Der ideale Fußboden fürs Bad
Das Bad ist ein klassischer Feuchtraum, zumindest zeitweise beim Duschen oder Baden. Wasserdampf, der vor allem in der Dusche entsteht, sorgt im gesamten Raum für eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit. Zudem schlägt sich die warme Luft an allen kühleren Oberflächen nieder. Dringt sie dort ein, kann es zu anhaltenden Schäden kommen.
Fliesen und spezielle Wandfarben schützen die Wände und Raumdecken hervorragend. Sie nehmen die Feuchte nicht auf, sondern halten sie an der Oberfläche. Wird das Badezimmer ordentlich gelüftet, kann diese entsprechend rasch abtrocknen.
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Ein Fußboden im Bad muss ebenfalls gut die Feuchtigkeit abweisen können. Da er stärker beansprucht wird als die Wände, muss der Boden zudem trittfest und leicht zu reinigen sein. Diese Anforderungen erfüllen eine ganze Reihe moderner Bodenbeläge fürs Badezimmer. Unsere Gegenüberstellung ihrer Vor- und Nachteile soll Ihnen die Entscheidung beim Einkauf erleichtern.
Keramikfliesen – fürs Badezimmer ein Dauerbrenner
Bereits im Altertum wurden Tonmaterialien zu haltbaren Fliesen gebrannt. Die Veredelung mit einer Glasur machte die Oberfläche dann glatt und wasserundurchlässig. Nun war es nur noch ein kleiner Schritt zu unserem heutigen Spektrum an Größen, Formen, Oberflächen und Farben bei den keramischen Bodenbelägen fürs Badezimmer. Da sich alle glasierten Keramikfliesen für Feuchträume eignen, können Sie sich alleine von Ihrem Geschmack leiten lassen. Allerdings ist auch das Budget entscheidend: Die Preise für die beliebten Klassiker sind extrem unterschiedlich. Mit etwas Planung findet jedoch jeder die passenden Bodenfliesen für Bad und Gäste-WC.
Da die keramischen Bodenbeläge wie geschaffen fürs Badezimmer sind, gibt es keine Nachteile. Dafür ist die Liste der Vorteile ist besonders lang:
- Die besonders gute Eignung für den Einbau einer Fußbodenheizung ist gerade im Bad ein wichtiger Aspekt.
- Das Angebot an Farben und Dekors ist riesig. So wird Ihr Bad zur Sanitäreinrichtung oder Nasszelle, zum Wasch- oder Beautysalon oder zur Wellnessoase.
- Viele Marken bieten Bodenfliesen an, die farblich perfekt auf ihre Wandfliesen abgestimmt sind.
- Entspricht die Glasur der Abriebgruppe 4, halten Bodenbeläge fürs Badezimmer viel aus: Sie sind strapazierfähig und unempfindlich gegenüber Reinigungschemikalien.
- Dank der schützenden Glasur ist die Reinigung schnell erledigt.
- Bei Beschädigung kann der Fachmann eine einzelne Fliese austauschen.
- Bodenfliesen sind für jedes Budget erhältlich.
Naturstein – das Badezimmer als Unikat
Ein Marmorbad ist einfach ein Traum. Bereits die Römer waren fasziniert von der lebendigen Wirkung der Maserung, die an Äste, Wolken oder Wasserläufe erinnert. Noch heute strahlt der Kalkstein eine Würde und Noblesse aus, wie sie kein anderes Material erreicht. Mit einem Bodenbelag aus Marmor zieht ein Hauch von Luxus in Ihr Badezimmer ein.
Dem Marmor ähnlich ist der Travertin. Die Eigenschaften sind dieselben, die Komponenten jedoch etwas unterschiedlich. Der südländische Bruder weist daher eine wärmere Farbgebung auf – von Cremeweiß bis Karamellbraun. Travertin ist als Bodenbelag fürs Badezimmer äußerst beliebt. Er verleiht dem Raum ein mediterranes Flair, das an Urlaub und Erholung erinnert.
Granit ist zeitlos – dazu unverwüstlich, unempfindlich und deutlich pflegeleichter als andere Natursteinarten. Für die Wände wird Granit meistens hochglanzpoliert. Für den Fußbodenbelag wäre er damit jedoch zu glatt. Ein Flammen oder Bürsten der Granitfliesen hemmt die Rutschgefahr und erzielt zudem eine matt-edle Optik. Das Farbspektrum von Granit ist beeindruckend.
Bei Schiefer sind vor allem graue und anthrazitfarbene Fliesen gefragt. Dabei ist das Sedimentgestein auch in rötlichen Nuancen und als mehrfarbiger Buntschiefer erhältlich. Erkennbar ist Naturschiefer an seiner geschichteten Oberfläche, den Schieferungen. Sie sorgen für eine rustikale, naturnahe Optik und geben selbst nassen Füßen ausreichend Halt.
Vorteile der Steinbeläge | Nachteile |
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Holz, Bambus und Kork – natürliche Rohstoffe für Ihr Badezimmer
Nach der Feng-Shui-Lehre harmonisiert das Element Holz das Element Wasser – und ist deshalb gerade im Bad besonders wichtig. Auch wer sich mit der asiatischen Harmonielehre weniger auskennt, spürt sofort die Wohnlichkeit, die ein Holzfußboden ausstrahlt. Die repräsentativen Parkettböden werden in der Regel aus dem Holz heimischer und exotischer Laubbäume gefertigt. Es gibt zahlreiche Parkettarten, darunter auch die derzeit besonders beliebten Holzdielen. Parkett ist langlebig, trittelastisch und fußwarm. Dass es im Bad vor stehender Nässe geschützt werden muss, versteht sich von selbst.
Eine interessante Alternative ist Bambus. Die verholzten Stängel des Bambusgrases werden in Form von Parkett, Dielen, Platten, Furnier, Rollenware oder Fliesen zum strapazierfähigen, feuchtebeständigen Fußboden. Bambus wird verlegt wie Holz, ist jedoch deutlich günstiger. Seine hohe Dichte macht das Material sehr formstabil und kratzbeständig. Auf dem Bodenbelag aus Bambus platzierte Bambuspflanzen runden das fernöstliche Ambiente ab.
Der pflanzliche Rohstoff Kork wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen und ist damit nachhaltig. Ein Korkboden ist fußwarm und behaglich. Mit Wasserlack versiegelt, hält er die Feuchtigkeit im Bad gut aus. Zu beachten ist allerdings, dass kein Wasser unter die Korkfliesen dringt.
Vorteile der Naturböden | Nachteile |
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TIPP
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Vinyl und Laminat – preiswerte Alternativen in hochwertiger Optik
Vinyl zählt zu den elastischen Bodenbelägen und ist damit schallschluckend, wärmedämmend und bei entsprechender Oberflächenbehandlung leicht zu pflegen. Die Dekors werden in einer schier endlosen Bandbreite angeboten. Vinyl wird im Badezimmer optimalerweise als Rollenware verlegt. Ideal im Badezimmer: Da Fugen und Ritzen fehlen, kann keine Feuchtigkeit eindringen.
Laminat mit Holzdekor unterscheidet sich optisch kaum von einem Echtholzboden, ist jedoch deutlich preiswerter. Die Nut- und Federelemente werden schwimmend verlegt oder verklebt. Die Qualität der Laminatdielen kann sehr unterschiedlich sein. Positiv sind eine zusätzliche Trittschalldämmung und eine Antistatikausrüstung. Laminatböden können durch Feuchtigkeit aufquellen. Im Fachhandel werden jedoch auch Laminatdielen angeboten, die speziell für Feuchträume geeignet sind.
Die Vor- und Nachteile von Laminat und Vinyl finden Sie auf unserer Seite Bodenbeläge im Vergleich.
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