Dämmerungsschalter anschließen – einfache Anschlussvariante
Dämmerungsschalter werden insbesondere dann eingesetzt, wenn Zuwegungen zum Haus beleuchtet werden sollen. Mit ihnen wird das Licht bei einer bestimmten Dunkelheit automatisch an- und ab einer bestimmten Helligkeit ausgeschaltet. Die meisten Dämmerungsschalter sind heute noch mit einer Zeitschaltuhr versehen, damit die Beleuchtung nicht die ganze Nacht eingeschaltet ist.
Die Funktionsweise eines Dämmerungsschalters ist, dass er bei beginnender Dunkelheit, wenn ein Helligkeitswert unterschritten wird, in der Lage ist, ein Schaltsignal abzugeben. Zum Einsatz kommen Bewegungsmelder in der Regel im Außenbereich.
Die meisten am Markt erhältlichen Dämmerungsschalter haben einen integrierten oder einen externen Sensor. Bei der letzten Bauform ist der Sensor im Außenbereich installiert und der Schalter im Schaltkasten auf einer DIN-Schiene angebracht. Der Dämmerungsschalter betätigt in beiden Fällen einen Schaltkontakt, wenn ein einstellbarer Helligkeitswert unter- oder überschritten wird.
Deshalb sollte ein Dämmerungsschalter nie in dunkle Bereiche oder in Positionen angebracht werden, die bei Helligkeit im Schatten liegen. Diese Bereiche würden den Dämmerungsschalter möglicherweise ungewollte aktivieren. Die Installation neben Leuchten hätte den gegenteiligen Effekt. Eine eingeschaltete Leuchte würde den Dämmerungsschalter deaktivieren. Deshalb ist auf eine geeignete Position zu achten.
Einfache Anschlussvariante
Ein Dämmerungsschalter arbeitet im Prinzip wie ein normaler Ausschalter. Da er jedoch für seine Elektronik eine Stromversorgung braucht, hat er in der Regel drei Anschlüsse. Einen Anschluss für den stromführenden Leiter (L1), einen Anschluss für den Neutralleiter (N) und einen Anschluss für den Leiter, der zur Leuchte führt. In den seltensten Fällen wird bei heutigen Bewegungsmeldern noch ein Schutzleiter (PE) benötigt, weil ihr Gehäuse aus Kunststoff besteht.
Die Elektroinstallation gehört zu den sogenannten „gefahrengeneigten Handwerken“ die laut Handwerksordnung (HwO) nur von Unternehmen ausgeübt werden dürfen, die gemäß §1 Abs. 1 der HwO in die Handwerksrolle eingetragen sind, also Elektrofachfirmen. Für Laien sind Arbeiten an der Elektroinstallation tabu! Grundlage dafür ist §13 Abs. 2 Satz 4 der „Niederspannungsverordnung“ (NAV) sowie die DIN VDE 0100-1000. Dieses Verbot gilt für die gesamte Hauselektrik.
Bei der üblichen Installationsvariante schaltet der Dämmerungsschalter bei Aktivierung für eine einzustellende Zeit eine Leuchte. In der Regel steht einem für den Anschluss eine dreiadrige Leitung zur Verfügung. In manchen Fällen findet sich auch ein Anschluss für einen Schutzleiter (siehe Grafik), wenn beispielsweise das Gehäuse aus Metall ist. Sofern dieser Anschluss vorhanden ist, ist hier eine vieradrige Leitung notwendig.
Auch die Farbkodierung der Adern kann variieren. In der Regel wird Braun für den stromführenden Leiter und Blau für den Neutralleiter verwendet. Der Leiter, der zur Leuchte führt, kann Schwarz oder Grau sein. Ist ein Schutzleiter vorhanden, ist dieser immer Grün-Gelb.
Elektrischer Strom ist extrem gefährlich und kann tödlich sein. Deshalb:
- Vor Arbeiten an Elektrogeräten erst den Netzstecker ziehen.
- Bei Installationsarbeiten immer erst den Strom abstellen. Die dem betreffenden Stromkreis zugehörige Sicherung ausschalten.
- Hinweisschild am Sicherungskasten anbringen, um zu verhindern, dass die Sicherung aus Versehen wieder einschaltet wird.
- Überprüfen, ob die betreffende Anlage spannungsfrei ist.
- Hände weg von Hausanschluss sowie verplombten Zählern und Hauptsicherungen!
- Nur Elektroarbeiten ausführen für die Fachkenntnisse vorhanden sind!
- Schutzleiter nicht für andere Funktionen verwenden, abklemmen oder entfernen.
- Nach beendeter Arbeit Schutzleiterfunktion überprüfen!
TIPP
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Die Installation
Zur Installation des Dämmerungsschalters öffnen Sie den Deckel mit einem Schraubenzieher. Mit einem Bleistift die Bohrlöcher anzeichnen. Dann das Gehäuse des Dämmerungsschalters sehr gut an der Wand befestigen. Überprüfen Sie den Halt.
Falls notwendig, die Leitung mit einem Kabelmesser rund fünf Zentimeter abisolieren. Aufpassen: Die Isolierung der innenliegenden Leiter nicht verletzen! Die Leiter durch die Einführung in das Gehäuse ziehen, bis die Isolierung der Leitung ein wenig ins Gehäuse ragt.
Mit der Abisolierzange die Adern rund drei Millimeter abisolieren. Die Adern werden entsprechend der Bedienungsanleitung des Dämmerungsschalters an den angegebenen Klemmen angeschlossen. Die abisolierten Enden werden festgeschraubt oder in die entsprechenden Klemmvorrichtungen gesteckt. Dann wird das Gehäuse mit dem Aufsatz des Dämmerungsschalters fest verschlossen.
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Nach der Installation des Dämmerungsschalters muss noch die Helligkeit des Tageslichts bestimmt werden, damit er bei Dunkelheit ein- und bei Helligkeit abschaltet. Dies ist am besten zu dem Zeitpunkt möglich, wenn die gewünschte Dunkelheit eingetreten ist. Der Regler wird so lange gedreht, bis der Dämmerungsschalter die Leuchte einschaltet. Zudem kann bei vielen Geräten noch eine Zeitschaltuhr eingestellt werden. Der Dämmerungsschalter schaltet dann die Leuchte zu einer gewünschten Uhrzeit automatisch ab und aktiviert den Dämmerungsschalter ab einer bestimmten Uhrzeit wieder.
Werkzeuge und Materialien
Folgende Werkzeuge und Materialien werden für die Installation eines Dämmerungsschalters benötigt:
- Dämmerungsschalter
- Duspol (Spanunngsprüfer)
- passenden Schraubendreher für Befestigung und das Anklemmen des Bewegungsmelders
- Abisoliermesser
- Seitenschneider
- Abisolierzange
- eventuell Bohrmaschine für Befestigung des Bewegungsmelders
- eventuell Abzweigdose
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