Der Korkfußböden
Kork gehört zu den elastischen Bodenbelägen. Im Unterschied zu den anderen Materialien dieser Gruppe enthält Kork natürliche elastische Komponenten. Ebenso zählt Kork als Naturkorkboden zu den ökologischen Belagsmaterialien. Durch seine Nachhaltigkeit, aber ebenso durch die bauphysikalischen Eigenschaften wird der vielseitige Belag immer beliebter. Neben dem Naturkorkboden gibt es auch viele weiterbehandelte Varianten, bei der Farbbeschichtungen oder Versiegelungen aus synthetischen Materialien eingesetzt werden.
Bodenbeläge aus Kork – die verschiedenen Arten
Kork kommt auf verschiedene Arten als Belag auf den Boden. Im Handel ist auch Rollkork zu finden, der allerdings nicht zu den Bodenbelägen gehört, sondern als trittschalldämmende Unterlage für schwimmend verlegte Beläge wie Laminat oder Parkett eingesetzt wird.
- Korkfliesen, auch als Korkparkett bezeichnet, bestehen aus gepresstem Korkgranulat oder Naturkorkstücken, die mit einem Bindemittel aus Naturharzen zusammengehalten werden. Die Fliesen werden mit dem Untergrund verklebt. Erhältlich ist die Korkfliese in Stärken zwischen 4 und 8 mm, als ökologischer Bodenbelag gelten die Fliesen dann, wenn sie unbehandelt oder gewachst und geölt eingesetzt werden. Durch verschiedene Designs entstehen einzigartige Fußböden.
- Korkmosaik besteht aus runden Korkplättchen, mit Hilfe von Kleber und Fugenmasse entsteht eine ebene und dichte Oberfläche. Das Produkt wird auf Trägerfolien geliefert, diese wird nach der Verklebung abgezogen. Korkmosaik ist in verschiedenen Varianten erhältlich, auch hier entscheiden die Oberflächenbehandlung wie auch der verwendete Kleber über die Umweltfreundlichkeit.
- Korkfertigparkett besteht aus einer Korkschicht, die auf eine Nut- und Federplatte geklebt ist. Auf der Unterseite sorgt eine Gegenzugschicht, in der Regel ebenfalls aus Kork gefertigt, für Stabilität. Die Fertigelemente zählen aufgrund des Klebstoffs und der Trägerplatte in der Regel nicht zu den ökologischen Bodenbelägen.
Korkfußboden verlegen
Naturkorkfliesen werden direkt auf dem vorhandenen Unterrund verlegt. Dieser muss eben, fest und tragfähig sein. Federnde Bretter oder ausgetretene Holzfußböden sind nicht geeignet, dort muss vor der Verlegung eine Unterschalung aufgebracht werden.
In der DIN 18 365 „Bodenbelagsarbeiten“ gibt es Hinweise zu Untergrund, Maßtoleranzen und die Verlegung von Presskork. Vor der Verlegung der Korkfliesen empfiehlt sich eine Akklimatisierung. Dazu wird das Material in geschlossener Originalverpackung über 2 bis 3 Tage bei Zimmertemperatur gelagert. Für die Verklebung selbst sind folgende Aspekte entscheidend:
- Lufttemperatur von 18 Grad und Bodentemperatur von mindestens 15 Grad über drei Tage
- Relative Luftfeuchte von 40 bis 65% über drei Tage
- Vorstriche und Spachtelmassen müssen vor der Verlegung vollständig getrocknet sein.
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Verkleben von Korkfußböden
Für das Verkleben der Korkfliesen auf dem Untergrund kommen verschiedene Klebstoffe zum Einsatz. Moderne Kleber sind heute lösemittelfrei und wasserbasiert, zu erkennen sind die emissionsarmen Produkte am Emicode EC1. Man unterscheidet:
- Dispersions-Kontaktklebstoffe
- Dispersions-Einseitklebstoffe
Bei der Auswahl des Klebers sind insbesondere die Herstelleranweisungen zu beachten. Welcher Klebstoff ideal ist, richtet sich zum Beispiel nach dem Untergrund, dem Belagaufbau wie auch nach den Umgebungsbedingungen.
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