Fenster und Türen lackieren mit Fensterlack

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Fenster und Türen lackieren mit Fensterlack

Fensterlacke sind sehr vielseitig einsetzbar. Mit den meisten der modernen, im Fachhandel und Baumarkt erhältlichen Qualitätsfensterlacken können Sie Fensterrahmen, Türen und Türrahmen sowohl im Innen- als auch im Außenbereich beschichten. Weitere Einsatzbereiche sind Veranden, Wintergärten, Glashäuser, Pavillons und Fassadenverkleidungen. Der Lack hält auf vielen verschiedenen Untergründen, etwa Holz, Aluminium, Kunststoff oder Stahl. Viele Fensterlacke sind auch für Zink (z. B. verzinkte Oberflächen) und/oder mineralische Untergründe wie Putz, (Faser‑)Zement, Beton oder Mauersteine geeignet.

Bunte Holzfenster © Unclesam, stock.adobe.com
Schöner Fensterlack schützt das Material und kann ein echter Blickfang sein © Unclesam, stock.adobe.com
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Es gibt wasserverdünnbare und lösemittelhaltige Fensterlacke. Wie bei anderen Lackarten geht auch hier der Trend zum Wasserlack, besonders bei Heim- und Hobbyhandwerkern. Viele greifen am liebsten zu Produkten, die das Umweltzeichen „Blauer Engel“ tragen. Wasserlacke sind einfacher zu verarbeiten, geruchs- und schadstoffarm und daher umweltfreundlicher und verträglicher. Trotzdem haben moderne wasserverdünnbare Fensterlacke auf Acryl- oder Alkydharzbasis sehr gute Hafteigenschaften und ergeben eine witterungsbeständige, langlebige und robuste Lackierung.

Neben Acryllacken und Kunstharzlacken in allen Farben stehen auch sogenannte High Solid Lacke als Fensterlacke zur Verfügung. Sie sind durch ihren höheren Gehalt an Feststoffen besonders stabil und belastbar. Sie können die Fenster auch mit einem für das jeweilige Material geeigneten Zweikomponentenlack beschichten. Die Verarbeitung von 2K-Lacken ist weniger kompliziert, als viele denken, und 2K-Fensterlacke punkten ebenfalls durch hohe Strapazierfähigkeit und lange Lebensdauer.

Hochglänzender Alkydharzlack als Fensterschutz
Hochglänzender Alkydharzlack als Fensterschutz

Für jedes Material der passende Fensterlack

Tür- und Fensterlacke müssen jahrelang Hitze und Frost, Temperaturschwankungen, UV-Strahlung und Feuchtigkeit aushalten können, ohne zu vergilben, zu vergrauen, Blasen zu werfen oder spröde zu werden. Darum muss der Lack auch nach dem Trocknen elastisch genug bleiben, um bei witterungs- oder feuchtebedingten Dimensionsänderungen des Untergrunds keine Risse zu bekommen. Zudem muss er hart genug sein, um das regelmäßige Putzen mit Schwamm und haushaltsüblichen Reinigungsmitteln zu überstehen, ohne dass dadurch die Farbe abgetragen wird.

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Holzfenster lackieren

Fensterrahmen Kanten streichen © Africa-Studio, stock.adobe.com
Fensterrahmen Kanten lackieren © Africa-Studio, stock.adobe.com

Für Holzfenster gibt es feuchteregulierende Fensterlacke, die Ventilacke. Sie bilden auf dem Holz eine hochdeckende, blockbeständige und dennoch elastische Schicht, die verhindert, dass Feuchtigkeit ins Holz gelangt, gleichzeitig aber erlaubt, dass vorhandene Holzfeuchte nach außen entweicht. Aufgrund ihrer Elastizität können Ventilacke zudem das „Arbeiten“ des Holzes bei Temperaturänderungen mitmachen, ohne rissig oder wellig zu werden.

Ventilack für Holzfenster schützt auf intelligente Art
Ventilack für Holzfenster schützt auf intelligente Art

Stahlfenster und Aluminiumfenster lackieren

Beim Lackieren von Stahlfenstern ist vor allem der Rost- bzw. Korrosionsschutz des Eisenmetalls wichtig; eine entsprechende Grundierung kann daher sinnvoll sein. Fensterlacke für Nichteisenmetalle, z. B. Aluminiumfenster oder Zinkrahmen, stellen besonders hohe Anforderungen an die Hafteigenschaften dar. Es gibt für jedes Material den passenden Fensterlack, und die meisten Hersteller bieten dazu verschiedene spezielle Grundierungen an, so dass Sie ein ideal aufeinander abgestimmtes Lacksystem „aus einer Hand“ erwerben können. Damit bauen Sie die Lackierung korrekt auf und sorgen für beste Stabilität, Haltbarkeit und Funktionalität.

Eine weitere Eigenschaft, die bei einem Fensterlack extrem wichtig ist, ist die sogenannte „Blockbeständigkeit“. Blockbeständige Lacke kleben nicht, wenn zwei damit lackierte Flächen, etwa Fensterrahmen und Fensterflügel oder Türblatt und Türzarge, sich berühren oder aufeinander aufliegen. Der einmal gut durchgetrocknete Fensterlack wird also auch bei Hitze oder großem Anpressdruck der Teile nicht klebrig werden oder sich klebrig anfühlen.

Fensterlack und Türlack müssen sehr wiederstandsfähig sein
Fensterlack und Türlack müssen sehr wiederstandsfähig sein, man sagt auch „Blockbeständig“

Türen und Fenster lackieren – Vorbereitungen

Innentür lackieren © Heiko Küverling, stock.adobe.com
Innentür lackieren © Heiko Küverling, stock.adobe.com
  1. Gründliche Reinigung

    Der Untergrund muss trocken, tragfähig und frei von Fett, Schmutz und losen Teilen sein. Alu- und Kunststofffenster reinigen und entfetten Sie am besten mit Nitroverdünnung. Aluminium sollte für eine bessere Lackhaftung danach noch mit feinkörnigem Schleifpapier aufgeraut werden. Zink putzen Sie mit verdünntem Salmiakgeist: Mit einem Kunststoff- Vlies auftragen, abreiben und dann mit klarem Wasser gründlich abwaschen. Holztüren und Holzfenster können Sie mit Wasser bzw. Seifenlauge reinigen; falls das nicht reicht, das Holz an- oder abschleifen. Stahlfenster, die bereits Rostspuren aufweisen, mit Stahlbürste oder Schleifpapier entrosten.

    Schäden am Holzfenster © Paul Maguire, stock.adobe.com
    Schadstellen am Fensterrahmen müssen repariert werden, sonst kann der Fensterlack nicht halten © Paul Maguire, stock.adobe.com

    Altanstriche, die noch stabil sind und gut haften, schleifen Sie an (180er – 240er Körnung) und reiben die Oberfläche danach gut mit Universalverdünnung ab. Schadhafte Dichtungen, etwa bröckelnder Fensterkitt oder lose Gummidichtungen, müssen vor der Lackierung repariert oder erneuert werden. Dasselbe gilt für Risse und andere Schadstellen im Holz oder Kunststoff – diese können Sie mit speziellen Reparatur- und Spachtelmassen flicken. Beachten Sie die Trockenzeiten und lackieren Sie Reparatur- und Füllstoffe erst nach dem vollständigen Durchtrocknen über.

  2. Grundierung

    Falls Sie keinen 2-in-1- oder 3-in-1-Fensterlack verwenden, der keine Grundierung benötigt, grundieren Sie vor dem Lackieren: Holz mit Holzschutzgrund, Stahl mit Metallgrund bzw. Korrosionsschutzgrundierung, Nichteisenmetalle mit Haftgrund (z. B. Zink- oder Aluminiumgrund), Kunststofffenster mit spezieller Kunststoffgrundierung. Für unbehandelte oder abgeschliffene Holztüren und -fenster gibt es auch spezielle Vorstreichfarben auf Acrylbasis, die die Holzporen füllen und die Oberfläche glätten.

    Mehr Details zu Grundierung und Lackaufbau finden Sie auch in unseren ausführlichen Artikeln zum Lackieren von Metallen und Lackieren von Kunststoffen. Natürlich muss auch die Grundierung gemäß den Herstellerangaben durchtrocknen, bevor Sie den Tür- oder Fensterlack auftragen können.

  3. Fensterlack auftragen

    Rühren Sie den Fensterlack vor dem Auftragen gut durch. Am besten tragen Sie zwei Lagen Lack auf, einen Vor- und einen Schlussanstrich. Für den Voranstrich können Sie den Fenster- oder Türenlack mit bis zu 10 Prozent Wasser oder Universal-Verdünnung verdünnen. Verwenden Sie für größere Flächen (z. B. Türblatt, Türrahmen) eine Lackierrolle und für Ecken, Kanten und Feinarbeiten gute Lackpinsel.

    Nachdem der Voranstrich trocken ist, rauen Sie die Fläche noch einmal mit feinem Schleifpapier (240er- bis 500er Körnung) auf – ohne Druck, eher nachwischen als schmirgeln. Dann den Schleifstaub entfernen und für den Schlussanstrich den Fensterlack unverdünnt auftragen.

Holzfenster lackieren © Stockphoto-Graf, stock.adobe.com
Holzfenster lackieren © Stockphoto-Graf, stock.adobe.com
Metalldose mit Lack © Sebastian Duda, stock.adobe.com
Richtig lackieren

Richtig lackieren: Grundwissen und Praxistipps für gute Lackflächen Eine gute Lackoberfläche bekommt man selten aus reinem Zufall hin. Hier finden… weiterlesen

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