Parkettboden

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Parkett als natürlicher Bodenbelag

Repräsentativ und wohnlich ist der Parkettboden langlebig und nach wie vor ein Statusymbol in Wohn- und Geschäftsräumen. Der hochwertige Bodenbelag ist in vielen Verlegearten und Holzarten erhältlich und bringt alle Vorteile des natürlichen Materials Holz mit. Neben dem Massivholzparkett wird auch das günstigere Fertigparkett verlegt, das aus mehreren Schichten besteht.

Parkett verlegen © stockphoto-graf, fotolia.com
Parkett verlegen © stockphoto-graf, fotolia.com

Die Sortierung als Faktor des Endeindrucks

Holz wird auf verschiedene Arten sortiert, zum Beispiel nach den Sortierregeln der DIN EN 13 226. Die Einteilung von Parkett erfolgt optisch in drei Stufen, die ursprünglich in der DIN 280-1, 2als „Natur“, „Gestreift“ und „Rustikal“ beschrieben wurden, wobei die Sortierung „Natur“ die höchste Klasse bildet. Innerhalb der Klassen sind verschiedene Merkmale zulässig. Diese gelten in der Regel für die Oberseite des Holzes, die Unterseite muss als Auflageseite lediglich den Anforderungen an die Holzfestigkeit entsprechen. In Abhängigkeit von der Sortierung entsteht beim Parkettboden ein Gesamtbild, das von rustikal bis klassisch elegant reichen kann.

Parkett: Einteilung in Klassen anhand der Oberfläche
Parkett: Einteilung in Klassen anhand der Oberfläche
Tipp: Besonders bei Mehrschichtparkett und nicht genormten Produkten sind freie Sortierregeln der Hersteller üblich.

Die verschiedenen Parkettarten

Parkett wird je nach Aufbau in Ein- und Mehrschichtparkett unterteilt. Mehrschichtiges Parkett wird auch als Fertig- oder Clickparkett bezeichnet.

  • Stabparkett besteht aus Vollholzstäben mit einer Stärke von 14 bis 22 mm. Über rundum laufende Nut und Querholzfedern werden die einzelnen Stäbe bei der Verlegung verbunden und auf den Untergrund geklebt oder genagelt. Parkettriemen sind mit Nut und Feder ausgestattet.
  • Mosaikparkett besteht aus einzelnen Lamellen aus Vollholz. Diese werden über ein Netz in Verlegeeinheiten geliefert, gängige Verlegemuster sind Würfel, Schiffsverband, Fischgrät oder Parallelverband. Das Mosaikparkett wird fest auf dem Untergrund verklebt.
  • Mosaikparkett: Viele Verlegearten sind möglich
    Mosaikparkett: Viele Verlegearten sind möglich
  • Das sogenannte Lamparkett ist speziell für den Sanierungsbereich entwickelt. Der Belag, der auch als 10-mm-Massivparkett bezeichnet wird, besteht aus massiven Stäben mit glatter Kante und in verkürzten Abmessungen. Durch die geringe Dicke muss dieses Parkett zwingend verklebt werden.
  • Das robuste und trittelastische Hochlamellen- oder Mehrzweckparkett besteht aus senkrecht gestellten Holzlamellen, die in den Abmessungen dem Mosaikparkett entsprechen. Die Lamellen werden in Verlegeeinheiten verlegt und vorwiegend im gewerblichen Bereich verwendet. Diese Parkettform ist allerdings auch in Büros, Kindergärten oder öffentlichen Gebäuden zu finden.
  • Große Formate, eine Nut- und Federverbindung sowie eine werkseitige Oberflächenbehandlung kennzeichnen das Mehrschichtparkett, das auch als Fertigparkett bezeichnet wird. Die Anzahl der Schichten entscheidet über die Klassifizierung, eine 2 bis 2,5 mm starke Massivholzschicht als Nutzschicht wird auf einer Tragschicht aus Holzwerkstoff verklebt. Während zweischichtiges Parkett verklebt werden muss, kann das 3-Schichtparkett auch schwimmend verlegt werden.
  • Tafelparkett wird im Bereich der Restaurierung eingesetzt. Quadratische Verlegeeinheiten bestehen entweder aus einer Tragplatte mit Vollholzschicht oder aus massiven Parkettstäben. Die Elemente können geklebt oder genagelt werden.
Parkett gibt es in vielen Aufbauvarianten
Parkett gibt es in vielen Aufbauvarianten
Tipp: Vor der Entscheidung für eine Parkettart lohnt es sich, Kosten zu vergleichen und eine verlegte Musterfläche zu besichtigen. Dies erleichtert auch die Wahl der Verlegeart.
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Parkett verlegen – die wichtigsten Regeln

Beim Verlegen eines Parkettbodens kommt es in hohem Maße auf den Untergrund an. Der muss eben, trocken und tragfähig sein, in der DIN 18 202 finden sich die entsprechenden Maßtoleranzen. Geeignet sind Estriche oder Estrichelemente, um eine Durchfeuchtung aus dem Estrich zu verhindern, wird unter dem Parket eine Feuchtesperre angeordnet. Wird der Belag auf einer Holzbalkendecke verlegt, ist eine vollflächige und ebene Schalung aus tragfähigem Material wie zum Beispiel OSB-Platten erforderlich.

  • Vor Beginn der Verlegung muss der Untergrund gründlich auf Belegreife und mängelfreien Zustand geprüft werden.
  • Auch die Höhenlage muss stimmen, ebenso Temperatur und Feuchtegehalt.
  • Wird das Parkett auf einem Heizestrich verlegt, ist der Einblick ins Aufheizprotokoll Pflicht.
  • Bauwerksfugen im Untergrund müssen in die Parkettfläche übernommen werden.
  • Zwischen Parkett und aufgehenden Bauteilen bleiben von Fugen mit einer Breite von 10 bis 15 mm bestehen.
  • Verlegt werden kann je nach Parkettart schwimmend (Dreischichtparkett), Massivparkett wird generell direkt auf dem Untergrund verklebt.
  • Nach dem Verlegen wird ein Rohparkett in mehreren Arbeitsgängen geschliffen und anschließend wahlweise versiegelt, geölt oder gewachst werden. Der Beginn der Schleifarbeiten richtet sich nach den Trocknungszeiten des verwendeten Klebers.
Klick-Parkett: Günstiger als massives Parkett und leichter zu verlegen © Jenseman04, fotolia.com
Klick-Parkett: Günstiger als massives Parkett und leichter zu verlegen © Jenseman04, fotolia.com
Tipp: Im Handel sind verschiedene Kleber erhältlich, bei der Auswahl sind sowohl der Untergrund als auch die angrenzenden Baumaterialien zu beachten. Idealerweise sollte der Klebstoff Teil eines Komplettsystems und auf Vorstriche, Grundierungen, Spachtel und Sperrbahnen abgestimmt sein.
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Parkett schwimmend verlegen © Halfpoint,stock.adobe.com
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Parkettkleber

Nachdem für das Verkleben von Parkett lange Zeit stark lösemittelhaltige Kunstharzklebstoffe eingesetzt wurden, haben sich mit den SMP-Klebstoffen Produkte auf dem Markt etabliert. Diese entsprechen dem Emicode EC1. Die Klebstoffe auf Basis silan-modifizierter Polymere kommen heute bei über 50 % der verlegten Parkette zum Einsatz. Damit die Verklebung dauerhaft beständig bleibt, muss das Raumklima stimmen:

  • Lufttemperatur mindestens 18 Grad
  • Bodentemperatur mindestens 15 Grad, bei Verlegung auf Fußbodenheizung 18 bis 22 Grad
  • Relative Luftfeuchte zwischen 65 und 75 %
Parkett verlegen © vladimirs, fotolia.com
Parkett verlegen © vladimirs, fotolia.com

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Vorteile des Parkettbodens im Überblick

Die Verlegung von Parkett ist nicht günstig, dies gilt insbesondere dann, wenn Massivholzparkett in der höchsten Sortierung verlegt wird. Die Investition lohnt sich jedoch, da der natürliche und schöne Bodenbelag nur Vorteile mit sich bringt:

  • Stimmen Oberflächenbehandlung und Pflege, ist Parkett ein langlebiger Bodenbelag, der mehrmals komplett aufgearbeitet werden kann.
  • Aufgrund seiner Struktur ist Parkettboden trittelastisch und verhindert eine Ermüdung der Fußmuskulatur. Aus diesem Grund kommt Parkett auch als Bodenbelag in Hallen in Frage.
  • Ein geklebter Parkettboden ist schalltechnisch neutral, bei schwimmender Verlegung kann der Schallschutz durch Trittschalldämmung verbessert werden.
  • Je nach Holzart liegt die Wärmeleitfähigkeit des Belages zwischen 01, und 0,2 W/mK. Der geringe Wert sorgt einerseits für eine fußwarme Umgebung und ermöglicht andererseits die Verlegung auf Heizestrichen.
Tipp: Das Verlegen von Parkett ist eine Kunst, insbesondere die Ausbildung in Richtung Fugenlosigkeit gehört in fachlich versierte Hände. Damit die Fugen im Parkett so gering wie möglich ausfallen, müssen relative Luftfeuchtigkeit und Baustofffeuchte stimmen.
Parkett schwimmend verlegen © Halfpoint,stock.adobe.com
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