Was kostet ein neuer Bodenbelag?
Wird ein Haus saniert, sind in den allermeisten Fällen auch die Böden modernisierungsbedürftig. Dabei kann es sich um eine Aufarbeitung wie bei alten Holzdielen oder Parkett handeln oder um einen kompletten Austausch des Fußbodens. Je nachdem, welcher Belag gewählt wird, kommen unterschiedliche Kosten auf den Bauherrn zu. In einigen Fällen muss der Unterboden neu aufgebaut werden, dies fällt zusätzlich mit Material und Arbeitszeit ins Gewicht.
Anfallende Kosten
Die Kosten für einen neuen Bodenbelag setzen sich aus den Materialkosten und den Arbeitskosten zusammen. Häufig bieten Handwerker die Leitungen inklusive Material an. Das kann für den Bauherrn günstiger werden, da der Bodenverleger im Großhandel bessere Preise erzielt als eine Privatperson. Je nachdem, was auf den Einkaufspreis aufgeschlagen wird, kann der Bauherr aber auch besser fahren, wenn er das Material selbst besorgt. Viele Handwerker bieten für die Verlegung einen Festpreis auf Basis der Zimmergröße und besonderer Schwierigkeiten an. Der Vorteil an einem Festpreisangebot: Der Kunde kann gut kalkulieren, es entstehen keine unvorhergesehenen Kosten. Mit einem Preisvergleich unter mehreren Kostenvoranschlägen sollte jedoch geprüft werden, welcher Anbieter der wirtschaftlichste ist.
Bodenverleger finden – wichtige Fragen vor der Auftragsvergabe
Vorsicht ist geboten, wenn ein Bodenverleger seine Leistungen nicht als Festpreis für die zu verlegenden Quadratmeter, sondern auf Stundenbasis berechnen möchte. In diesem Fall sollten vor der Auftragsvergabe folgende Fragen geklärt werden:
- Wofür wird der Stundenlohn angesetzt? Gilt er lediglich für die Arbeitsstunden oder auch für An- und Abfahrt oder Arbeiten in der Werkstatt?
- Welcher Abrechnungsmodus wird verwendet? Wie werden angefangene Stunden berechnet?
- Auch wenn auf Stundenlohn gearbeitet wird, sollte eine verbindliche Schätzung durch den Handwerker abgefragt werden, die auch vertraglich festgelegt wird. Abweichungen von über 20 % nach oben müssen mit dem Auftraggeber abgesprochen werden.
- Welche Nebenkosten werden berechnet?
Materialkosten für Bodenbeläge im Überblick
Im Folgenden sind die häufigsten Bodenbeläge und ihre Materialkosten aufgelistet. Generell gilt, dass der Preis pro Quadratmeter bei ein und derselben Belagsart stark schwanken kann. Regionale Unterschiede, aber auch solche in Material, Design, Dicke, Vorbehandlung und Qualität führen zu diesen Abweichungen.
- Teppichboden: 10 bis 80 Euro/ m²
- Fliesen: 20 bis 130 Euro/ m²
- Laminat: 10 bis 25 Euro/ m²
- Vinyl: 15 bis 30 Euro/ m²
- Holzdielen: 10 bis 50 Euro/ m²
- Parkett: 30 bis 70 Euro/ m²
- Kork: 15 bis 50 Euro/ m²
Die Preise variieren herstellerabhängig, große Unterschiede in Preis und Qualität ergeben sich auch zwischen dem Kauf im Baumarkt und dem Bezug über einen Fachhändler oder den Handwerker. Unter schwimmend verlegten Belägen wie Laminat oder Parkett wird eine Trittschalldämmung verlegt, die ebenfalls mit 2 bis 5 Euro/ m² eingerechnet werden muss.
TIPP
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Kosten sparen durch Eigenleistung
Grundsätzlich können geschickte Handwerker den neuen Bodenbelag auch selbst verlegen. Das spart bares Geld, denn die Arbeitskosten entfallen. Auch hier kommt es auf das Material und die Bedingungen vor Ort an. Während Teppichboden oder Laminat in einem rechteckigen Raum relativ leicht zu verlegen ist, stellen Fliesenfußböden oder Parkett schon höhere Ansprüche. Bauherren sollten bedenken, dass ein mangelhaft verlegter Boden Folgekosten nach sich ziehen kann. Hinzu kommt, dass bei Fehlern keine Gewährleistung besteht. Im Zweifelsfalls sollte deshalb doch lieber ein Fachbetrieb hinzugezogen werden.
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