Telefondose anklemmen: So verschaffen Sie sich Gehör
Der Telefonhausanschluss wird, wie die Anschlüsse von Wasser und Strom, in der Regel im Hausanschlussraum untergebracht. Der Telefonnetzbetreiber legt dafür die Zuleitung des Telefonanschlusses in einem Telefonanschlusskasten auf und wird den Deckel verplomben. Vom Telefonanschlusskasten geht eine Telefonleitung zur ersten Telefonanschlussdose, die ebenfalls vom Netzbetreiber installiert wird.

Diese sogenannte Telekommunikations-Anschluss-Einheit (TAE) ist eine Anschlussdose für analoge Telefonanschlüsse (a/b-Schnittstelle) und ISDN-Anschlüsse zum Anschließen des DSL-Splitters, NTBA oder DSL-Routers. Doch dieser einzelne TAE-Anschluss reicht oftmals nicht aus. Deshalb müssen oft TAE-Anschlussdosen auch an Nebenstellen im Haus oder der Wohnung installiert werden.

Die üblichen Telefonkabel des Netzbetreibers haben in der Regel 4 Adern mit Abschirmung. Die einzelnen Adern des Kabels sind sehr dünn und haben einen Querschnitt von 0,6 oder 0,8 mm². Sie tragen die Bezeichnung 1a, 1b, 2a und 2b.

Die sogenannte „1. TAE“ hat in der Regel von 1 bis 6 durchnummerierte Anschlussklemmen. Wobei die alte Bezeichnungen La – Lb – W – E – b2 – a2 lauten. Benötigt werden in der Regel nur zwei Drähte. Diese werden an die Klemmen „1“ und „2“ der Telefonanschlussdose angeklemmt. Beim Anschlusskabel des Netzbetreibers sind dies die Adern „Rot“ und „Rot mit schwarzem Strich in großem Abstand“.

Die TAE-Dose hat bei ihren Buchsen eine NFN-Kodierung. Das F steht für Fernsprechen und ist für Telefone vorgesehen. Auch NTBA oder DSL-Splitter werden in diese F-Buchse eingesteckt.
Die Kodierung N steht für „Nicht Fernsprechen“ und ist für alle Endgeräte wie Anrufbeantworter, Faxgeräte oder Modems vorgesehen.
So werden TAE-Dosen angeschlossen
Die Telefonkabel, aus dem normalen Handel (J-Y-ST-Y 2x2x0,6 Installationskabel), sind wie beim Netzbetreiber auch vieradrig mit Abschirmung. Doch die Farbkodierung ist eine andere und jeweils zwei Drähte sind zusammengedrillt.
- Ader 1a „Rot“
- Ader 1b „Schwarz“
- Ader 2a „Weiß“
- Ader 2b „Gelb“
Den Mantel des Telefonkabels vorsichtig mit einem Messer etwa 10 cm abisolieren. Aufpassen: nicht die Adern beschädigen! Den Mantel des Kabels und die Abschirmung entfernen. Den Schirmdraht zurückziehen und einfach um den Mantel wickeln.
Für einen normalen analogen Telefonanschluss benötigt man lediglich zwei Drähte. Diese werden an die Klemmen „1“ und „2“ der TAE-Dose für die Nebenstelle angeklemmt. Welche man nimmt, ist egal. Die benötigten Adern nun mit einer Abisolierzange vorsichtig etwa 8 mm abisolieren und unter die Schraubklemme stecken und festziehen.

Die verwendete Farbkodierung an den Klemmen am besten notieren. Denn an der „1. TAE“ werden diese Adern mit den Anschlüssen „5“ und „6“ verbunden. Dabei geht man wie folgt vor: Die Ader der Klemme „1“ kommt auf die Klemme „5“ der „1. TAE“ und die Ader der Klemme „2“ auf die Klemme „6“ der „1. TAE“.
Falls im Haus oder der Wohnung an einer anderen Stelle ein weiterer Telefonanschluss benötigt wird, einfach das abgehende Telefonkabel an die Klemmen „5“ und „6“ der ersten Anschlussdose anschließen. An der neuen Telefondose diese Adern wieder an „1“ und „2“ klemmen.
DSL an Telefondose anschließen
Soll ein DSL-Modem an die Telefondose angeschlossen werden, wird das Modem zuerst mit dem Stromnetz verbunden. Ein Ende des mitgelieferten DSL-Kabels in den mit „DSL/TEL“ beschrifteten Anschluss an der Rückseite des Modems stecken. Das andere Ende des DSL-Kabels in die mittlere Buchse (mit F gekennzeichnet) der „1. TAE“ stecken.
