Umweltsiegel für Bodenbeläge

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Umweltsiegel für Bodenbeläge

Zum gesunden Wohnen gehört auch eine ökologisch unbedenkliche Innenausstattung. Die verschiedenen Bodenbeläge wie Teppiche, Laminat, PVC-Böden oder auch die Oberflächenbehandlungen von Holz- und Parkettböden enthalten häufig chemische Zusatzstoffe. Diese können bei empfindlichen Menschen oder Allergikern zu Reaktionen führen. Auf Nummer sicher geht man mit geprüften Produkten, verschiedene Öko- und Umweltsiegel dienen hier als wichtige Wegweiser.

Holzboden Auswahl © Maksym Yemelyanov, fotolia.com
Holzboden Auswahl: Auf Nummer sicher mit gepfrüften Produkten © Maksym Yemelyanov, fotolia.com
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Belastung aus dem Boden

Im Bereich der Teppiche werden besonders viele Schadstoffe ausgedünstet. Die Schaumrücken enthalten oft schädliches Vinylchlorid, das nach dem Verlegen stark ausdünstet und sich durch einen charakteristischen Geruch zeigt. Auch Styrol-Butadien-Ausdünsten oder die Lösemittel im Klebstoff können sich unangenehm bemerkbar machen. Selbst natürliche Beläge sind nicht immer gleich wohngesundheitlich unbedenklich. So enthalten Schurwollteppiche eine Mottenschutzausrüstung, für die häufig schädliche Pyrethroide verwendet werden.

Vorsicht vor Schadstoffen in Bodenbelägen
Vorsicht vor Schadstoffen in Bodenbelägen

Ebenfalls gesundheitlich nicht unbedenklich sind PVC-Böden. Weichmacher und Flammschutzmittel können bei minderwertigen Produkten einen Anteil von mehr als 50 % ausmachen. Selbst natürliche Beläge wie Parkett oder Kork sind nicht generell ohne Schadstoffe. Hier können Bodenverlegewerkstoffe wie Kleber oder die Versiegelung gefährliche Stoffe ausdünsten. Problematisch wird es generell immer dann, wenn Kleber verwendet wird. Fertigparkett und Laminat sind deshalb ebenfalls häufig mit Wohnschadstoffen belastet.

Kleber oder Schadstoffe können in die Raumluft gelangen
Kleber oder Schadstoffe können in die Raumluft gelangen
Tipp: Ein Geruchstest sagt bereits schon viel aus. Stechende Gerüche oder solche, die direkt zu Unwohlsein fühlen, weisen auf einen Schadstoffgehalt hin. Insbesondere bei Teppichböden oder PVC kann so eine erste Vorauswahl getroffen werden.
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Gütesiegel für Bodenbeläge

Zahlreiche Siegel aus dem Bereich Bauen und Wohnen zertifizieren heute Teppiche und andere Fußbodenbeläge nach unterschiedlich strengen Prüfkriterien.

Gütesiegel für Bodenbeläge
Gütesiegel für Bodenbeläge

Folgende Label gelten als seriös und können bei der Kaufentscheidung mithelfen:

  • Das GuT-Siegel von der Gemeinschaft umweltfreundlicher Teppichböden e.V. belegt durch eine Prüfnummer, dass der Teppich auf verschiedene Schadstoffe und andere umweltrelevante Aspekte geprüft wurde. Untersucht werden unter anderem auch die Produktionsbedingungen und die Recyclingfähigkeit der Beläge.
  • Durch und durch ökologisch sind Teppichböden mit dem greenline-Zeichen. Strenge Kriterien gewährleisten, dass die Grenzwerte eingehalten werden. Textile Beläge mit diesem Zeichen sind in der Regel beim Ökohändler erhältlich.
  • Natureplus ist ein Umweltsiegel, das nicht nur textile Bodenbeläge, sondern auch viele weitere Fußbodenbeläge zertifiziert. Das Label ist aus einem Zusammenschluss verschiedener Organisationen entstanden, seit 2002 werden Naturbaustoffe und andere Produkte aus den Bereichen Bauen und Wohnen zertifiziert. Das Siegel steht für die Einhaltung ökologischer, sozialer und ökonomischer Kriterien.
  • Das Umweltzeichen Blauer Engel gehört zu den ältesten Umweltsiegeln in Deutschland und zertifiziert Bodenbeläge, Bodenverlegewerkstoffe wie Kleber und viele weitere Stoffe. Im Vergleich zu vielen anderen Labeln sind die Grenzwerte und Prüfkriterien weniger streng.
  • Die Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe e.V. kontrolliert Kleber und andere Verlegestoffe auf ihren Emissionsgehalt. Beim Kauf sollte auf einen EMICODE EC1, sehr emissionsarm, geachtet werden.
  • Die Euro-Blume als Kommission der Europäischen Gemeinschaften zertifiziert Bodenbeläge, insbesondere Fliesen und weitere Baustoffe.
  • Das Institut für Baubiologie Rosenheim (IBR) GmbH prüft und zertifiziert Bodenbeläge und Bodenverlegewerkstoffe und konzentriert sich dabei weitgehend auf die Wohngesundheit. Die Kriterien zur Umweltverträglichkeit der Beläge sind sehr allgemein formuliert.
  • Rund um den Kork vergibt der Deutsche Korkverband e.V. das Korklogo. Die Gültigkeitsdauer des Labels beträgt ein Jahr. Für die Zertifizierung darf eine Oberflächenschicht aus Kunstroff nicht stärker als 0,15 mm sein.
  • Speziell für die Zertifizierung für Bodenbeläge aus Holz vergibt der Deutsche Forst-Zertifizierungsrat (DFZR) das PEFC Label. Zertifiziert wird hierbei die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder, aus denen das Holz stammt.
  • ToxProof heißt das Gütesiegel der TÜV Produkt und Umwelt GmbH mit dem Bodenbeläge und Bodenverlegewerkstoffe deklariert werden. Die Prüfergebnisse fokussieren auf gesundheitliche Unbedenklichkeit, dabei wiederum hauptsächlich auf die Emissionsminderung bei der Herstellung.
Tipp: Tipp: Die Umweltsiegel für Bodenbeläge geben wichtige Hinweise zur Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit der Beläge. Allerdings sollte dies nicht das einzige Kriterium darstellen. Ebenso wichtig ist die Auswahl nach der Nutzung und Beanspruchung.
Teppichboden zuschneiden © Africa Studio, fotolia.com
Bodenbelag und versteckten Gesundheitsrisiken

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