Teppichkleber entfernen: Tipps für unterschiedliche Bodenarten
Teppichboden gehört immer noch zu den beliebtesten Bodenbelägen. Doch nicht jeder weiß das flauschig-weiche Gefühl unter den Füßen zu schätzen. Vor allem bei einem Aus- oder Einzug taucht deshalb immer wieder die Frage auf: Wie schaffe ich es Teppichboden und Teppichkleber zu entfernen, ohne den darunterliegenden Bodenbelag zu beschädigen? Hierfür gibt es ein paar einfache Tricks, dank derer Sie gewissermaßen Teppichkleber mit Hausmitteln entfernen können. Auch spezielle Reiniger und Werkzeug können Ihnen weiterhelfen. Das gesammelte Informationsmaterial stellen wir Ihnen in Form von hilfreichen Tipps nachfolgend zur Verfügung.
Tipp 1: Bodenbelag prüfen
Sie möchten gern Teppichreste, Teppichkleber oder gar einen ganzen Teppichboden möglichst schnell entfernen? In diesem Fall ist es wichtig zu prüfen, welche Art von Bodenbelag sich unter der Auslegware befindet. Denn Ob Sie Teppichkleber von Holz, Linoleum, Laminat oder Naturstein entfernen wollen, macht einen großen Unterschied. Falls Sie nicht genau wissen, welcher Bodenbelag sich unter dem Teppich verbirgt, empfehlen wir Ihnen selbigen möglichst nah am Rand etwas anzuheben. So können Sie ohne großen Aufwand einen schnellen Blick riskieren und anschließend die weiteren Maßnahmen auswählen.
Tipp 2: Hilfreiches Werkzeug verwenden
Innovationen und technische Geräte machen Handwerkern das Leben leichter. Das gilt auch für den Fall, dass Sie Teppichkleber entfernen wollen. Besorgen Sie sich hierfür im Baumarkt einfach einen sogenannten Teppichschaber oder Stripper. Hierbei handelt es sich um ein handliches Gerät, mit dessen Hilfe Sie im Idealfall Teppichboden und Teppichkleber gleichzeitig entfernen können. Manchmal bleiben kleinere Reste an Teppichkleber zurück, die sich anschließend aber recht unkompliziert beseitigen lassen. Auch bei der Arbeit mit Werkzeugen ist es wichtig zu wissen, welcher Untergrund sich unter dem Teppich befindet: Für Holzböden sind Stripper meist ideal, während Estrich und Beton sich deutlich schneller mit einem Fassadenschleifer bearbeiten lassen. Sie kennen sich mit all diesen Geräten nicht aus? Dann sollten Sie eine Beratung beim Fachmann in Anspruch nehmen: Eine falsche Benutzung bzw. eine verkehrte Geräteauswahl kann zu einer starken mechanischen Beanspruchung des unter dem Teppich liegenden Bodens führen und dort gegebenenfalls Schäden hervorrufen.
Tipp 3: Teppichkleber mit dem Haartrockner entfernen
Teppichkleber mit einem Haartrockner zu entfernen ist ein typisches Hausrezept, das zwar schon vielen Handwerker geholfen hat, aber leider nicht immer funktioniert. Es kommt auf den Bodenbelag an. Grundsätzlich funktioniert dieser Tipp so: Erhitzen Sie mit dem Föhn kurzzeitig den Teppichkleber auf dem Fußboden und entfernen Sie ihn anschließend vorsichtig mit einem abgerundeten Spachtel. Bei Bodenarten wie PVC oder Laminat können Sie diese Variante behutsam testen – bei unversiegelten oder lediglich geölten Bodenoberflächen dagegen lieber nicht. Anderenfalls kann der weich gewordene Kleber in die Poren eindringen und diese verkleben. Das gilt zum Beispiel für Naturstein oder auch Dielen und Parkett.
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Tipp 4: Seifenlauge gegen Teppichkleber
Wenn der Trick mit dem Föhn nicht funktioniert hat, um den Teppichkleber zu entfernen, kann ein weiteres Hausmittel helfen: eine kräftige Seifenlauge. Vermischen Sie Wasser mit einer ordentlichen Portion Spülmittel und tragen Sie dieses auf den Kleberesten auf. Nach einer gewissen Einwirkzeit können Sie den Teppichkleber mit einem Spachtel entfernen. Insbesondere bei Fliesen, PVC und Steinzeug kann diese Methode gut funktionieren. Bei Holzfußböden sollten Sie auf eine kurze Einwirkzeit achten. Das gilt auch für Laminat: Hier wird es gefährlich, wenn die Flüssigkeit in die Fugen zwischen den Paneelen gerät, weil das Laminat durch Feuchtigkeit aufquellen und Schaden nehmen kann.
Tipp 5: Teppichlöser als letzter Ausweg
Sie möchten den unerwünschten Teppichkleber möglichst schnell entfernen und haben keine Lust verschiedene Hausmittel auszuprobieren? In diesem Fall empfiehlt sich der Weg in den Baumarkt: Dort gibt es speziellen Teppichlöser, der Kleberesten im Handumdrehen den Garaus macht. Achten Sie allerdings darauf, dass das jeweilige Produkt für den Bodenbelag unter dem Teppich geeignet ist. Lassen Sie sich gegebenenfalls beraten, damit Sie nicht versehentlich den falschen Teppichlöser kaufen. Außerdem sollten Sie bedenken, dass dieses Mittel im Vergleich zu den zahlreichen Hausmitteln zwar schneller funktioniert, dafür aber auch deutlich kostspieliger wird.
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