Dekorativer Holzschutz für Innen und Außen – Lasur oder Lack

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Holz ist ein nachhaltiges Naturprodukt mit vielseitigen Verwendungs- und Gestaltungsmöglichkeiten. Lacke und Lasuren schützen das Holz im Außenbereich vor Umwelt- und Witterungseinflüssen und im Innenbereich vor Feuchtigkeit, Schmutz und mechanischer Beanspruchung. Die Entscheidung für Lasur oder Lack beeinflusst vor allem das Aussehen der Holzoberfläche. Was sind die Vor- und Nachteile?

Holzterrasse mit Lack streichen © Mitch Shark, stock.adobe.com
Lasur schützt die Holzterrasse und frischt die natürliche Farbe auf © Mitch Shark, stock.adobe.com
Innenbereich Außenbereich farbdeckend offenporig transparent farbig
Lasur
Lack

Schutzwirkung gegen Pilzbefall, Schimmel, Witterungseinflüsse etc.

Mechanische Beanspruchung

Haltbarkeit

Grundierung

Lasur
Lack
Lasur oder Lack
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Inhaltsstoffe

Die wesentlichen Inhaltsstoffe von Lacken und Lasuren sind im Grunde gleich: Lösungsmittel, Bindemittel, Pigmente, Füllstoffe und verschiedene Hilfsmittel. Der überwiegende Teil der Produkte enthält zusätzlich Fungizide und Biozide gegen Pilzbefall oder Bakterien und einen zusätzlichen UV-Schutz. Der Unterschied der beiden Anstriche liegt im Verhältnis der Komponenten.

Lacke und Lasuren gibt es auch auf Wasserbasis oder mit einem geringen Lösemittelanteil. Weniger Lösungsmittel bedeutet weniger Ausdünstungen und mehr Umweltfreundlichkeit. Dadurch sind die Produkte im Innen- und Außenbereich nutzbar.

Gleiche Inhaltsstoffe
Gleiche Inhaltsstoffe

Lasuren

Holzlasuren enthalten deutlich weniger Pigmente und Füllstoffe und sie haben auch als farbige Lasuren eine transparente Optik. Sie dringen tiefer in das Holz ein, schützen das Holz von innen und außen und sind als offenporiger Anstrich positiver für das Raumklima. Sie lassen das Holz weiter atmen. Die natürliche Maserung des Holzes bleibt erhalten und wird durch Lasuren in Naturtönen sogar hervorgehoben.

Zwischen durchscheinender Lasur, der klassischen Dünnschichtlasur, und deckender Lackschicht bietet der Markt die so genannten Dickschichtlasuren . Sie sind zwar klar oder eingefärbt transparent, überziehen die Oberfläche aber durch ihren deutlich höheren Feststoffanteil zugleich mit einer relativ dicken, Wasser abweisenden Schicht. Gelartige und dickflüssige Lasuren erleichtern eine saubere Verarbeitung, sowohl bei Dünnschicht- als auch bei Dickschichtlasuren. Ein Lasuranstrich kann nach einiger Zeit durch einen erneuten Auftrag problemlos aufgefrischt werden.

Lacke

Lacke – mit Ausnahme von Klarlack – überdecken die natürliche Maserung und schützen das Holz vor Wasser, Wasserdampf, UV-Strahlung und Kratzern.

Kunstharzlacke mit einem Lösungsmittelgehalt von 10- 50% lassen sich sehr gut verarbeiten, haben ein sehr gutes Deckvermögen und weisen eine hohe Stoß-, Schlag- und Scheuerfestigkeit auf. Die Farbgebung ist ein Spiel ohne Grenzen und eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Mechanische Beanspruchung kann jedoch zu unschönen Beschädigungen der Oberfläche führen und im schlimmsten Fall zum Eindringen von Feuchtigkeit. Wenn die Lackschicht nach einiger Zeit abplatzt oder zerkratzt ist, muss die Oberfläche vor einem erneuten Anstrich geschliffen und vorbehandelt werden.

Holz mit Farbe streichen © Ingo Bartussek, stock.adobe.com
Lacke schützen und setzen individuelle Farbakzente © Ingo Bartussek, stock.adobe.com

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Innen- oder Außenbereich

Entscheidend für die Wahl des Anstrichs ist, ob das Holz im Außen- oder Innenbereich eingesetzt werden soll. Versiegelnde Lacke eignen sich eher für den Innenbereich. Lasuren sind mit ihrer Tiefenwirkung ideal als Holzschutz für den Außenbereich (Carport, Zaun, Terrasse etc.) oder für den nicht beanspruchten Innenbereich geeignet, wie beispielsweise bei Deckenbalken oder Holzpaneelen. Sie schützen das Holz vor Witterungseinflüssen, Schimmel und Pilzbefall, aber nicht vor mechanischer Beanspruchung.

Auch die Maßhaltigkeit eines Holzbauteils, also seine mögliche Volumenveränderung, kann die Entscheidung für oder gegen eine Lasur beeinflussen. Hier gilt die Regel: je maßhaltiger die Bauteile sein müssen, desto eher sollten Lacke statt Lasuren verwendet werden.

Anwendungsbereich
Anwendungsbereich

Vorbereitung und Verarbeitung

Die Holzoberfläche sollte – vor allem im Außenbereich – vor einer Behandlung mit Lack und auch mit Lasur vorab grundiert werden. Das erhöht die Haftung bei einem anschließenden Anstrich mit Lack oder Lasur, die unterschiedliche Saugfähigkeit der Holzoberfläche wird ausgeglichen und es vermeidet den Austritt von Inhaltsstoffen, wie bsp. Harz. Durch die Verwendung einer Grundierung verlängert sich in der Regel der Zeitraum bis zum nächsten notwendigen Anstrich.

Bei Lacken gibt es inzwischen auch sogenannte 2 in 1 Lacke, die eine Grundierung bereits enthalten. Nach der Grundierung und Trocknung wird das Holz am besten mit einem Naturhaarpinsel mit lösemittelbasierter oder wasserbasierter Lasur oder entsprechendem Lack in Richtung der Maserung gestrichen. 2–3 dünnschichtige Anstriche sind für die endgültige Farbgebung und den perfekten Schutz sowohl bei einer Lasur, als auch bei Lack notwendig.

Stuhl lackieren © pauchi, fotolia.com
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