Magnetfarbe

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Magnetfarbe: Wie funktioniert magnetische Wandfarbe, und was ist beim Streichen zu beachten?

Magnetfarbe ist eine wasserverdünnbare Farbe auf Basis von Acryl bzw. einer Kunststoffdispersion. Die Magnetfarbe enthält außerdem metallische, magnetische Partikel, mit der sich die Wand beim Streichen in eine magnetische Pinnwand verwandeln lässt. Nach dem Trocknen der Farbe können Sie Fotos, Papiere, Notizzettel und andere nicht zu schwere Objekte mithilfe von Magneten an der Wand befestigen. Dafür können Sie verschiedene Magnete verwenden, etwa Kühlschrankmagnete, die es in unzähligen Formen, Farben und Designs gibt. Die Magnete müssen lediglich stark genug sein, um an der Magnetfarbe zu haften und das Eigengewicht der Objekte zu tragen.

Mit Magnetfarbe Räume kreativ gestalten
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Magnet-Wandfarbe kann wie andere Innenwand-Dispersionsfarben mit dem Pinsel oder der Rolle aufgetragen werden. Sie ist nicht nur fürs Büro, sondern für alle Wohnräume geeignet, auch für die Küche oder das Kinderzimmer. Wahlweise kann die komplette Wand damit gestrichen werden, um später Bilder oder Fotos ganz nach Wunsch anzubringen und die Wand ohne Nagel- oder Dübellöcher immer wieder umgestalten zu können. Oder Sie tragen nur auf einem bestimmten Teil der Wand Magnetfarbe auf, etwa über dem Schreibtisch oder an einer Küchenwand, um diesen Bereich in ein praktisches Memoboard zu verwandeln.

Magnetfarben mit Notizen © kwanchaift, stock.adobe.com
Magnetfarben mit Notizen © kwanchaift, stock.adobe.com

Magnetfarbe überstreichen

Magnetfarbe ist wie normale Dispersionsfarbe problemlos überstreichbar. So können Sie die Wand farblich nach Wunsch gestalten oder nachträglich verändern. Die magnetische Wirkung geht dadurch nicht verloren, obwohl sie durch viele dicke Farbaufträge natürlich schwächer wird. Wenn Sie die magnetische Wandfarbe nach dem Trocknen noch mit Tafellack überstreichen, lässt sich die Fläche später zusätzlich wie eine Schultafel mit Kreide beschreiben oder bemalen. So schaffen Sie z. B. im Kinderzimmer eine Wand, die viele Möglichkeiten der kreativen Gestaltung bietet und an der Kinder oder Jugendliche ihrer Phantasie freien Lauf lassen können.

So nutzen und verarbeiten Sie Magnetfarbe
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Magnetfarbe richtig verarbeiten

Zur Vorbereitung der Wände entfernen Sie Staub und lose Teile (z. B. abblätternde Farbreste) mit Bürste, Handfeger oder Staubsauger. Kleine Fehlstellen wie Risse oder alte Dübellöcher reparieren Sie mit Spachtelmasse. Die Wand muss außerdem fettfrei und trocken sein. Fettige Beläge (z. B. auf der Küchenwand) bekommen Sie mit Seifenlauge bzw. Haushaltsreiniger ab; anschließend mit klarem Wasser nachwischen und die Wand vor dem Streichen gut trocknen lassen.

Der Untergrund für die Magnetfarbe sollte möglichst glatt sein, damit die Magnete nachher genug Auflagefläche haben, um Papiere u. Ä. sicher zu halten. Bei rauen und strukturierten Putzen oder gespachtelten Wänden kann es darum sinnvoll sein, den Putz oder die Spachtelmasse vor dem Streichen etwas abzuschleifen oder mit dem Schwingschleifer zu ebnen. Raue, aber grundsätzlich ebene Untergründe können auch durch das Aufkleben einer dünnen Vliestapete geglättet werden. Die Magnetfarbe selbst haftet jedoch auch auf unebenen Untergründen (z. B. Raufasertapete) sehr gut. Stark sandende, kreidende oder saugende Wände lassen sich durch eine Grundierung (Tiefgrund) vor dem Streichen verfestigen.

Magnetfarbe © New Africa, stock.adobe.com
Magnetfarbe eignet sich besonders gut, um damit kleinere Flächen zu streichen, etwa im Kinderzimmer © New Africa, stock.adobe.com

Zum Auftragen der Magnetfarbe eignen sich Rund- und Flachpinsel, Schaumstoffrollen und Lammfellrollen. Für einen angenehmen Auftrag und ein schön gleichmäßiges Ergebnis ist eine Lammfellrolle mit kurzem Flor empfehlenswert. Wenn Sie nur einen bestimmten Bereich der Wand magnetisch machen möchten, sollten Sie die Fläche vorher abkleben, um saubere Kanten zu bekommen. Alternativ können Sie die Ränder auch bewusst unregelmäßig gestalten oder die magnetische Fläche später mit Leisten, Bordüren oder andersfarbigen Rändern optisch abgrenzen.

Bevor Sie mit dem Streichen beginnen, rühren Sie die Magnetfarbe mit einer Latte, einem alten Kochlöffel oder dem Rührquirl einmal kräftig durch. Das ist wichtig, um die magnetischen Eisenpartikel, die sich beim Lagern am Boden des Gebindes absetzen können, überall gleichmäßig in der Farbe zu verteilen.

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Magnetfarbe – Verarbeitungs- und Gebrauchshinweise

Mit einem Liter Magnetfarbe können Sie bis zu 5 m² Wand einmal streichen. Für ein optimales Ergebnis sollte die Farbe jedoch mehrmals aufgetragen werden, etwa in zwei oder drei Schichten, da der magnetische Effekt durch jede weitere Schicht stärker wird. In der Praxis bedeutet das, dass Sie bei nur einem Farbauftrag später viel stärkere Magnete benötigen, um etwas an der Wand zu befestigen. Lesen Sie vor dem Streichen die Herstellerangaben auf der Packung durch und halten Sie sich an die entsprechenden Vorgaben und Empfehlungen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Warten Sie zwischen zwei Farbaufträgen immer auch die angegebene Trockenzeit ab, z. B. vier Stunden oder über Nacht.

Frische Magnetfarbe hat durch die enthaltenen Eisenpartikel üblicherweise einen leicht grauen Farbton. Wenn Ihnen der nicht zusagt, tragen Sie anschließend eine Wandfarbe in Ihrem Wunschton auf oder bringen Sie eine Tapete an. Die sollte allerdings glatt und möglichst dünn sein, um den magnetischen Effekt nicht zu sehr abzuschwächen.

Einige Merkmale von Magnetfarben im Überblick
Einige Merkmale von Magnetfarben im Überblick

Wenn Sie Magnetfarbe in der Küche, Ihren Wohnräume oder im Kinderzimmer verstreichen wollen, achten Sie auf Verträglichkeit und Kindersicherheit. Die entsprechenden Hinweise und Siegel finden Sie ebenfalls auf dem Etikett des Gebindes und im technischen Datenblatt der Magnetfarbe. Viele schadstoffarme Produkte tragen den Blauen Engel, das Siegel des Umweltbundesamts. Kindersichere Magnetfarben sind vielfach auch an der Euronorm EN 71-3 („Europäische Norm für Spielzeugsicherheit“) zu erkennen.

Küche mit Kochinsel © Leslie C Saber, stock.adobe.com
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