Die Grundierung von Holzoberflächen – eine gute Vorbereitung
Bei vielen Holzarten ist es zu empfehlen, das Holz vor dem Streichen mit beispielsweise einer Lasur zu grundieren. Dadurch wird das Holz optimal vorbereitet, denn eine Grundierung verschließt die Poren, sodass die Lasur an allen Stellen gleichmäßig aufgenommen wird. Eine Grundierung verhindert daher spätere Farbunterschiede, Flecken und andere Unregelmäßigkeiten, die zwar keinen Einfluss auf die Haltbarkeit haben, aber nicht schön aussehen. Sie entstehen dadurch, dass Holz an manchen Stellen stärker saugt als an anderen und dadurch unterschiedlich große Mengen des Holzschutzmittels aufnimmt. Auf grundiertem Holz können Lasuren, Lacke und andere Mittel außerdem besser haften. Durch die Verwendung einer Grundierung verlängert sich daher oft der Zeitraum, nach dem Sie das Holz wieder streichen müssen.
Auch das Austreten von Holzinhaltsstoffen lässt sich durch eine Grundierung verhindern. Sie verursachen oft Verfärbungen. Einen negativen Effekt haben vor allem Harz, Tannin und Gerbstoffe, die beispielsweise im Holz von Fichten, Kiefern, Eichen, Eschen, Lärchen und Douglasien enthalten sind und gelbliche Flecken entstehen lassen. Diese Flecken sind auf hellem oder weiß gestrichenem Holz oft deutlich zu sehen. Gerbstoffe können darüber hinaus das Trocknen des anschließenden Anstrichs verzögern.
Speziell für den Außenbereich: Grundierungen zum Schutz vor Pilzen, Insekten und Holzbläue
Eine besondere Art der Grundierung ist der Imprägniergrund für Holz im Außenbereich. Er dringt recht tief in das Holz ein und schützt es vor Pilzen und Insekten, die das Holz zersetzen. Ein Imprägniergrund bietet außerdem einen Schutz vor der Holzbläue. Diese oft bläuliche Verfärbung tritt vor allem bei Nadelhölzern wie dem Fichtenholz auf und wird ebenfalls durch einen Pilzbefall verursacht.
Wenn Sie Holz mit einem Imprägniergrund behandeln, können Sie es im Anschluss zusätzlich mit einer Grundierung streichen, damit der Anstrich perfekt wird. Lassen Sie den Imprägniergrund jedoch zunächst trocknen und verwenden Sie am besten Produkte eines Herstellers.
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Tipps für den Kauf einer Grundierung
Holzgrundierungen gibt es in Ausführungen für den Innen- und Außenbereich. Sie sind oft farblos, aber auch in Weiß und anderen Farben erhältlich. Mit einer weißen Grundierung bereiten Sie Holz, das Sie im Anschluss weiß streichen möchten, noch besser vor. Grundierungen unterscheiden sich außerdem dadurch, dass einige auf Wasserbasis, andere auf Basis von Lösemitteln hergestellt werden. Eine Grundierung auf Wasserbasis ist weniger bedenklich für die Gesundheit, kann das Holz aber leicht aufrauen. Eventuell müssen Sie die Oberflächen nach dem Grundieren deshalb noch einmal schleifen.
Holz grundieren – mit dem Pinsel, einem Roller oder mit dem Sprühgerät
Von Heimwerkern werden Grundierungen meist mit einem Pinsel oder einem Roller auf das Holz aufgetragen. Einige Mittel können Sie jedoch auch auf die Holzoberfläche sprühen. Bei der Verwendung sollten Sie stets die Angaben des Herstellers berücksichtigen und wie bei allen anderen Arbeiten an den Schutz Ihrer Gesundheit denken. Besonders wichtig ist eine gute Belüftung, damit Sie die Dämpfe nicht einatmen. Schädlich für die Gesundheit sind vor allem Grundierungen, die Lösemittel enthalten.
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