Passende Farben für den Flur

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Passende Farben für den Flur

Der Flur gibt so manches Rätsel auf, wenn wir ihn farblich gestalten möchten: Wie viel Farbe ist erlaubt? Soll er nur funktional sein oder darf der Flur auch individuell überzeugen? Wie verträgt sich eine Wandfarbe mit dem Licht und den Flurmöbeln? Ganz egal, welche Fragen Ihnen gerade unter den Nägeln brennen: Entscheidend ist das richtige Farbkonzept.

Was Sie auf der Suche nach der passenden Farbe für den Flur beachten sollten und welche Farbgestaltung für den Flur aktuell im Trend liegt, erfahren Sie in diesem Artikel.

Farbgestaltung im Flur: 6 grundlegende Tipps

  1. Betrachten und planen Sie den Flur als eigenständiges Zimmer. Er ist mehr als ein Durchgangsraum!
  2. Ein Flur kann losgelöst vom restlichen Farbkonzept der Wohnung gestaltet werden.
  3. Berücksichtigen Sie, wie Sie den Flur nutzen werden: Dient er nur als Garderobe oder möchten Sie sogar eine kleine Arbeitsnische oder eine gemütliche Leseecke integrieren?
  4. Das Licht und der Boden beeinflussen, wie Wandfarben wirken. Testen Sie die Wirkung vorher mit Farbkarten. Künstliche Leuchtmittel und ggfls. natürliches Tageslicht verändern die Farbwirkung deutlich.
  5. Die „Highlightwand“ sollte bestenfalls gegenüber der Eingangstür liegen. Sie ist häufig der erste Teil der Wohnung, den Sie und der Besuch beim Betreten sehen.
  6. Wer unentschlossen oder von keinem Konzept für den Flur überzeugt ist, wählt am besten eine weiche und reduzierte Farbgestaltung. Dekoration und eine stilvolle Garderobe können dann dem Flur das gewünschte Charisma verleihen.
Flur in roter Farbe © mariesacha, stock.adobe.com
„Feuerrot verwandelt den Flur in einen aufregenden Raum. Gleichzeitig wirken Möbelstücke aus dunklem Holz und weiße Fliesen als bodenständige Kontraste.“ © mariesacha, stock.adobe.com
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Das bewirken die passenden Farben im Flur

Farben wirken mindestens auf zwei unterschiedliche Arten und Weisen: Farben wirken optisch. Sie können einen Raum optisch vergrößern oder verkleinern, den Flur kühlen oder wärmen. Gleichzeitig wirken Farben aber auch psychologisch. Sie können eine persönliche Note ausdrücke, oder aber langweilig und beinahe steril wirken. Sie heißen den Besuch willkommen oder schrecken ihn im schlimmsten Fall beim Eintreten ab.

Sie sehen, die richtige Farbgestaltung für den Flur entscheidet darüber, ob man sich beim Betreten der Wohnung wohlfühlt oder nicht. Besonders zwei Aspekte sollte Ihr Flur deshalb idealerweise können.

  • Weite erzeugen: Da der Flur manchmal nur ein sehr schmaler Gang ist, in dem eine Garderobe für ein ganze Familie und der Treppenaufgang zum Obergeschoss unterkommen müssen, vermittelt er schnell einen einengenden Charakter. Mit heller Wandfarbe und dunkleren Absetzungen (z. B. durch Möbel, Türrahmen oder Deko) erzeugen Sie ein Gefühl von Weite, die den Flur luftiger und offener Wirken lässt. So holen Sie aus wenigen Quadratmetern zumindest optisch mehr Platz heraus.
  • Repräsentieren: Der Flur ist die „Visitenkarte“ des Hauses. Er ist das erste Zimmer, das man betritt – und wie wichtig der erste Eindruck ist, wissen Sie bestimmt. Lassen Sie daher bei der Farbgestaltung des Hauses den Flur nicht unter den Tisch fallen. Er repräsentiert, ebenso wie das Wohnzimmer, die eigene Persönlichkeit nach außen. Vermittelt er einen getragenen und edlen Eindruck? Wirkt er jugendlich oder gar verspielt? Denken Sie immer daran, dass der Eingangsbereich direkt ein Bild der Hausbesitzer*innen erzeugt und Ihnen selbst einen gewissen „Anstrich“ gibt.
Farbe im Flur: Was man im Vorfeld beachten sollte
Farbe im Flur: Was man im Vorfeld beachten sollte

Dunkle Farben im Flur

Scheuen Sie sich nicht, auch dunklen und schweren Farben eine Chance im Flur zu geben. Selbst kleine Eingangsdielen kommen mit kräftigen Farben durchaus zurecht. Wichtig dabei ist, dass Sie helle, auflockernde Kontraste setzen. Herrschaftliche Farben wie Violette, Bordeaux oder Purpur strahlen einen starken und stilbewussten Charakter aus. Kombinieren Sie diese dominanten Wandfarben mit einzelnen ausdrucksstarken Möbelstücken, z. B. aus dem Antiquariat. Helle Farbtöne wie Mauve, Hellgrau oder Cremeweiß mildern die dunklen und mächtigen Farben ab.

Helle Farben im Flur

Klar, helle Farben wirken freundlich, laden ein und lassen den Flur größer erscheinen. Bleibt es aber allzu blass, kann die Gestaltung schnell als belanglos oder gar orientierungslos abgetan werden. Setzen Sie daher z. B. auf Pastelltöne wie Salbei und Mint, oder stimmen Sie mit Vanille zarte Töne an. Wichtig: Jetzt helfen dunkle abgesetzte Elemente, um dem Flur eine Tiefenstruktur zu verleihen. Richtig schick wirken dunkle Türrahmen und Bodenleisten. Dank ihrer geradlinigen Führung setzen sie moderne grafische Akzente.

Flur in minter Farbe © Iriana Shiyan, stock.adobe.com
Flur in minter Farbe © Iriana Shiyan, stock.adobe.com

Weiße Wände im Flur

Ein Klassiker, der nach wie vor in vielen Haushalten vorkommt – und dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden! Weiß geht immer. Um einen möglichen „klinischen“ und sterilen Look zu vermeiden, sollten Sie mit farblichen Auflockerungen arbeiten. Dass können Kissen und Bezüge für ein kleines Sofa im Flur sein oder gezeichnete Bilder, die Ihren Besuch wie in einer Galerie begrüßen.

Flur in weißer Farbe © santiago silver, stock.adobe.com
Ein weißer Flur ist klassisch, wirkt elegant und freundlich. Abgesetzt mit dunklen Türen, Spiegelrahmen oder Fußleisten erhält der Raum eine grafische Struktur © santiago silver, stock.adobe.com

Recht ähnlich verhält es sich mit Blautönen: Blau wirkt klar, kühl und aufgeräumt. Allerdings auch schnell unterkühlt. Kombinieren Sie diese Farbspektren mit erdigen Tönen. Eine Garderobe aus hellem Vollholz oder Möbel mit weißem Dekor brechen das Cool Blue natürlich auf. In Kombination mit Weiß kommt bei Blau sogar eine maritime Stimmung auf.

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Wirken Sie dem „Tunneleffekt“ entgegen

Ein langer, enger Schlauch. Am Ende der leuchtende Ausgang. Ein schmaler Flur kann mitunter wie ein nicht enden wollender Tunnel wirken. Die optische Wahrnehmung kann schnell in ein einengendes Gefühl übergehen. Es entsteht, wenn Sie die Wände dunkel streichen, lediglich eine spärliche Beleuchtung anbringen und noch dazu die Stirnseite durch eine helle Farbwahl oder eine Lichtquelle hervorsticht.

Um dem „Tunneleffekt“ vorzubeugen, halten Sie die Stirnwand am besten in einem dunkleren Farbton. So kehren Sie den „Tunnel“ einfach um. Helle Wandfarbe und eine dunkel abgesetzte Stirnwand verleihen dem Flur eine angenehme Raumtiefe. Die dunkle Farbe fängt den Blick ein, der sich sonst im „Nichts“ verfangen würde.

Farbe im Flur: Den Tunneleffekt bei schmalem Flur vermeiden
Farbe im Flur: Den Tunneleffekt bei schmalem Flur vermeiden

Die Farblehre für den Flur

  1. Ergänzen Sie dunkle Wandfarben mit aufhellenden Elementen und helle Wandfarben mit dunkel abgesetzten Elementen.
  2. Eine monochrome Farbgestaltung (Grundton + Zweitfarbe) steht für einen aufgeräumten und modernen Stil.
  3. Farbe und Licht sowie Boden und Möbel bedingen einander und sollten aufeinander abgestimmt werden, um den bestmöglichen Effekt in einem schwierig zu gestaltenden Raum wie dem Flur zu erzielen.
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