Holzfarben für den Außenbereich

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Schutz und eine schöne Optik – Holzfarben für den Außenbereich

Holzfarben und Lacke sind gute Mittel, um Holz ein bestimmtes Aussehen zu verleihen. Im Außenbereich erfüllen sie jedoch noch eine sehr viel wichtigere Aufgabe, denn sie schützen das Holz bei Niederschlägen, vor der Sonne und anderen Einflüssen, die seine Lebensdauer mindern. Dies sind vor allem Insekten und Pilze, die das Holz befallen und langsam zersetzen.

Holzschutz für den Außenbereich
Holzschutz für den Außenbereich

Dünn- und Dickschichtlasuren

Dünnschicht- und Dickschichtlasuren
Dünnschicht- und Dickschichtlasuren

Einen guten Schutz vor allen äußeren Einflüssen bieten Lasuren für den Außenbereich. Sie lassen sich in die Dünnschicht- und Dickschichtlasuren unterteilen, die – wie ihr Name schon vermuten lässt – einen dünneren beziehungsweise dickeren Film auf der Holzoberfläche bilden. Eine Dickschichtlasur ähnelt nach dem Aushärten einem Lack und ist für Holz zu empfehlen, bei dem die Maßhaltigkeit eine wichtige Rolle spielt. Dies sind vor allem Fenster, Türen und Tore aus Holz, die sich nicht oder nur noch schwerlich öffnen und schließen lassen, wenn sie sich verziehen. Ein Anstrich mit einer Dickschichtlasur hat jedoch einen entscheidenden Nachteil. Er lässt sich oft nur mit großem Aufwand erneuern. Sofern solch eine Lasur nicht erforderlich ist, verwenden Sie deshalb besser eine Dünnschichtlasur. Sie lässt sich relativ leicht überstreichen, wenn das Holz nach einer Weile nicht mehr gepflegt aussieht. Dann ist ein guter Schutz ebenfalls nicht mehr gegeben.

Lasuren für außen enthalten zum Schutz vor Pilzen und Co. Substanzen, die der menschlichen Gesundheit schaden. Verwenden Sie diese Lasuren deshalb nicht in den Wohnräumen.
Mit einer Lasur sind die Gartenmöbel gut geschützt © Ingo Bartussek, stock.adobe.com
Mit einer Lasur sind die Gartenmöbel gut geschützt © Ingo Bartussek, stock.adobe.com

Wenn Sie Holz im Außenbereich mit einer Lasur streichen, bleibt die Maserung sichtbar . Es wird durch den Anstrich dunkler und kann auch sehr viel dunkler werden, wenn Sie dies möchten und eine Holzlasur in einem dunklen Farbton kaufen. Eine hohe UV-Beständigkeit sorgt dafür, dass die Lasur bei Sonneneinstrahlung nicht ausbleicht. Es gibt aber auch farblose Lasuren für den Außenbereich, die den natürlichen Farbton des Holzes nur wenig verändern. Die meisten Holzarten dunkeln jedoch nach, sodass selbst mit einem farblosen Anstrich die Holzoberflächen im Laufe der Zeit dunkler werden.

Eine dunkle Lasur lässt helles Fichtenholz ganz anders aussehen © Ingo Bartussek, stock.adobe.com
Eine dunkle Lasur lässt helles Fichtenholz ganz anders aussehen © Ingo Bartussek, stock.adobe.com
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Lacke für Außen
Lacke für Außen

Acrylfarben und Acryllacke

Möchten Sie zum Beispiel den Gartenzaun rund um Ihr Grundstück mit einem farbigen Anstrich versehen, verwenden Sie am besten eine Acrylfarbe oder einen Acryllack für den Außenbereich. Diese beiden Mittel lassen sich gut verarbeiten und sind in zahlreichen Farbtönen erhältlich. Zudem werden sie auf Wasserbasis hergestellt und enthalten daher keine Lösemittel, die Ihrer Gesundheit oder der Umwelt schaden und den für viele Lacke typischen unangenehmen Geruch verströmen.

Ein echter Hingucker: das farbig gestrichene Gartenhaus © Hermann, stock.adobe.com
Ein echter Hingucker: das farbig gestrichene Gartenhaus © Hermann, stock.adobe.com

Acryllacke bilden einen geschlossenen Film, der das Holz gut vor äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit schützt. Diese schützende Funktion ist bei den Acrylfarben, die eher matt sind, etwas geringer. Sie können das Holz jedoch zum Schluss zusätzlich mit einer Versiegelung streichen. Um ein perfektes Ergebnis zu erzielen, grundieren Sie das Holz vor dem Anstrich mit einer Acrylfarbe oder einem Acryllack. Alternativ verwenden Sie eines der Produkte, die eine Grundierung enthalten. Sie werden von den Herstellern oft mit dem Zusatz 2 in 1 gekennzeichnet.

Acryllacke bekommen Sie in fast jeder Farbe © iMAGINE, stock.adobe.com
Acryllacke bekommen Sie in fast jeder Farbe © iMAGINE, stock.adobe.com

Auch bei den sogenannten Wetterschutzfarben und den Holzschutzfarben handelt es sich meist um wasserbasierte Acrylfarben. Sie schützen das Holz – wie der Name schon sagt – sehr gut vor allen Witterungseinflüssen und behalten durch einen hohen UV-Schutz über einen langen Zeitraum ihre ursprüngliche Farbe. Weitere besondere Varianten sind die PU-Lacke. Sie enthalten Polyurethan und sind dadurch widerstandsfähiger als herkömmliche Acryllacke.

Durch Farben bekommt Ihr Garten eine persönliche Note © Anna Efetova, stock.adobe.com
Durch Farben bekommt Ihr Garten eine persönliche Note © Anna Efetova, stock.adobe.com

Buntlacke überdecken die Maserung des Holzes. Alle Mittel auf Wasserbasis können Sie jedoch mit Wasser verdünnen. In diesem Fall wird die Farbschicht transparent. Ist dies Ihr Ziel, sollten Sie aber auch einen Blick auf die farbigen Lasuren in Rot, Grün, Blau und vielen weiteren Farben werfen.

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Kunstharzlacke

Mit einem transparenten Kunstharzlack hält eine Tischplatte selbst höchsten Anforderungen stand © kristina rütten, stock.adobe.com
Mit einem transparenten Kunstharzlack hält eine Tischplatte selbst höchsten Anforderungen stand © kristina rütten, stock.adobe.com

Für Holz, dessen Oberfläche stark beansprucht wird, eignen sich die Kunstharzlacke. Sie sind nach dem Aushärten äußerst strapazierfähig und verkraften selbst Stöße und Schläge. Zudem sind sie sehr kratzfest und unempfindlich gegenüber Hitze. Mit Kunstharzlacken werden deshalb unter anderem Gartentore und Biertische und im professionellen Umfeld sogar Traktoren und Maschinen gestrichen. Diese Lacke sind ebenfalls in vielen Farben sowie mit matten und glänzenden Oberflächen verfügbar.

Kunstharzlacke lassen sich ebenso gut streichen wie Acryllacke, brauchen aber in der Regel etwas länger, um zu trocknen. Bei ihrer Verarbeitung sollten Sie unbedingt auf den Schutz Ihrer Gesundheit achten, denn Kunstharzlacke enthalten giftige Lösemittel, die Sie deutlich riechen werden. Gesundheitsschädlich sind außerdem Aromaten. Viele Hersteller bieten deshalb inzwischen aromatenfreie Kunstharzlacke an. Eine gute Alternative ist aber auch der oben bereits erwähnte PU-Lack.

Bootslacke

Bootslacke machen Holz unempfindlich gegenüber Wasser © Michael O'Keene, stock.adobe.com
Bootslacke machen Holz unempfindlich gegenüber Wasser © Michael O’Keene, stock.adobe.com

Der Bootslack wurde für den Anstrich von Holz entwickelt, das auf dem Wasser den Witterungseinflüssen sehr viel stärker ausgesetzt ist als an Land. Er schützt das Holz selbst vor Salzwasser und der ständig hohen UV-Strahlung. Mit diesem Lack können Sie zum Beispiel Ihre Gartenmöbel am Swimmingpool streichen, die häufig nass werden. Für Holz, das dauerhaft Kontakt mit Wasser hat, sind herkömmliche Bootslacke jedoch nicht geeignet. Für diesen Zweck gibt es die Antifouling-Lacke.

Bootslacke sind neben zahlreichen Farben auch als Klarlacke erhältlich. Letztere überdecken die Maserung des Holzes nicht und sind daher ideal, wenn das Holz nur optimal geschützt werden soll. Bei der Verarbeitung von Bootslacken ist allerdings Geduld gefragt, denn diese Lacke trocknen langsamer als die meisten anderen Lacke. Bei ihnen kann die Trockenzeit sogar mehrere Wochen betragen. Für Holz, das keinen so guten Schutz wie das Holz auf Booten benötigt, ist ein anderer Lack deshalb in der Regel die bessere Wahl.

Geknickter Plattpinsel © RAM, stock.adobe.com
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