Wer sich für einen Laminat- Parkett- oder Vinylboden entscheidet und diesen selbst verlegen möchte, sollte bereits gleich beim Kauf den Verschnitt mit einberechnen. Doch wovon ist der Verschnitt abhängig? Die Raumgröße und die Art des Raumes sind dafür ausschlaggebend:
- Den größten Verschnitt gibt’s bei kleinen Räumen, mit großen Dielen.
- Bei rechteckigen Räumen ohne Nischen oder Säulen hat man kaum Verschnitt.
Was ist Verschnitt?
Die Menge des Materials, das man verlegen will und das aufgrund des Zurechtschneidens abfällt bzw. nicht mehr gebraucht werden kann, bezeichnet man als Verschnitt.
Verschnitt beim Kauf des Bodenbelags – ein kalkulierbares Übel
Jeder, der bereits einen Bodenbelag verlegt hat, weiß, dass man den Verschnitt von Laminat, Parkett, und Vinyl nicht nur einkalkulieren sollte, sondern auch berechnen kann. Die dafür angegebenen Prozentsätze variieren von 5 bis 10 Prozent. So geht man vor beim Berechnen der Menge:
- Ermitteln Sie die Grundfläche des Raumes. Dazu nehmen Sie einen Zollstock. Mit diesem messen Sie die Breite und Länge des Raumes. Beide Zahlen multiplizieren Sie.
Beispiel: Der Raum ist 5 Meter breit und 8 Meter lang. Damit hat er 40 qm.
- Messen Sie in jedem Fall auch Ecken und Nischen mit und beziehen Sie diese in die Berechnung mit ein.
- Nun berechnen Sie den Verschnitt. In der Regel 6 Prozent. Das heißt, Sie multiplizieren die ermittelte Summe mit der Zahl 1,06 (= 6 Prozent).
Beispiel: 40 qm mal 1,06 = 42,4.
- Die Summe schreiben Sie sich auf und gehen Ihren Bodenbelag einkaufen.
Trittschalldämmung: Auch hier fällt Verschnitt an
Wer eine Trittschalldämmung einplant, sollte auch für diese die Menge des Materials und des Verschnitts berechnen. Die Dämmung wird in der Regel in Rollen ausgeliefert. Somit ist das Verlegen sehr einfach. Der Verschnitt wiederum bleibt sehr gering, da man das Material leicht zuschneiden kann, auch bei Nischen und Ecken.
Eine Trittschalldämmung wird unter den Bodenbelag gelegt, damit der Schall, der durch das Laufen oder Haushaltsgeräte erzeugt wird, gebremst ist. Dieser Schall breitet sich auch aus in andere Räume des Hauses oder der Wohnung und kann zu Lärmbelästigungen führen. Auch Dampfbremsen, die als Folie erhältlich sind oder in der Trittschalldämmung integriert wurden, erfüllen den Zweck, dass Geräusche gedämpft bzw. verhindert werden.
Wussten Sie schon? Deutsche kauften im Jahr 2019 am liebsten Designbeläge und Vinylparkett (25,4 %), auf Platz 2 sind klassische elastische Bodenbeläge (20,7 %) gefolgt von textilen Bodenbelägen (19,3 %). Parkett und Laminat teilen sich die beiden hinteren Ränge (18,4 und 16,3 %).
Parkett oder Laminat
Parkett oder Laminat – eine Entscheidungshilfe Der Bodenbelag bestimmt die Gesamtwirkung eines Raumes maßgeblich: Während Fliesen oder PVC häufig eher… weiterlesen