Der ideale Küchenfußboden
In der Küche fallen die unterschiedlichsten Arbeiten an: Da werden Lebensmittel zerteilt, geschnippelt und geraspelt, da wird gekocht und gebraten, da fließt Wasser, da steigt Dampf auf, da spritzt auch schon mal Fett. Es ist also ganz natürlich, wenn etwas danebengeht und auf dem Fußboden landet. Damit diese Spuren nicht auf Dauer sichtbar bleiben, kommt es auf den richtigen Bodenbelag für die Küche an. Idealerweise ist der Küchenfußboden strapazierfähig und leicht zu reinigen. Wir zeigen Ihnen die Vor- und Nachteile der beliebtesten Bodenbeläge für die Küche auf.

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Fliesenboden – der pflegeleichte Klassiker

Da Weiß hygienisch wirkt, ist das Angebot an keramischen Bodenbelägen in Weiß besonders groß. Harmoniert es mit dem Stil der Küche, können farbige Fliesen eine wohnliche Atmosphäre erzeugen. Der Klassiker unter den Bodenbelägen für die Küche ist widerstandsfähig und lässt sich leicht sauber halten. Selbst hartnäckige Flecken sind mit dem richtigen Reinigungsmittel schnell entfernt. Dennoch hat der Boden aus glasierten Keramikfliesen nicht nur Vorteile:

Vorteile | Nachteile |
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Boden aus Vinyl, Linoleum, Gummi und Kork – elastisch und stehfreundlich

Die Böden aus der Gruppe der elastischen Beläge haben einen riesigen Vorteil: Auch bei langem Stehen ermüden Beine und Füße weniger schnell. Das ist gerade bei Küchenarbeiten ein enormes Plus. Kein Wunder also, dass Kautschuk & Co. in Küche, Bad und Wohnräumen immer beliebter werden. Die Unterschiede erklären wir hier:

- Vinyl: Beläge aus Polyvinylchlorid (PVC) werden heute meist unter diesem neuen Namen angeboten. Die modernen Varianten reichen von Fliesenoptik bis zu Holzstruktur. Vinylböden sind so einfach zu verlegen wie Laminatböden, schlucken jedoch Geräusche viel besser. Weil sie sehr wohnlich wirken, sind „Holzdielen“ aus Vinyl derzeit besonders angesagt.
- Linoleum: Die wichtigsten Bestandteile sind Leinöl, Korkmehl und Jutegewebe. Das macht Linoleum hochelastisch, antistatisch, besonders widerstandsfähig und schwer entflammbar. Da Linoleum in Bahnen verlegt wird, gibt es keine Ritzen und Fugen, in denen sich Schmutz sammeln kann. In der Küche, in der Hygiene groß geschrieben wird, ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
- Kautschuk: Dieses ursprünglich natürliche Material wird heute synthetisch hergestellt und auch unter der Bezeichnung Gummi angeboten. Synthetischer Kautschuk ist äußerst strapazierfähig und belastbar, schwer entflammbar, langlebig und umweltfreundlich recycelbar. In der Küche empfehlen sich glatte Böden eher als die bekannten Noppenböden.
- Kork: Der pflanzliche Rohstoff wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen. Da diese ständig nachwächst, ist Kork ein nachhaltiges Material. Für einen Korkfußboden wird die Rinde zunächst granuliert und dann zu Platten gepresst. Nach dem Verlegen in der Küche muss die offenporige Struktur sorgfältig versiegelt werden. Dann verdanken wir dem Bodenbelag aus Kork eine fantastische Wärme- und Schalldämmung.

Vorteile der elastischen Beläge | Nachteile |
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Steinbeläge – edle Optik für die Küche

Ein Fußboden aus Naturstein ist sicherlich das exklusivste, das Sie in Ihrer Küche verlegen können. Ob Granit, Marmor oder Schiefer – jeder Stein ist ein Naturprodukt mit ganz speziellen Eigenschaften. Was sie alle gemeinsam haben: Ihre hohe Wärmeleitfähigkeit macht sie zu Freunden der Fußbodenheizung. Ohne diese sind die edlen Steinbeläge allerdings sehr fußkalt. Aufgrund ihrer porösen Struktur sind die meisten Natursteinböden für die Küche nur bedingt geeignet.

Vorteile der Steinbeläge | Nachteile |
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TIPP
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Eher ungewöhnliche Bodenbeläge für die Küche

Holz ist bei vielen Menschen beliebt. Das Material ist natürlich und gibt jedem Raum eine wohnliche Note. Mit einem durchgehenden Parkettboden lässt sich die Küche optisch mit dem Wohnbereich verbinden. Dies lässt sie weiträumiger erscheinen und nimmt ihr den Charakter eines Arbeitsraums. Damit Sie lange Freude am Holzbelag in der Küche haben, muss die Oberfläche jedoch richtig behandelt sein. Holzöl kann vor Flecken und Wasser schützen. Mit einer Versiegelung wird die Oberfläche strapazierfähig und pflegeleicht.


Ganz ähnlich verhält es sich mit Laminat als Bodenbelag für die Küche: In der Optik gleicht es dem Holzfußboden – und das zu einem unglaublich guten Preis. Damit herunterfallende Gegenstände keinen Schaden anrichten, sollte nur ein hochwertiger Laminatboden verlegt werden. Ein Plus ist zudem die Eignung für eine Fußbodenheizung. Etwas relativiert wird dieser durch den erheblichen Trittschall, den man bei Laminat-Paneelen in Kauf nehmen muss.

Textilbeläge sind für die Küche geeignet, wenn sie rein aus Kunstfasern gefertigt sind. Nadelfilz und kurzflorige Teppichböden lassen leicht reinigen. Bei nachlässiger Pflege können sich Staub und Fett allerdings festsetzen und sind dann schwer zu entfernen. Die locker geflochtenen Bahnen aus Sisal- oder Kokosfasern lassen Schmutzpartikel durchfallen und sind deshalb als Bodenbelag für die Küche nicht geeignet. Anders sieht dies mit Fußmatten aus, die einen harten Belag stehfreundlich machen und zudem leicht ausgewechselt werden können.

Ein Trendbelag ist Estrich: Was einst als Unterboden entwickelt wurde, hat sich zum modernen Bodenbelag gemausert. Estrich ist leicht zu verteilen und kann Bodenunebenheiten ausgleichen. Für den Wohnbereich am besten geeignet ist der chemisch beständige Fließestrich mit Kunstharz oder kurz: Kunstharzestrich. Er wird bereits farbig im Handel angeboten. Estrich ist strapazierfähig und kann eine Fußbodenheizung aufnehmen. Allerdings muss seine lange Trocknungszeit in der Planung einkalkuliert werden.

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