Korkboden reinigen und pflegen: Die wichtigsten Tipps und Tricks
Ein Korkboden bringt für Liebhaber natürlicher Baumaterialien viele Vorzüge mit sich: Neben einer angenehmen Haptik besticht er durch seinen natürlichen Charme, der immer wieder neu in Szene gesetzt werden kann. Zudem trägt ein Korkboden aktiv zur Verbesserung des Raumklimas bei, ist langlebig und robust, ökologisch überzeugend und zu guter Letzt noch angenehm gelenkschonend. Denn verglichen mit einem klassischen Holzboden ist er weicher und bietet damit eine optimale Trittdämpfung. Dies können Sie vor allem dann spüren, wenn Sie zuhause viel unterwegs sind. Doch auch in Büro- oder Geschäftsräumen können Sie lange Zeit von den Vorteilen eines Korkbodens profitieren – mit der richtigen Pflege. Wie Sie Ihren Korkboden reinigen und pflegen, um möglichst lange an ihm Freude zu haben, verraten wir Ihnen deshalb mit den folgenden Tipps und Tricks.
Tipp 1: Regelmäßig saugen oder kehren
Entgegen der allgemeinen Auffassung muss ein wenig bis durchschnittlich beanspruchter Korkboden nicht einmal wöchentlich gereinigt werden. Vor allem in Zimmern, in denen Sie sich tagsüber nur wenig aufhalten, wie zum Beispiel im Schlafzimmer, genügt es einmal alle zwei bis vier Wochen durchzuwischen. Um den Korkboden richtig zu pflegen, sollten Sie aber trotzdem mindestens einmal wöchentlich zu einem Besen oder dem zeitsparenden Staubsauger greifen. Achten Sie darauf, dass Sie bei der Arbeit mit einem Staubsauger einen Aufsatz mit einer weichen Bürste verwenden. Anderenfalls können Kratzer auf dem Korkboden zurückbleiben.
Tipp 2: Spezielle Reiniger beim Nasswischen
Es ist wieder einmal soweit und die nächste Reinigung Ihres Korkbodens steht an? Dann sollten Sie bei der Auswahl des passenden Reinigungsmittels genau aufpassen: In Abhängigkeit davon, ob Ihr Korkboden geölt oder lackiert ist, können verschiedene Reiniger empfohlen werden. Verwenden Sie für lackierte Korkböden am besten einen speziellen Korkbodenreiniger oder greifen Sie auf Produkte zurück, die auch für lackiertes Parkett empfohlen werden. Bei einem gewachsten Korkboden sollten Sie dagegen unbedingt sogenannte Holzbodenseife verwenden. Diese ist pH-neutral und greift die Wachsschicht auf dem Korkboden nicht an. Die Poren sind also weiterhin vor eindringendem Schutz und Feuchtigkeit geschützt, können aber trotzdem atmen. Verwenden Sie am besten niemals gewöhnliche Haushaltsreiniger, weil diese den Boden bzw. die Ölversiegelung angreifen können.
Tipp 3: Immer zwei Putzeimer verwenden
Wenn Sie Ihren Korkboden reinigen wollen, empfehlen wir Ihnen stets mit zwei Eimern ans Werk zu gehen: In einem befindet sich das mit Wasser verdünnte Reinigungsmittel, in dem anderen ausschließlich klares Wasser. So können Sie nach der Reinigung mit dem Mittel noch einmal feucht darüberwischen und eventuelle Putzmittelreste entfernen. Achten Sie allerdings darauf, dass Sie den Korkfußboden immer nur nebelfeucht wischen und dass nach der Reinigung keine Wasserreste auf dem Boden zurückbleiben. Anderenfalls kann die Feuchtigkeit in das nicht versiegelte Material eindringen und dort zu Schäden führen.
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Tipp 4: Immer nur manuell reinigen
Es gibt immer wieder technische Erfindungen, die einem die Reinigung im Haushalt erleichtern sollen. Insbesondere bei der Reinigung von Bodenbelägen sind in den letzten Jahren zahlreiche Geräte entwickelt worden. Wir empfehlen Ihnen trotzdem Ihren Korkboden am besten von Hand zu reinigen und zu pflegen. Das hat verschiedene Gründe: Viele Geräte, wie zum Beispiel ein Dampfreiniger, sind für Reinigung und Pflege von Korkböden gänzlich ungeeignet. Zu viel Feuchtigkeit, hohe Temperauren oder eine starke mechanische Belastung können den Boden schneller schädigen, als man sich versieht. Bei Hilfsmitteln wie einem Wischer oder einem Putzlappen behalten Sie dagegen die völlige Kontrolle und müssen nicht befürchten, den Korkboden beim Reinigen und Pflegen versehentlich zu schädigen.
Tipp 5: Korkboden durch vorbeugende Maßnahmen pflegen
Mit vielen einfachen Tricks bzw. durch die Beherzigung einiger simpler Regeln können Sie Ihren Korkboden pflegen und seine Lebensdauer steigern. Wischen Sie zum Beispiel verschüttete Flüssigkeiten oder Speisereste sofort mit einem Küchentuch oder einem separaten Lappen auf. Präparieren Sie Stuhl- und Tischbeine mit Filzgleitern, damit das Möbelrücken beim Putzen oder das ganz normale Verschieben keine Kratzer verursacht. Vermeiden Sie zudem eine allzu starke UV-Strahlung auf einzelne Bereiche des Holzbodens. Weil Kork ein natürliches Material ist, kann es sich unter Einfluss von Sonnenlicht unter anderem farblich verändern. Zwar gibt es die Möglichkeit den Korkfußboden anschließend farblich wieder anzugleichen, jedoch ist dies ein größerer Arbeitsaufwand, den Sie sich sparen können, wenn Sie den Korkboden von vornherein richtig reinigen und pflegen.
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