Rohdichte von Holz

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Die Rohdichte von Holz – stark abhängig vom Wassergehalt

Die Rohdichte bezeichnet das Gewicht von Holz. Sie wird meist in Kilogramm pro Kubikmeter, manchmal aber auch in Gramm pro Kubikzentimeter angegeben. Dieser Wert spielt schon beim Transport von Holz eine wichtige Rolle, denn mithilfe der Rohdichte lässt sich ungefähr berechnen, wie viel Holz Sie in einem Fahrzeug oder einem Anhänger transportieren können.

Die Rohdichte ist abhängig vom Wassergehalt
Die Rohdichte ist abhängig vom Wassergehalt

Die Rohdichte ist allerdings kein feststehender Wert. Sie ist abhängig vom Wassergehalt des Holzes, der bei frisch geschlagenem Holz noch sehr hoch ist. Wurde das Holz bereits getrocknet, enthält es dagegen nur noch wenig Wasser und ist entsprechend leichter. Möchten Sie die Rohdichte verschiedener Holzarten vergleichen, sollten Sie daher stets auf die zusätzlichen Angaben zur Holzfeuchte achten. Durch diesen Wert, der in Prozent angegeben wird, erfahren Sie, wie viel Wasser das Holz enthält.

Holzstämme im Wald © Lilli, stock.adobe.com
Frisch geschlagenes Holz – aufgrund des hohen Wassergehalts sehr schwer © Lilli, stock.adobe.com

Auch Herkunft und Wachstumsbedingungen spielen eine Rolle

Einfluss auf die Rohdichte
Einfluss auf die Rohdichte

Ein weiterer Faktor, der einen Einfluss auf die Rohdichte hat, ist die Herkunft des Holzes. So sind zum Beispiel im Norden Skandinaviens die Sommer kürzer als in Mitteleuropa. In den Wäldern dieser Region wachsen die Bäume deshalb langsamer. Dadurch sind die Jahresringe schmaler und das Holz erreicht eine höhere Dichte. Selbst in einem einzigen Wald sind die Wachstumsbedingungen jedoch nicht überall gleich. Dort bekommen manche Bäume mehr Licht und Wasser als die anderen, sodass sogar das Holz aus einem Wald Unterschiede aufweisen kann.

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Holzstapel im Sägewerk © vulkanismus, stock.adobe.com
Beim Trocknen reduziert sich die Rohdichte © vulkanismus, stock.adobe.com

Sämtliche Tabellen, in denen Sie Angaben zur Rohdichte verschiedener Holzarten finden, können deshalb nur als Orientierung dienen. Dies gilt auch für unsere Tabelle, mit der wir Ihnen einen kleinen Überblick verschaffen möchten. In ihr finden Sie die Rohdichte einiger wichtiger Holzarten in getrocknetem Zustand. Die Angaben beziehen sich auf Holz mit einer Holzfeuchte von 15 Prozent. Dieses Holz können Sie direkt verarbeiten und daraus beispielsweise Möbel für Ihre Wohnräume bauen. Ebenso optimal ist eine Holzfeuchte von 15 Prozent, wenn Sie das Holz als Brennholz für Ihren Kamin verwenden möchten.

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HolzartDichte in kg/m³ bei einer Holzfeuchte von 15 %
Ahorn530 – 960
Birke510 – 830
Buche540 – 910
Douglasie350 – 770
Eiche390 – 930
Esche450 – 860
Fichte330 – 470
Kiefer330 – 520
Kirsche490 – 670
Lärche440 – 590
Linde350 – 600
Mahagoni500 – 650
Pappel410 – 560
Robinie580 – 900
Tanne350 – 450
Ulme480 – 860
Hinweis: Ein weiterer Wert, durch den sich die verschiedenen Holzarten vergleichen lassen, ist die Darrdichte. Sie bezeichnet das Gewicht von Holz, das keinerlei Wasser enthält. Dies kommt in der Realität allerdings nicht vor, deshalb handelt es sich bei der Darrdichte um einen theoretischen Wert.
Die Struktur des Holzes
Die Struktur des Holzes

Dass die einzelnen Holzarten eine sehr unterschiedliche Rohdichte haben, ist auf ihre jeweilige Struktur zurückzuführen. Einige Holzarten besitzen viele, andere nur wenige Hohlräume. Besonders viele Hohlräume finden sich vor allem bei den Nadelhölzern. Sie sind deshalb in der Regel leichter als Laubhölzer. Die Zellwände unterscheiden sich bei den einzelnen Holzarten dagegen kaum. Würde man Holz so lange pressen, bis alle Hohlräume verschwunden sind und auch sämtliches Wasser beseitigt ist, hätte jede Holzart eine Rohdichte von etwa 1500 Kilogramm pro Kubikmeter.

Holzstapel im Sägewerk © vulkanismus, stock.adobe.com
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