Parkett reparieren

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Parkett reparieren – Kratzer und kleinere Schäden beseitigen

Widerstandsfähig und langlebig ist Parkett ein beliebter Bodenbelag. Besonders dann, wenn die Oberfläche geölt und gewachst ist, lassen sich kleinere Kratzer und Beschädigungen oft unkompliziert entfernen. Schwieriger liegt der Fall bei versiegelten Flächen. Hier hilft oft nur eine komplette Neubehandlung, um wieder einen makellosen Boden zu erzielen.

Parkett reparieren  © VRD, fotolia.com
Parkett reparieren © VRD, fotolia.com

Kratzer ausbessern – mehr als eine Schönheitsreparatur

Ein Kratzer oder eine Macke im Parkettbelag entsteht schnell, zum Beispiel durch eine scharfe Kante am Stuhl oder einen herunterfallenden Gegenstand. Während die entstehenden Macken bei geölten und gewachsten Böden lediglich einen optischen Makel darstellen, kann es bei versiegeltem Parkett zu Schäden kommen, da Feuchtigkeit und Schmutz unter die Lackschicht gelangen und anschließend nicht mehr abfließen kann.

Je nach Oberflächenbehandlung gibt es verschiedene Varianten, den Schaden zu beheben. Im Handel sind Reparatursets für kleiner Ausbesserungsarbeiten erhältlich. Schleifspuren und kleinere Kratzer können mit Möbelpolitur oder Wachs wegpoliert werden. Dazu wird die Stelle solange mit einem weichen und staubfreien Lappen gerieben, bis die Spuren beseitigt sind.

Tipp: Gewachste und geölte Böden lassen sich leichter teilweise ausbessern als versiegelte Parkettflächen.
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Kratzer auffüllen – Hartwachs in verschiedenen Farben

Bei größeren Beschädigungen können Löcher oder Kratzer mit Hartwachs aufgefüllt werden. Dies ist in verschiedenen Farben erhältlich, so dass für jeden Parkettbelag das passende Wachs gewählt werden kann. Durch die Kombination verschiedener Farben können sogar Maserungen nachgebildet werden. Der Kratzer wird dazu gründlich gesäubert und anschließend mit geschmolzenem Hartwachs aufgefüllt.

Parkettschäden reparieren: Politur oder Hartwachs
Parkettschäden reparieren: Politur oder Hartwachs bei Kratzer möglich

Zum Schmelzen eignet sich zum Beispiel ein Lötkolben. Der Überstand nach dem Auffüllen wird mit einem Hobel oder Spachtel abgenommen. Wird diese Methode bei versiegelten Böden angewendet, dann wird die Oberfläche mit einem speziellen Siegelstift verschlossen, geölte Böden werden mit Öl oder Wachs nachbehandelt.

Dellen und Druckstellen beseitigen

Ist der Vollholzboden leicht eingedrückt, dann kann mit Hilfe von Wasser und Hitze eine ebene Oberfläche wiederhergestellt werden. Dazu wird die Stelle mit Wasser bedeckt und anschließend mit einem heißen Bügeleisen erhitzt. Durch das verdampfende Wasser quillt der Boden auf und die Delle verschwindet. Diese einfache Variante eignet sich für geölte und gewachste Böden, bei versiegeltem Parkett sollte zuerst an einer unauffälligen Stelle getestet werden, ob die Lackschicht die Hitze verträgt.

Holzboden reparieren: Bügeleisen hilft bei kleineren Dellen
Holzboden reparieren: Bügeleisen hilft bei kleineren Dellen
Tipp: Laminat darf aufgrund des Kunststoffanteils nicht mit dieser Methode behandelt werden.

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Abschleifen bei größeren Schäden

Ist das Parkett in größerem Maße beschädigt, hilft häufig nur noch ein Abschliff. Das Problem bei dieser Variante: Der abgeschliffene Bereich verändert seine Farbe im Vergleich zum restlichen Parkett. Deshalb kann es nötig sein, den gesamten Bodenbelag abzuschleifen und die Oberflächenbehandlung zu erneuern. Dieses Problem taucht vor allem bei versiegeltem Parkett auf. Hinzu kommt hier, dass die Übergangsstellen zwischen neuer und alter Versiegelung häufig nicht dicht sind. In die Fugen kann Feuchtigkeit eindringen, die das darunterliegende Holz quellen lässt und den Bodenbelag schädigt.

Parkett abschleifen © VRD, fotolia.com
Parkett abschleifen © VRD, fotolia.com
Tipp: Das Abschleifen und Neuversiegeln bzw. Ölen ist eine recht anspruchsvolle und aufwändige Arbeit. Um einen makellosen Parkettboden zu erhalten, ist es ratsam, diese Arbeiten in Profihände zu übergeben.

Manchmal hilft nur der Austausch

Sind einzelne Parkettelemente stark geschädigt, kann auch ein Austausch Sinn machen. Dazu wird die beschädigte Stelle mit einem Stechbeitel oder anderem geeigneten Werkzeug ausgeschnitten, anschließend wird neues Holz eingesetzt. Ist Massivholzparkett verlegt, lässt sich diese Arbeit sauber erledigen, indem die betroffenen Parkettteile komplett entfernt und erneuert werden. Bei Klickparkett ist dies nicht so ohne weiteres möglich, der Boden muss entgegen der Verlegerichtung bis zur beschädigten Stelle aufgenommen und neu verlegt werden. Nach Beendigung der Arbeiten wird das Parkett neu oberflächenbehandelt.

Parkett: defekte Teile austauschen © branislav, fotolia.com
Parkett: defekte Teile austauschen © branislav, fotolia.com
Tipp: Beim Austausch von Parkett ist besonders darauf zu achten, dass die neuen Parkettteile in Farbe und Maserung möglichst gut zum vorhandenen Belag passen. Bei geölten und gewachsten Böden verschwinden kleinere Farbunterschiede im Laufe der Zeit, bei versiegelten Böden ist dies allerdings nicht der Fall.
Parkett reparieren: Defekte Teile austauschen
Parkett reparieren: Defekte Teile austauschen
Parkett professionell polieren © karepa, stock.adobe.com
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