5 Fehler beim Verlegen von Klick-Vinyl

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5 Fehler, die Sie beim Verlegen von Klick-Vinyl vermeiden sollten

Ein Vinylboden mit Klicksystem kann auch von weniger erfahrenen Hobby-Heimwerkern mühelos verlegt werden und ist daher sehr beliebt. Dennoch kann ein falsches Vorgehen beim Verlegen spätere Optik und Haltbarkeit der Vinyl-Dielen deutlich beeinflussen. Wir klären über die gängigsten Fehler auf, damit ihr DIY-Projekt nachhaltig erfolgreich wird.

  1. Geeigneten Untergrund wählen
    So einfach das Verlegen von Klick-Vinyl auch ist, ganz anspruchslos ist der Bodenbelag nicht. Verlegen Sie ihn deshalb nur auf einem festen und ebenen Untergrund, der nicht nachgibt. Ist der Boden zu weich, wie zum Beispiel bei Teppich oder Dielen der Fall, besteht die Gefahr, dass die Klick-Verbindungen später unter Belastung brechen. Auch ein Fliesenboden, der an sich eigentlich eben ist, stellt keine geeignete Basis für Klick-Vinyl dar. Denn schon aufgrund seiner Fugen ist Fliesenboden als Untergrund für Vinyl problematisch – mehr als etwa zwei bis drei Millimeter pro Meter Länge sollte die Ebenheit der Fläche schließlich nicht abweichen. Unebenheiten im Boden, Risse und Löcher lassen sich aber durch die Verwendung spezieller Spachtel- und Nivelliermassen gut ausgleichen.
  2. Klick-Vinyl: Geeigneter Untergrund
    Klick-Vinyl: Geeigneter Untergrund
    Tipp: Nicht nur für die Optik und die Langlebigkeit des Klick-Vinyls ist ein ebener Untergrund Voraussetzung. Auch die Herstellergarantie greift nur dann, wenn der Boden nach den Vorgaben des Herstellers verlegt wurde. Im Falle einer Reklamation sind Sie also ausschließlich dann auf der sicheren Seite, wenn Sie von vornherein korrekt gearbeitet haben.
  3. Optimale Temperatur beim Verlegen berücksichtigen
    Klick-Vinyl ist sensibel und muss sich vorm Verlegen akklimatisieren – gerade dann, wenn es durch den Transport zuvor Temperaturschwankungen ausgesetzt war. Bedeutet: Lassen Sie die Dielen nach dem Auspacken etwa 48 Stunden lang in dem Raum liegen, in dem sie später verarbeitet werden sollen. So kann sich das Vinyl an die späteren Gegebenheiten gewöhnen und Sie verhindern, dass sich mit der Zeit Fugen im Material bilden. Achten Sie idealerweise auf eine Raumtemperatur von 18 bis 24 Grad Celsius, die Luftfeuchtigkeit im Raum liegt idealerweise bei maximal rund 65 Prozent.
  4. Vinylboden verlegen © schulzfoto, stock.adobe.com
    Beim Verlegen von Vinylboden ist Millimeterarbeit gefragt. Denn nur wenn auf ausreichend Abstand zu Wänden, Türen und fest installierten Einrichtungsgegenständen geachtet wird, kann das Material bei Temperaturveränderungen arbeiten und sich ausdehnen © schulzfoto, stock.adobe.com
    Die richtige Temperatur beim Verlegen
    Die richtige Temperatur beim Verlegen
  5. Richtige Unterlage verwenden
    Die letzten feinen Unebenheiten im Untergrund lassen sich mithilfe einer Trittschalldämmung Diese sorgt außerdem dafür, dass die Bodenverbindungen später nicht brechen. Und, wie der Name schon verrät, freuen sich auch die Nachbarn darüber, wenn Sie vorm Verlegen des Bodens eine schalldämpfende Unterlage verwenden.
    Achten Sie unbedingt darauf, das richtige Material zu wählen. Ein zu weicher Schaumstoff kann dem Druck auf den Boden später nicht standhalten. Besser für den Zweck geeignet ist eine Trittschalldämmung aus Kork, Kunststoff oder Holzfasern. Beachten Sie entsprechende Herstellerangaben, um im Falle von späteren Reklamationen auch hier wieder einen Anspruch auf die Herstellergarantie zu haben.
  6. Tipp: Sie können sich einen Arbeitsschritt sparen, wenn Sie beim Kauf eine Vinyl-Variante wählen, die die Trittschalldämmung bereits integriert hat.
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  7. Abstände einhalten
    Wie viele andere Materialien auch, arbeitet Vinyl bei Veränderungen der Umgebungstemperatur und dehnt sich vor allem bei Wärme aus. Wenn das Material also nicht genug Platz dafür hat, kann eine unschöne Fugenbildung oder eine Beschädigung des Klick-Mechanismus‘ die Folge davon sein. Zu allen Wänden und Türen, an die das Vinyl angrenzt, und fest stehenden Einrichtungsgegenständen, um die das Klick-Vinyl herum verlegt wird, sollten Sie also einen gewissen Abstand einhalten – als Faustregel für die sogenannte Dehnungsfuge gelten 5-10 Millimeter.
  8. Klick-Vinylboden verlegen © Heiko Küverling, stock.adobe.com
    Der richtige Untergrund ist das A&O, wenn Sie das Klick-Vinyl verlegen wollen. Achten Sie darauf, dass er eben, trocken und sauber ist und verlegen Sie vorher zusätzlich eine Trittschalldämmung © Heiko Küverling, stock.adobe.com
    Halten Sie Abstände zu Wänden und Türen ein
    Dehnungsfuge: Halten Sie Abstände zu Wänden und Türen ein
  9. Aufbauhöhe des Vinyls berücksichtigen
    Haben Sie alle vorangehenden Schritte beachtet, den alten Boden noch verspachtelt die Trittschutzdämmung und die Vinyl-Dielen verlegt, fällt Ihnen vielleicht jetzt erst auf, dass sich dieBodenhöhe im Vergleich zum Originaluntergrund verändert hat. Handelt es sich dabei nur um minimale Abweichungen, stellt das meistens kein Problem dar. Schwieriger wird’s allerdings dann, wenn sich aufgrund der neuen Bodenhöhe Türen nicht mehr schließen lassen oder über den Boden schleifen. Machen Sie sich also unbedingt vorab einen Plan darüber, wie die zu erwartende Bodenhöhe nach allen notwendigen Schritten ausfallen wird, um hinterher böse Überraschungen zu vermeiden. Denn zwar lassen sich auch im Nachhinein Türen noch höher verlegen, den Aufwand können Sie sich aber sparen, wenn sie schon im Vorfeld sorgfältig arbeiten.
Parkettboden © New Africa, stock.adobe.com
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