester Farbe. Langflorige Rollen brauchen Sie für flüssige Farben und zum Streichen von gröberen oder strukturierten Untergründen (z. B. Rauputz, Raufaser). Sie brauchen nicht unbedingt Werkzeug in Profiqualität, sollten allerdings bei Pinseln und Rollen auch nicht am falschen Ende sparen und zum billigsten Angebot greifen.

    Professioneller Maler im Haus kippt weisse Farbe in den Eimer © Ingo Bartussek, stock.adobe.com
    Heimwerker können sich von Profis viele Tipps abschauen, um effizienter zu arbeiten © Ingo Bartussek, stock.adobe.com
  3. Investieren Sie in hochwertige Farben mit hoher Abriebbeständigkeit und Deckkraft
  4. Wände streichen - Qualitätsstufen Farben
    Wände streichen – Qualitätsstufen Farben

    Wenn Sie auf der Suche nach Wandfarbe sind, ist es wichtig zu wissen, dass nicht alle Farben gleich sind. Billigfarben haben oft eine schlechtere Abriebbeständigkeit und benötigen in der Regel mehrere Anstriche, um eine gute Deckkraft zu erreichen. Wenn Sie also Zeit und Geld sparen möchten, sollten Sie in Farben investieren, die von hoher Qualität sind und bereits beim ersten Anstrich ein gutes Ergebnis erzielen.

    Um die Qualität von Farben zu bewerten, gibt es Klassen für Abriebbeständigkeit und Deckkraft, die auf dem Gebinde angegeben sind. Wenn Sie sicherstellen möchten, dass Ihre Farbe eine gute Abriebbeständigkeit und Deckkrafthat, wählen Sie am besten Produkte mit Klasse 1 für beide Kriterien.

    Getrocknete Farbe zeigt die vollständige Deckkraft
    Getrocknete Farbe zeigt die vollständige Deckkraft

    Vor dem Kauf sollten Sie die Fläche, die Sie streichen möchten, genau ausmessen, um die richtige Menge an Farbe zu ermitteln. Auf dem Gebinde finden Sie Angaben darüber, wie viele Quadratmeter Sie mit der Farbe streichen können. Wir empfehlen, zur Sicherheit einen Eimer mehr zu kaufen, um sicherzustellen, dass Sie genug Farbe haben. Wenn Sie das zusätzliche Gebinde nicht benötigen, können Sie es einfach zurückgeben.

    Wenn Sie bunte Farben fertig angemischt kaufen, bewahren Sie sicherheitshalber einen Rest (oder zumindest einen Zettel mit der Nummer/dem Namen der Farbe) auf, falls Sie später kleinere Bereiche nachbessern oder überstreichen möchten. Dieser Artikel, der sich mit der Qualität von Wandfarben beschäftigt, kann Ihnen helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und sicherzustellen, dass Sie das beste Produkt für Ihre Bedürfnisse finden. Investieren Sie in hochwertige Farben mit hoher Abriebbeständigkeit und Deckkraft, um Zeit und Geld zu sparen und ein qualitativ hochwertiges Ergebnis zu erzielen.

    Farben und Lacke kaufen © tanialerro, stock.adobe.com
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  5. Die richtige Vorbereitung spart Zeit und Arbeit
  6. Wände streichen - Vorbereitung
    Wände streichen – Vorbereitung

    Räumen Sie das Zimmer so leer wie möglich, um später genug Platz zum Hantieren mit Pinsel und Rolle zu haben. Große und schwere Möbel können Sie in die Zimmermitte schieben und dann mit Folie oder Malervlies abdecken, um sie vor Farbspritzern zu schützen.

    Kleben Sie alle Kanten, z. B. an Tür- und Fensterrahmen oder Heizung sorgfältig mit Malerklebeband/Malerkrepp ab, ebenso Fensterscheiben, Fußleisten, Fensterbänke und andere Bereiche, die keinen neuen Anstrich erhalten sollen. Arbeiten Sie gründlich und genau, dann können Sie anschließend zügig alle Wände streichen und verlieren keine Zeit damit, unerwünschte Farbkleckser zu beseitigen.

    Vor dem Streichen alles gut schützen
    Vor dem Streichen alles gut schützen

    Tipps zum richtigen Abdecken und Abkleben:

    Abklebeband, Malerkrepp und Abdeckfolien gibt es in verschiedenen Größen und Stärken. Breiteres Band ist zum Arbeiten mit größeren Streichwerkzeugen, aber auch für schwer zugängliche oder schlecht einsehbare Bereiche (z. B. Kniestock, Umstreichen von Anschlüssen, Heizkörpern oder Einbaumöbeln) optimal.

    Wenn Sie in einem leeren Raum mit einer Leiter arbeiten, brauchen Sie für den Boden eine reiß- und rutschfeste Abdeckung, z. B eine stabile Bauplane oder Abdeckvlies mit gummierter Unterseite. Streichen Sie nur eine Wand oder haben die Möbel in der Raummitte zusammengeschoben, eignen sich auch Pappkartons, Packdecken oder dünne Folien zum Schutz des jeweiligen Randbereichs. Abdeckfolie mit Klebestreifen ist praktisch, um die Fuß- oder Sockelleisten mit abzudecken.

    Hinweis: Um auf Raufasertapete gerade Farbkanten hinzubekommen, streichen Sie das Abklebeband nach dem Anbringen mit der aktuellen Untergrundfarbe oder transparenter Tapetenhaut an. Damit schließen Sie die kleinen Lücken, die sich durch die Tapetenstruktur ergeben, und verhindern, dass frische Farbe hinter das Klebeband läuft.
  7. Bereiten Sie den Untergrund richtig vor
  8. Wände streichen - Untergrund Grundierung
    Wände streichen – Untergrund Grundierung

    Damit die neue Wandfarbe gut deckt und nicht abblättert, muss der zu streichende Untergrund haft- und tragfähig sein. Wollen Sie frisch tapezierte oder neu verputzte Wände streichen, müssen Sie sich um den Untergrund in der Regel nur wenig Gedanken machen. Durch einen Voranstrich mit einer zur Farbart passenden Grundierung oder verdünnter Farbe können Sie die Haftung/Deckung der Farbe verbessern. Sehr stark saugende, sandende oder kreidende Untergründe lassen sich durch die Grundierung verfestigen.

    Wollen Sie eine gespachtelte Wand streichen, z. B. eine Trockenbauwand aus Gipskartonplatten oder eine verputzte Wand mit frischen Reparaturstellen, empfiehlt sich eine Grundierung (z. B. Acryl-Tiefgrund) zur Vereinheitlichung des Untergrunds bzw. seiner Saugeigenschaften. So sorgen Sie dafür, dass die Farbe gleichmäßig aufgetragen werden kann, gleichmäßig haftet und trocknet und an den Spachtelstellen später nicht matter oder stumpf aussieht.

    Trockenbaufarbe: Eine zeitsparende Lösung um Gipskarton zu streichen
    Trockenbaufarbe: Eine zeitsparende Lösung um Gipskarton zu streichen

    Wenn die alte Farbe bereits abblättert oder der Putz stellenweise abplatzt, sollten Sie unbedingt alles, was locker ist, entfernen, damit es nicht beim Streichen abgeht und an der feuchten Farbrolle klebt. Sie können die betroffenen Stellen abbürsten, abklopfen, abspachteln oder abschleifen, dann mit Putz oder Spachtelmasse reparieren und vor dem Grundieren/Überstreichen trocknen lassen.

    Wände streichen - Untergrund ausbessern
    Wände streichen – Untergrund ausbessern

    Schmutz- oder Fettfilme auf der Wand, z. B. Nikotinbeläge oder die charakteristische Schmierschicht auf einer alten Küchenwand, müssen vor dem Streichen ebenfalls entfernt werden. Fettige Wände bekommen Sie mit einer Seifenlösung oder einem entsprechenden Spezialreiniger sauber. Nikotin ist wasserlöslich, doch gerade darum kann es auch tiefer in die Wand eindringen. Mit Isolier- bzw. Sperrfarbe oder entsprechender Spezialgrundierung verhindern Sie, dass hartnäckige Fett-, Nikotin- oder Rußflecken später erneut durchschlagen.

    Bei nassen, (dauer-)feuchten oder schimmligen Wänden müssen Sie zunächst die Ursache für die Feuchtigkeit ermitteln und die Wand fachgerecht trockenlegen und ggf. sanieren. Ist der saubere Untergrund lediglich noch ein wenig feucht vom Abwischen/Reinigen, ist das für wasserverdünnbare Dispersionsfarben kein Problem; die Wand trocknet dann zusammen mit der frischen Farbe.

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  9. Zuerst die Ecken und Kanten vorstreichen
  10. Wände streichen - Ecken und Kanten
    Wände streichen – Ecken und Kanten

    Erst die Kanten und Ecken streichen und dann die Flächen. Und tragen Sie die Farbe beim Vorstreichen großzügig auf, am besten mit einem breiten Kantenpinsel.

    Wollen Sie auch die Decke streichen? Dann fangen Sie am besten damit an. Wenn es dann einmal tropft oder spritzt, besteht kein Risiko, dass „Farbnasen“ oder andersfarbige Flecken auf den bereits fertigen Wandanstrich gelangen; Sie können also viel entspannter arbeiten.

    Wenn Sie nur die Wände streichen möchten, kleben Sie die Deckenkante mit Malerkrepp ab. Wählen Sie dabei ruhig ein breites Klebeband oder kleben Sie zwei Bahnen nebeneinander an die Decke, um einen möglichst großen Bereich zu schützen und nicht bei jeder Pinsel- und Rollenbewegung übermäßig aufpassen zu müssen.

    Alte weiße Anstriche sind oft nicht mehr wirklich weiß. Daher besteht das Risiko, dass frisch weiß gestrichene Wände eine nicht mitgestrichene Decke schmuddeliger aussehen lassen, als sie wirklich ist. Dem beugen Sie vor, indem Sie die Wände nicht reinweiß, sondern in einem leicht gedeckten Ton streichen. Wollen Sie ehemals weiße Wände bunt anstreichen, die Decke aber so lassen, wie sie ist, können Sie für ein frisches Gesamtbild auch die obersten 5-10 cm der Wand weiß lassen. Dann brauchen Sie nicht an der Decke abzukleben. Alternativ können Sie auch eine Bordüre anbringen, um den Übergang zu „veredeln“.

  11. Die richtige Streichtechnik erleichtert das Wandstreichen
  12. Wände streichen - Streichtechnik
    Wände streichen – Streichtechnik

    Vermeiden Sie später sichtbare Ansätze, indem Sie zügig und nass in nass arbeiten. Nehmen Sie großzügig Farbe auf die Rolle, aber tauchen Sie sie niemals so tief ein, dass Farbe an der Achse entlang in die Rolle läuft. Damit es nicht tropft, rollen Sie auf dem Abstreifgitter ab. Dann abwechselnd senkrechte Bahnen streichen und noch einmal waagrecht oder schräg darüberrollen, um die Farbe zu „verschlichten“. Drücken Sie beim Streichen bzw. Rollen nicht zu fest auf und rollen Sie nicht zu oft über dieselbe Stelle – vor allem dann nicht, wenn Sie einen alten Anstrich überstreichen. Denn im schlimmsten Fall könnte sich dadurch die alte Farbe lösen und stückweise an Ihrer Rolle hängenbleiben, was sehr ärgerlich ist und viel zusätzliche Mühe macht.

    Richtig streichen: Nass-in-Nass Technik
    Richtig streichen: Nass-in-Nass Technik

    Falls die Farbe beim ersten Anstrich trotz richtiger Streichtechnik nicht richtig oder nicht überall gleichmäßig deckt, versuchen Sie daher nicht, das Problem auf Teufel komm raus mit noch mehr Farbe und häufigerem Drüberstreichen zu lösen, sondern lassen Sie den ersten Anstrich in aller Ruhe trocknen und tragen Sie dann einen zweiten auf. Um Farbe zu sparen, können Sie auch einen Voranstrich mit verdünnter Farbe machen (10-15 % Wasser zugeben) und mit unverdünnter nachstreichen. Das sollte, wenn Sie eine Farbe mit Deckkraftklasse 1 verwenden, selbst bei dunklen Untergründen für einwandfreie Deckung reichen.

    Flecken, Tropfen und Farbspritzer lassen sich, solange sie feucht sind, mit einem feuchten Lappen sehr gut entfernen. Nach dem Trocknen ist Dispersionsfarbe nicht mehr wasserlöslich; dann brauchen Sie je nach Untergrund einen Spachtel oder eine Bürste, um die Flecken zu entfernen. Das ist jedoch nicht automatisch ein Nachteil: Bei glatten, fugenlosen Böden ist das Abspachteln getrockneter Farbkleckse sogar oft einfacher und schneller erledigt als das nasse Abwischen, da Sie beim Spachteln keine Farbe mehr verschmieren und nachher nur noch saugen müssen.

    Das Abklebeband sollten Sie abziehen, solange die Farbe noch ein wenig feucht ist. Denn nach dem Trocknen werden sowohl die Farbe als auch das angestrichene Abklebeband unelastisch und spröde, sodass die Kante beim Abziehen gern splittert, reißt und bricht, statt eine schön gleichmäßige, saubere Linie zu ergeben. Tragen Sie beim Abziehen des Klebebands Handschuhe, knüllen Sie das Band zusammen, damit die Enden nicht an die Wand, auf den Boden oder an Ihre Kleidung kommen, und werfen Sie die Klebebandknäuel gleich in den Mülleimer.

    Richtiges Abziehen des Abklebebands
    Richtiges Abziehen des Abklebebands
  13. Lassen Sie die frisch gestrichenen Wände richtig trocknen
  14. Wände streichen - Temperatur
    Wände streichen – Temperatur

    Die richtige Temperatur zum Wandstreichen liegt bei 16 und 20 °C. Vermeiden Sie das zu starke Aufheizen des Raums, wenn Sie bei kaltem Wetter streichen, und drehen Sie die Heizung vor dem Streichen wieder ab. Denn wenn die Farbe zu schnell oder ungleichmäßig trocknet – z. B. um den warmen Heizkörper herum schneller als an der gegenüberliegenden Wand – können sich Streifen bilden oder die Ansätze nachher unschön durchscheinen. Farbe mag konstante Raumtemperatur beim Trocknen und ist empfindlich gegenüber Zugluft und direkter Sonneneinstrahlung.

Maler streicht Wand © Ingo Bartusse, fotolia.com
Die 13 größten Fehler beim Wandstreichen

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