Farbmenge berechnen – so können Sie vorab den Bedarf an Wandfarbe abschätzen
Hochwertige Wand- und Deckenfarbe hat durchaus ihren Preis, daher kann es schon richtig ins Geld gehen, wenn Sie einzelne Räume oder die gesamte Wohnung neu streichen wollen. Um die Kosten zu begrenzen, sollten Sie nun jedoch besser nicht Wandfarbe von geringer Qualität kaufen. Denn die deckt oft nicht gut und muss mehrfach aufgetragen werden. Damit brauchen Sie dann nicht nur die doppelte Menge, sondern haben auch den doppelten Aufwand. Nehmen Sie sich besser ein Beispiel an den Profis, die nicht bei der Qualität der Farbe sparen, sondern bei der Menge.
Malerkosten-Rechner:
Kosten berechnen für Malerarbeiten, Tapezierarbeiten oder Putzarbeiten
Berechnen Sie vor dem Baumarktbesuch Ihren Bedarf an Farbe
Um die notwendige Farbmenge genauer einschätzen zu können, müssen Sie zunächst möglichst genau die zu streichende Fläche berechnen. Dazu brauchen Sie einen Gliedermaßstab, ein Maßband oder einen digitalen Entfernungsmesser sowie am besten auch einen Helfer, der Ihnen hilft und dem Sie die gemessenen Werte diktieren können.
Messen Sie dann zunächst
- die Länge des Raumes,
- die Breite des Raumes, sowie
- die Höhe des Raumes
Mit diesen Werten können Sie sowohl die Fläche der Wände sowie – falls erforderlich – auch der Decke berechnen:
Fläche der Wände: | (Höhe x Länge x 2) + (Höhe x Breite x 2) |
Fläche der Decke: | Länge x Breite |
Bei den Wänden müssen Sie natürlich noch die Flächen der Fenster, Türen und Einbauten wie Heizkörper abziehen. Messen Sie deren Länge und Breite, multiplizieren Sie beides und ziehen Sie diesen Wert von der berechneten Wandfläche ab.
Addieren Sie zum Schluss die Fläche der Wände und der Decke (wenn Sie die mitstreichen wollen), um die Gesamtfläche, für die Sie Farbe benötigen, zu ermitteln. Diese ist dann die Basis für die Berechnung der Farbmenge, die Sie kaufen müssen.
Lesen Sie sich die Herstellerangaben auf den Eimern genau durch
Mit der Gesamtfläche im Hinterkopf oder als Notiz im Portemonnaie sind Sie nun bereit für den Besuch im Baumarkt. Hier sollten Sie sich die Informationen des Herstellers zur Ergiebigkeit der Farbe ansehen, die in „m2/l“ angegebenen wird. Dabei gilt wie eingangs bereits erwähnt: Hochwertige Farbe, die eine große Menge an Farbpigmenten enthält, ist zwar teurer, aber eben auch ergiebiger.
Wenn Sie sich für eine Farbe entschieden haben, müssen Sie nur noch ausrechnen, welche Menge Farbe Sie genau benötigen. Das geht ebenfalls über eine einfache Formel:
Benötigte Farbmenge | Gesamtfläche / Ergiebigkeit der Farbe laut Herstellerangaben |
Wenn Sie beispielsweise 100 m² Fläche streichen müssen, und der Hersteller gibt eine Ergiebigkeit dieser Farbe von 5 m²/l an, dann brauchen Sie 100 / 5 = 20 Liter Farbe.
Sie sollten übrigens eher etwas zu viel als etwas zu wenig Farbe einkaufen – das gilt besonders, wenn Sie die Wandfarbe beim Händler abtönen lassen. Denn je nach Wandstruktur und der Saugfähigkeit der Oberfläche brauchen Sie unter Umständen mehr davon und ersparen sich so eine Arbeitsunterbrechung und einen erneuten Besuch im Baumarkt. Auch kleine (und zeitaufwendige) Detailarbeiten wie das Streichen von Fensterlaibungen oder der Wand hinter dem Heizkörper, bei denen Sie statt mit der Rolle mit einem Pinsel arbeiten, brauchen meist mehr Farbe als die großflächige Wand.
Wandfarbe Qualität
Wodurch lässt sich die Qualität einer Wandfarbe bestimmen? Welche Farbe ist für die Innenwand am besten geeignet? Woran ist eine… weiterlesen