Holz aufhellen

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Holz aufhellen – mit Renoviergrund, einem Bleichmittel oder einem Entgrauer

Die meisten Holzarten werden im Laufe der Zeit durch den Einfluss von Licht immer dunkler. Hat das Holz eines Tages einen Farbton erreicht, der Ihnen zu dunkel ist, können Sie es durch einen Renoviergrund, ein Bleichmittel oder einen Entgrauer wieder aufhellen. Bleichmittel eignen sich außerdem zum Aufhellen von neuem Holz. Holz, das durch einen Anstrich zu dunkel geworden ist, können Sie aber auch abschleifen und noch einmal mit einem helleren Holzschutz streichen.

Aufhellen und grundieren: der Renoviergrund

Bei einem Anstrich mit einem Renoviergrund bleibt die Holzmaserung sichtbar © Animaflora PicsStock, stock.adobe.com
Bei einem Anstrich mit einem Renoviergrund bleibt die Holzmaserung sichtbar © Animaflora PicsStock, stock.adobe.com

Für Holz, das Sie im Außenbereich beispielsweise für einen Zaun oder einen Schuppen verwendet haben, bekommen Sie in den Baumärkten Renoviergrund. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Grundierung, die verwittertes und vergrautes Holz wieder aufhellt. Gleichzeitig gleicht sie Farbunterschiede sowie Unterschiede in der Saugfähigkeit des Holzes aus und ist damit wie eine herkömmliche Grundierung eine gute Vorbereitung für den anschließenden Anstrich. Renoviergrund ist in verschiedenen Farbtönen für die einzelnen Holzarten erhältlich, hat aber meist eine ockergelbe bis hellbraune Farbe. Er eignet sich oft auch für Holz im Innenbereich.

Der Renoviergrund
Der Renoviergrund
  1. Möchten Sie einen Renoviergrund verwenden, reicht es aus, das Holz mit Schleifpapier von Splittern und anderen losen Teilen zu befreien. Sie dürfen es aber natürlich auch komplett abschleifen.
  2. Nachdem Sie die Holzoberflächen von Schleifstaub und anderem Schmutz befreit haben, streichen Sie das Holz mit Renoviergrund.
  3. Der Renoviergrund braucht einige Stunden zum Trocknen. Danach streichen Sie das Holz ein weiteres Mal mit einer Lasur.
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Holz bleichen – die verschiedenen Bleichmittel

Bleichmittel entfernen die Holzfarbe © didecs, stock.adobe.com
Bleichmittel entfernen die Holzfarbe © didecs, stock.adobe.com

Zum Bleichen von Holz eignen sich verschiedene Substanzen wie Wasserstoffperoxid, Oxalsäure, Salzsäure, Essigsäure und Zitronensäure. Sie hellen das Holz auf, indem sie an dessen Oberfläche die natürlichen Holzfarben zerstören. Bleichmittel haben daher einen guten Effekt, stellen wegen ihrer ätzenden Eigenschaften allerdings ein nicht unerhebliches Risiko für Ihre Gesundheit dar. Denken Sie bei der Verwendung deshalb an Ihren persönlichen Schutz und beachten Sie die Sicherheitshinweise des jeweiligen Herstellers.

Die Holzbleiche
Die Holzbleiche

Die oben genannten Mittel müssen Sie mit Wasser verdünnen beziehungsweise durch eine weitere Substanz aktivieren. Wenn Sie es sich etwas leichter machen möchten, bekommen Sie im Handel aber auch gebrauchsfertige Holzbleichen. Sie lassen sich häufig mit dem Pinsel streichen und sind daher einfacher in der Anwendung als selbst angemischte Bleichmittel, die Sie in der Regel mit einem Schwamm auftragen. Auch ein Verdünnen mit Wasser, um die Wirkung des Bleichmittels zu reduzieren, ist oft möglich. Am besten probieren Sie eine gebrauchsfertige Holzbleiche zunächst auf einem Reststück Holz oder an einer unauffälligen Stelle aus.

Holzbleichen dürfen Sie durchaus mehrmals auf das Holz streichen, falls Ihnen das Holz nach der ersten Behandlung noch nicht hell genug ist. Merken Sie dagegen, dass es zu hell wird, können Sie den Bleichvorgang abbrechen, indem Sie das Holz mit Wasser gründlich abwaschen. Dieses Abwaschen ist auch beim Bleichen, das optimal verläuft, der letzte Arbeitsschritt. Durch ihn befreien Sie die Holzoberflächen von sämtlichen Rückständen des Bleichmittels und verhindern dadurch, dass sie an einzelnen Stellen nachbleichen. Im Anschluss muss das Holz wieder vollständig trocknen, bevor es mit einem Anstrich versehen werden kann.

Für verwittertes und grau gewordenes Holz: Entgrauer

Verwittertes Holz wird durch einen Entgrauer wieder braun © Guido Miller, stock.adobe.com
Verwittertes Holz wird durch einen Entgrauer wieder braun © Guido Miller, stock.adobe.com

Durch die Behandlung mit einem Entgrauer wird Holz ebenfalls heller. Dieses Mittel eignet sich für Holz, das ohne einen schützenden Anstrich der Witterung ausgesetzt war. Dann bildet es eine Patina, die meist grau oder silbrig ist und als natürlicher Wetterschutz fungiert.

Der Entgrauer
Der Entgrauer
  1. Möchten Sie einen Entgrauer verwenden, sollten Sie das Holz zunächst säubern. Dann tragen Sie das Mittel wie vom Hersteller empfohlen beispielsweise mit einem Pinsel oder einer Bürste auf.
  2. Ein Entgrauer muss eine bestimmte Zeit einwirken. Beachten Sie auch hierbei die Angaben des Herstellers.
  3. Nach der Einwirkzeit spülen Sie den Entgrauer mit reichlich Wasser vom Holz. Bei dieser Arbeit dürfen Sie ruhig eine Bürste zu Hilfe nehmen.
  4. Sind Sie mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden, tragen Sie den Entgrauer ein weiteres Mal auf, lassen ihn wieder einwirken und spülen das Holz ein zweites Mal ab.
  5. Damit das Holz nicht wieder grau wird, streichen Sie es, nachdem es vollständig getrocknet ist, mit einer Lasur, einem Holzöl oder einem anderen Mittel.
Schmierseife © Picture Partners, stock.adobe.com
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