Alte Küche renovieren – 7 Tipps, die nicht viel kosten
Wo gehobelt wird, fallen Späne. Das ist in einer viel benutzten Küche besonders gut zu sehen. Nach einiger Zeit treten kleine Kratzer oder Abplatzer auf, die optisch stören. Vielleicht mögen Sie auch das Design nicht mehr und wünschen sich Abwechslung in Ihrer Einrichtung. Wer auf Nachhaltigkeit achtet und dabei sein Budget schonen will, nimmt vom Neukauf Abstand. Nach einer Renovierung sehen die Möbel wider top aus und können noch lange nützliche Dienste leisten. Die folgenden Tipps geben Ihnen Anregungen für eine preiswerte Umgestaltung.
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Tipp 1: Arbeitsplatte und Anschlussleisten reparieren oder tauschen
Auch wenn moderne Arbeitsplatten ausgesprochen robust sind, leiden sie mit der Zeit bei intensiver Nutzung doch etwas und können eine Auffrischung vertragen. Kleine Fehlstellen an den Umleimern, an der Beschichtung oder an den Anschlussleisten sollten Sie möglichst bald reparieren, damit keine Feuchtigkeit in das Material eindringt. Ersetzen Sie alte Leisten und ziehen Sie neue Silikonfugen, um eine frische Optik zu erzielen. Eine neue Arbeitsplatte lohnt sich dann, wenn der Unterbau noch in Ordnung ist. Sie kaufen diese Platten preiswert im Baumarkt und können sie dort auf Maß zuschneiden lassen. Wer gerne bastelt, belegt die alte Platte mit Fliesen oder mit einem Mosaik – das sieht super aus und verleiht der Küche einen individuellen Touch.
Tipp 2: Klebefolien für die Möbelfronten
Gefällt Ihnen das Design der Türen und Schubkästen nicht mehr? Mit etwas Geschick lassen sich Folien als neuer Überzug für die Fronten anbringen. Messen Sie dafür zuerst die Flächen aus und besorgen Sie sich Möbelfolien im gewünschten Design. Möbelfolien gibt es in vielen Ausführungen, wie zum Beispiel als:
- Holznachbildung
- Strukturiert
- Metallicfarben
- Lackfarben
- Muster
Wenn Sie gründlich arbeite wollen, bauen Sie die Türen und Schubläden aus, bevor Sie die Folien aufkleben. Reinigen Sie den Untergrund sorgfältig und achten Sie beim Bekleben darauf, dass ich keine Luftblasen unter der Folie bilden.
Tipp 3: Neue Griffe anbringen
Um die Optik einer Einbauküche zu verändern, kann es schon genügen, ihre Möbelgriffe auszutauschen. Verwenden Sie schlanke Griffleisten, die über die gesamte Breite gehen, um einen modernen Look zu erzeugen. Runde Griffe aus Porzellan mit schönen Mustern passen perfekt zum Landhaus-Stil. Eine Küche aus Massivholz erhält durch elegante Griffe aus Messing, Glas oder Edelstahl einen individuellen Touch. Achten Sie beim Kauf von Griffleisten auf die bereits vorhandenen Bohrungen an den Möbeln und deren Abstände.
Tipp 4: Bunter Lack für alle Flächen
Folien kleben liegt Ihnen nicht so oder Sie finden nicht die gewünschte Farbe? Dann streichen Sie Ihre alten Küchenmöbel einfach selber mit einem passenden Lack an. Verwenden Sie Acrylfarben, die auf Wasserbasis hergestellt sind. Diese Farben lassen sich gut untereinander mischen und ergeben eine sehr robuste Beschichtung. Um die Deckkraft zu testen, kann ein Probeanstrich helfen. Nach dem vollständigen Durchtrocknen sehen Sie, wie die Farbe auf dem entsprechenden Untergrund wirkt. Zum sauberen und gleichmäßigen Auftragen eigenen sich kleine Malerrollen oder breite Pinsel. Wer künstlerisch begabt ist, malt Blumen, Muster oder Rahmen auf. Das geht auch super mit Schablonen, die Sie selber ausschneiden oder vorgefertigt preiswert kaufen können. Mit weiteren Techniken lassen sich faszinierende Effekte erzielen:
- Schwämmeln
- Marmorieren
- Stempeldruck
- Abkleben von bestimmten Bereichen (z. B. für Rahmen- oder Block-Optik)
Bei feinen Malereien lohnt es sich, einen schützenden Klarlack zum Abschluss aufzutragen.
Tipp 5: Shabby Look – schleifen und dezent lackieren
Shabby-Look oder Landhaus-Stil zeichnen sich durch eine rustikale Ästhetik aus, die mit gewollten Gebrauchsspuren und einem Mix von ländlichen Motiven und Blumen arbeitet. Um die Küche im Shabby-Look zu gestalten, tragen Sie mehrere Farbschichten auf. Die letzte Schicht ist weiß. Hat Ihre Küche schon mehrere Anstriche, sparen Sie sich einen Teil dieser Arbeiten. Sobald alles trocken ist, schleifen Sie die Möbel grob ab. Man darf dabei ruhig an einigen Kanten das blanke Holz sehen und es können verschiedene Farben sichtbar sein. Mit einer matten Politur schützen Sie das Ergebnis. Wer mag, bringt noch schöne Dekore an, tauscht Griffe aus oder schnitzt Ornamente in einzelne Flächen.
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Tipp 6: Ausgefallene Optik mit Serviettentechnik
Haben Sie schon einmal die beliebte Serviettentechnik ausprobiert? Für das Renovieren einer Küche ist das etwas ungewöhnlich, doch erhalten Sie damit tolle und individuelle Effekte. Besorgen Sie sich Servietten mit Designs, die gut zu Ihrem Einrichtungsstil passen. Schneiden Sie einzelne Elemente wie Ranken, Blumen, Figuren aus oder verwenden Sie die ganzen Flächen der Servietten. Säubern Sie den Untergrund sorgfältig, damit der Kleber gut hält und bringen Sie die Muster wie gewünscht an.
Wenn Sie sich bei der Gestaltung nicht sicher sind, können Sie eine Probe anfertigen: Befeuchten Sie die Tür oder den Schubladen mit Wasser und legen Sie die Serviettenausschnitte darauf. Die Teile halten so für einige Zeit und lassen sich leicht wieder entfernen oder verschieben. Wenn Ihnen die Anordnung gefällt, machen Sie ein Foto als Vorlage und beginnen mit dem richtigen Bekleben. Damit Ihr Kunstwerk lange schön aussieht, ist ein abschließender transparenter Schutzlack wichtig, der nicht vergilbt.
Tipp 7: Frontelemente tauschen
Ist der Korpus Ihrer Küche noch gut in Ordnung und Sie wollen mit der Renovierung schnell vorankommen? Tauschen Sie einfach nur die Frontelemente aus. Sie können einzelne Türen und Blenden für Ihre Schubkästen im Möbelhandel oder im Baumarkt bestellen. Dabei ist es möglich, gleich eine komfortable Soft-Close-Funktion mit zu integrieren. Die alten Fronten entsorgen Sie fachgerecht oder verwenden sie für andere Projekte.
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