Parkett reinigen und pflegen: Die 10 besten Tipps für Ihre Parkettpflege
Böden aus Naturmaterialien sind aktuell gefragter denn je. Insbesondere Parkett führt die Liste der aktuellen Wohntrends an. Wen wundert´s, schließlich erzeugt ein hochwertiger Holzfußboden Wohlfühlatmosphäre pur und ist außerdem noch pflegeleicht. Zumindest wenn man weiß, wie die optimale Reinigung von Parkettböden funktioniert.
Damit Sie sich möglichst lange an Ihrem Holzfußboden erfreuen können, erhalten Sie nachfolgend wertvolle Tipps und Empfehlungen wie Sie Parkett richtig reinigen und pflegen können.
Tipp 1: Besser fegen statt saugen
Ein Staubsauger ist nicht nur handlich und praktisch, sondern ermöglicht auch die schnelle Reinigung von Bodenbelägen aller Art. Wer sein Parkett mit dem Staubsauger reinigen möchte, sollte jedoch einen speziellen Bürstenaufsatz verwenden. Anderenfalls können Staubkörnchen oder kleine Steinchen an der Düse haften, die dem Parkett Kratzer zufügen. Noch besser: Auf den Staubsauger bei Holzfußböden ganz verzichten. Wer stattdessen einmal täglich mit einem weichen Besen fegt, minimiert das Risiko unbeabsichtigter Kratzer.
Tipp 2: Niemals mit zu viel Wasser reinigen
Viel hilft viel – diese Devise gilt leider nicht, wenn Sie Ihr Parkett mit Wasser reinigen möchten. Einmal pro Woche empfiehlt es sich, Schmutz und Staub mit einem Wischer zu entfernen, damit das Parkett weiterhin in schönem Glanz erstrahlt.
Dafür gibt es spezielle Wischer und Reiniger im Fachhandel oder im Baumarkt zu kaufen. Unabhängig davon, für welches Gerät Sie sich entscheiden: Versuchen Sie so wenig Wasser wie möglich zu verwenden. Parkett sollte immer nur nebelfeucht gewischt werden. Anderenfalls können Beschädigungen durch eindringendes Wasser ausgelöst werden.
Tipp 3: Das richtige Reinigungsmittel verwenden
Aggressive Reinigungsmittel mit jeder Menge Chemie helfen gut gegen Schmutz und Verunreinigungen. Genauso wie Scheuermilch oder Dampfreiniger schaden sie aber auch dem Parkett. Ins Wischwasser gehören deshalb ausschließlich milde Reinigungsmittel, am besten solche, die speziell für die Reinigung und Pflege von Parkett entwickelt wurden. Andere Reinigungsmittel können nicht nur die Oberfläche des Parkettbodens beschädigen, sondern gegebenenfalls sogar für Verfärbungen sorgen.
Tipp 4: Verschüttetes sofort entfernen
Parkett ist vor allem im Wohnzimmer ein besonders beliebter Bodenbelag. Im Trubel des Alltags kann es jedoch mal passieren, dass ein Glas verschüttet oder ein Teller umgekippt wird. In einem solchen Fall ist es wichtig, dass Verschüttete sofort aufzuwischen. Anderenfalls dringen Feuchtigkeit und Fett ins Holz ein und führen zu langfristigen Verfärbungen oder anderen Schäden.
Tipp 5: Vorbereitung ist alles
Bevor Sie Ihr Parkett reinigen und pflegen, kann es helfen die richtigen Vorkehrungen zu treffen: Eine Fußmatte an der Tür oder die Regel, dass der Holzfußboden nicht mit Schuhen betreten wird, sind sinnvoll. Selbst wenn man noch so vorsichtig ist, können sich kleine Steinchen oder scharfkantige Schmutzpartikel unter den Schuhsohlen befinden. Diese sorgen für Kratzer auf dem Parkett. Ebenfalls eine optimale Vorsichtsmaßnahme: Kleine Filzaufkleber unter Stühle, Tische und Möbel kleben. So führen diese nicht zu Beschädigungen des Parkett, falls sie verrückt oder verschoben werden.
Tipp 6: Versiegeltes bzw. lackiertes Parkett reinigen
Sie haben bei sich zuhause versiegeltes bzw. lackiertes Parkett verlegt, das Sie gern reinigen möchten? Kein Problem: Die Versiegelung schützt das darunter befindliche Holz vor dem Eindringen von Schmutz, Feuchtigkeit oder anderen unerwünschten Substanzen. Es genügt, wenn Sie das Parkett regelmäßig wischen. Doch Vorsicht: Auch versiegeltes Parkett verträgt kein stehendes Wasser und möchte nicht nass gewischt werden. Greifen Sie auch hier auf die nebelfeuchte Methode zurück und wringen Sie das Bodenwischtuch vor der Benutzung kräftig aus.
Tipp 7: Geöltes Parkett reinigen und pflegen
Geöltes Parkett ist deutlich empfindlicher als versiegeltes Parkett. Anstatt die Poren des Holzes wie bei der Versiegelung komplett abzudichten, bleiben diese bei geöltem Parkett offen. Das Holz kann weiter atmen, die Methode ist besonders umweltfreundlich und der Parkettboden strahlt in einem schön gleichmäßigen Glanz. Auf der anderen Seite können Schmutz, Staub und Feuchtigkeit in das geölte Holz eindringen. Deshalb sollten Sie stets nur nebelfeucht wischen, den Boden regelmäßig bohnern und von Zeit zu Zeit mit speziellen Pflegeölen dafür sorgen, dass der Oberflächenglanz und -schutz aufgefrischt wird.
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Tipp 8: Gewachstes Parkett reinigen und pflegen
Neben geölten Parkettböden existiert auch gewachstes Parkett. Dieses verhält sich ähnlich wie ein geölter Holzfußboden und hat entsprechend vergleichbare Pflegeansprüche. Auch hier gilt: Möglichst nebelfeucht wischen und von Zeit zu Zeit die Wachsschicht erneuern. Hierfür tragen Sie das Wachs entweder mit einem Lappen auf oder verwenden ein im Handel erhältliches Spray.
Tipp 9: Essig und Spiritus gegen Flecken
Kleine Flecken oder Verfärbungen sowie unangenehme Gerüche können gegebenenfalls mit Spiritus oder Essig entfernt werden. Dabei sollten Sie allerdings vorsichtig und sehr sparsam vorgehen: Zu viel Essig kann dem Holz die Farbe entziehen. Bei geölten Parkettböden greifen Sie lieber zu im Handel erhältlichen Parkettreinigern. Diese helfen Flecken zu entfernen, ohne den Boden zu beschädigen.
Tipp 10: Grundreinigung vom Fachmann
Auch wenn Sie Ihr Parkett regelmäßig reinigen und pflegen, kann eine Grundreinigung im Abstand von mehreren Jahren nicht schaden. Diese sorgt dafür, dass das Holz wieder porentief rein wird. Hierfür werden in einem ersten Schritt sämtliche Ablagerungen und Reste von Pflegemitteln, Ölen und Schutzschichten abgetragen. Das Holz darunter wird entsprechend frei gelegt. Anschließend erfolgt der Auftrag einer neuen Schutzschicht – das Ergebnis kann sich sehen lassen. Damit Ihr Parkettboden nach der Grundreinigung tatsächlich wieder wie neu aussieht, empfiehlt es sich diese Aufgabe von einem Fachmann erledigen zu lassen.
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