Übergangsprofile: So schließen Sie Fußboden-Übergänge wie ein Profi
Ein neuer Bodenbelag im Wohnzimmer, in der Küche oder im Flur wertet die Wohnräume daheim optisch auf. Doch nur selten werden in allen Wohnräumen die gleichen Bodenbeläge verlegt. So ist beispielsweise das Schlafzimmer mit Teppich ausgelegt, den Boden des Flurs ziert Laminat und im Wohnzimmer sorgt ein hochwertiges Parkett für Wohlfühl-Flair. Das Problem: Wenn Bodenbeläge mit unterschiedlichen Aufbauhöhen verlegt werden, treten spätestens bei den Übergängen von Raum zu Raum unschöne Kanten auf. Die sind aber nicht nur optisch ein Manko, sondern können sich zudem als gefährliche Stolperfallen entpuppen. Zum Glück gibt es verschiedene Übergangsprofile, mit denen sich die Bodenübergänge optimal gestalten lassen. Wir verraten alles über die verschiedenen Übergangsprofile und wie die Montage perfekt gelingt.
Welche Übergangsprofile gibt es?
Die einfachste Art des Übergangsprofils dient lediglich der optischen Aufwertung und muss keine Höhenunterschiede ausgleichen. Es kommt immer dann zum Einsatz, wenn der Aufbau der Bodenbeläge in zwei aneinandergrenzenden Räumen ungefähr gleich hoch ist. Anpassungsprofile sind dagegen ideal, wenn die Aufbauhöhe sehr unterschiedlich ist. Je nach individuellem Produkt können mit einem Anpassungsprofil Höhenunterschiede von bis zu drei Zentimetern ausgeglichen werden. So verschwinden Stolperfallen im Nu und der Bodenbereich wird ansprechend aufgewertet. Eine dritte Variante von Profilen, mit denen sich Fußboden-Übergänge kaschieren lassen, sind die Abschlussprofile. Diese werden verwendet, um Lücken zwischen dem Bodenbelag und beispielsweise einem bodentiefen Fenster oder einer Terrassentür zu schließen.
Wie werden Übergangsprofile befestigt?
Neben den verschiedenen Arten von Übergangsprofilen gibt es für diese noch eine Reihe unterschiedlicher Befestigungsmethoden. Als Paradebeispiel gelten die klassischen Übergangsprofile, die aus zwei Schienen bestehen und mit dem Boden verschraubt werden. Zusätzlich dazu stehen Profile, die selbstklebend sind, zur Wahl. Diese erweisen sich als überaus praktisch, da sie sogar ohne Bohren und Schrauben fixiert werden können.
Selbstklebende Übergangsprofile: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Selbstklebende Übergangsprofile bestechen durch eine besonders einfache und schnelle Montage, ganz ohne Bohren und Schrauben. Dadurch sind die Profile auch für Laien- oder Hobbyhandwerker bestens geeignet, die Renovierungsarbeiten zuhause gern in Eigenregie durchführen möchten.
- Genau ausmessen: Bevor Sie beispielsweise im Baumarkt Übergangsprofile kaufen, sollten Sie ermitteln, an wie vielen Türöffnungen sind Übergangsprofile benötigen, wie lang und wie breit diese sein müssen und ob gegebenenfalls größere Höhenunterschiede mit den Profilen auszugleichen sind.
- Profile zurechtschneiden: Um das Übergangsprofil korrekt zurechtzuschneiden, sollte der Bereich, in dem das Profil montiert werden soll, exakt ausgemessen werden. Hierbei sollten Folie und Klebeabdeckung unbedingt noch auf dem Profil verbleiben. Je nachdem, aus welchem Material das Profil besteht, kann es anschließend mit einer Kappsäge oder einer Flex geschnitten werden.
- Profil aufkleben: Bringen Sie das Übergangsprofil in die zugedachte Position, entfernen Sie sämtliche Folien und Klebeabdeckungen und drücken Sie das Profil gut fest.
TIPP
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Übergangsprofile zum Bohren und Schrauben: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Bodenübergangsprofile zum Bohren und Schrauben kosten zwar etwas mehr Zeit und Mühe bei der Montage, lassen sich dafür aber noch exakter fixieren und sind vor allem dauerhaft haltbar. Dennoch kann bei nicht korrekter Vorgehensweise schnell ein Montagefehler entstehen. Umso hilfreicher ist die nachfolgende Anleitung.
- Genau messen: Wie auch bei den selbstklebenden Profilen sollten Sie zunächst genau ausmessen, welche Übergangsprofile Sie benötigen, wie groß der Höhenunterschied ist und welche Profilbreite sinnvoll ist.
- Profile zurechtschneiden: Genauso wie bei selbstklebenden Profilen gilt: Zunächst präzise ausmessen und anschließend mit dem passenden Werkzeug zurechtschneiden.
- Löcher vorbohren: Um das Profil später mit dem Boden verschrauben zu können, müssen zunächst Löcher vorgebohrt werden. Weil in der Regel in den Estrich gebohrt wird, sollte ein Steinbohrer verwendet werden. Befindet sich unter dem Bodenbelag ein anderer Untergrund wie etwa Holz, muss natürlich ein entsprechender Bohrer ausgewählt werden.
- Profil anschrauben: Nun muss das Profil nur noch aufgesetzt und mithilfe von Schrauben fixiert werden.
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