Holz polieren – so entstehen glänzende Oberflächen
Eine polierte Holzoberfläche sieht durch ihren Glanz sehr hochwertig aus. Selbst schlichte Möbelstücke bekommen durch das Polieren daher eine wertige Optik. Auch schon etwas älteren lackierten Möbeln können Sie durch die Behandlung mit einer Möbelpolitur jedoch neuen Glanz verleihen. Mit ihr lassen sich sogar kleine Kratzer kaschieren, sodass die Oberfläche im Anschluss wieder gepflegt aussieht.
Das Polieren bietet sich vor allem für lackiertes und gewachstes Holz an, denn Lacke und Wachse bilden einen Film, der beim Polieren einen Glanz bekommt. Lasuren und Öle ziehen dagegen in das Holz ein. Lasierte und geölte Holzoberflächen werden daher auch nach dem Polieren nur wenig glänzen.
So polieren Sie lackiertes Holz
Zum Polieren von lackiertem Holz bekommen Sie im Handel Möbelpolituren. Einige sind transparent, andere eingefärbt. Letztere sind in hellen und dunklen Ausführungen für die verschiedenen Holzarten verfügbar. Sie verstärken die Farbe des Holzes und frischen sie wieder auf. Wählen Sie deshalb ein Mittel, das dem Holz möglichst ähnlich ist. Vorsichtshalber können Sie es zunächst an einer unauffälligen Stelle testen. Bei einer Möbelpolitur haben Sie außerdem die Wahl zwischen einem starken und einem matten Glanz. Achten Sie beim Kauf aber auch auf ihre Umweltverträglichkeit und ihre Unbedenklichkeit für die menschliche Gesundheit. Eine Möbelpolitur lässt Holz nicht nur schöner aussehen. Sie wirkt wie ein Schutzfilm, der das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in das Holz verhindert. Durch die Behandlung mit einer Möbelpolitur erleichtern Sie sich daher gleichzeitig die Pflege von Möbeln und anderen Produkten aus Holz.
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Bevor Sie eine lackierte Holzoberfläche polieren, sollten Sie diese gründlich reinigen. Zur Entfernung von Staub reicht ein weiches Tuch und bei Flecken können Sie es mit einem einfachen Radiergummi probieren. Hilft dies nicht, geben Sie einen Tropfen Spülmittel auf einen Lappen und reiben mit ihm über den Fleck. Im Anschluss wischen Sie die Stelle zunächst mit einem feuchten und danach mit einem trockenen Tuch ab. Verwenden Sie jedoch auf keinen Fall Mikrofasertücher, denn in ihnen verfangen sich leicht Staubpartikel, die eine Lackschicht beschädigen können. Besser geeignet sind Tücher aus feiner Baumwolle oder Leder.
Eine Möbelpolitur sollten Sie stets sparsam verwenden und nicht direkt auf das Holz tropfen lassen. Geben Sie stattdessen einige Tropfen auf ein Tuch und wischen Sie mit ihm in kreisenden Bewegungen über die Holzoberfläche. Hierbei brauchen Sie keinen Druck auszuüben. Haben Sie aus Versehen zu viel Politur genommen, hilft etwas Küchenpapier, das die überschüssige Politur aufsaugt. Danach nehmen Sie ein zweites sauberes Tuch und reiben mit ihm ebenfalls in kreisenden Bewegungen über das Holz. Durch den zweiten Arbeitsschritt bekommt das Holz einen schönen Glanz.
Für einen seidigen Glanz – Holz wachsen und polieren
Ein Wachs verleiht einer Holzoberfläche einen seidigen Glanz. Er wirkt natürlicher als eine polierte Lackschicht, grundsätzlich ist dies jedoch eine Frage des Geschmacks. Auch Wachse sind in verschiedenen Farben erhältlich. Diese Mittel unterscheiden sich außerdem durch ihre Konsistenz, denn einige sind relativ flüssig, andere fest. Erstere können Sie mit einem Pinsel auf die Holzoberfläche auftragen, ein festes Wachs reiben Sie dagegen mit einem Tuch auf das Holz. Pinselhaare und Fusseln bleiben leicht in einer noch feuchten Wachsschicht haften. Achten Sie daher sowohl bei einem Pinsel als auch bei einem Tuch auf eine gute Qualität.
Möchten Sie Holz mit einem Tuch wachsen, nehmen Sie mit dem Tuch etwas Wachs aus dem Behälter und reiben es mit kreisenden Bewegungen auf die Holzoberfläche. Bevor Sie das Holz polieren können, muss die Wachsschicht trocknen.
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Gewachstes Holz polieren – von Hand oder mit der Maschine
Das Polieren von gewachstem Holz kann wahlweise von Hand mit einem Tuch oder einer Polierbürste oder mit einer Maschine erfolgen. Für einen Exzenterschleifer bekommen Sie im Handel Polierpads, mit denen sich vor allem größere Oberflächen sehr viel schneller und angenehmer als von Hand bearbeiten lassen. Eine weitere Möglichkeit sind Polieraufsätze für Bohrmaschinen und Dremel. Sie eignen sich gut zum Polieren von unregelmäßigen Oberflächen wie zum Beispiel von Möbelstücken, die mit Schnitzereien verziert sind. In diesem Bereich leistet aber auch eine Polierbürste gute Dienste, denn ihre Borsten erreichen selbst Vertiefungen.
Unabhängig von Ihrer Entscheidung arbeiten Sie beim Polieren einer Wachsschicht in kreisförmigen Bewegungen und mit leichtem Druck. Schauen Sie sich zwischendurch immer wieder die Holzoberfläche an, um Unterschiede im Glanzgrad zu entdecken und die matteren Stellen nochmals zu bearbeiten. Dies ist im Gegenlicht, also beispielsweise vor einem Fenster am einfachsten.
Desto länger Sie polieren, desto stärker wird der Glanz. Nehmen Sie sich deshalb ausreichend Zeit und legen Sie zwischendurch ruhig eine Pause ein. Sie können die Arbeit auch am folgenden Tag oder Wochenende fortsetzen, wenn Ihre Arme müde geworden sind.
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