Elektroinstallation: Schalter und Steckdosen
Schalter und Steckdosen sind ein wichtiger Bestandteil der Ausstattung. Mit dem richtigen Schalterdesign kann man seinen Wohnraum aufwerten und den eigenen vier Wänden eine ganz individuelle Note geben. Aus diesem Grund gibt es unzählige Designs – modern, klassisch oder antik. Die Schalter- und Steckdosenprogramme der Hersteller bieten etwas für jeden Geschmack und jeden Wohnraum etwas.

Empfehlung: Vor dem Schalter- und Steckdosenkauf überlegen, welches Design und welche Farbe zur Inneneinrichtung passen!
Die meisten Schalter und Steckdosen sind aus Kunststoff. Kunststoff ist leicht formbar und pflegeleicht. Aber auch edle Materialien wie Metall, Holz oder Glas kommen bei der Schalterherstellung zum Einsatz.
Alle Hersteller (außer Busch-Jaeger) gaben Rahmen mit einem inneren Ausschnitt von 55 × 55 mm. Somit ist es möglich, herstellerübergreifend Zentraleinsätze mit Rahmen zu tauschen oder zu variieren.
Wichtig: Unbedingt auf Farbunterschiede achten! Denn Farbtöne können von Schalterhersteller zu Schalterhersteller variieren.
WICHTIG: Nicht ohne Grund, zählt die Installation von elektrischen Anlagen, zu den meisterpflichtigen Gewerken in Deutschland. Das heißt, dass die Elektroinstallation von einem Meisterbetrieb durchgeführt werden muss und für Laien tabu ist! Dieses Verbot gilt für die gesamte Hauselektrik.
Die wichtigsten Schalter und Schaltungen

Folgende Schalter oder Taster werden bei der standardmäßigen Elektroinstallation in Neubauten oder Renovierungen verwendet:
Aus- und Wechselschalter
Der gebräuchlichste und am meisten gekaufte Schalter auf dem Markt. Eine Kombination aus einem normalen Ausschalter (Licht an oder Licht aus von einer Schaltstelle aus), sowie einem Wechselschalter (Licht an oder Licht aus von zwei Schaltstellen).


Serienschalter
Der Schalter (Serienschalter) mit der Doppelwippe. Verwendet wird der Serienschalter, wenn von einer Schaltstelle aus zwei Leuchtgruppen unabhängig geschaltet werden. Jede Wippe schaltet einen Verbraucher.

Kreuzschalter
Ein Schalter, der nur noch selten verwendet wird. Der Kreuzschalter wird dann verwendet, wenn man einen Verbraucher von drei Schaltstellen aus schalten möchte. Man benötigt für eine Kreuzschaltung zwei Aus- und Wechselschalter sowie einen Kreuzschalter.

Taster
Verwendung findet der Taster, wenn man mehr als drei Schaltstellen benötigt, über die man schalten möchte. Die Funktion: wenn man die Taste drückt, schließt sich der Stromkreis. Durch eine Feder im Schalter klickt die Tasterwippe nach Betätigung immer wieder in die ursprüngliche Position zurück. Das bewirkt, dass der Stromkreis sofort wieder unterbrochen wird.

Dimmer
Dimmer sind in der Regel Drehknöpfe, mit denen sich eine stufenlose Lichtregulierung einstellen lässt. Die Montage eines Dimmers ist der eines Ausschalters. Wichtig: je nach der geschalteten Anzahl der Leuchten sind entsprechende Dimmer erforderlich!

Jalousieschalter
Der Jalousieschalter ist zur Einzelsteuerung von Rollladen, Jalousien oder ähnlichen Motoren. Dieser Schalter ist gegeneinander so verriegelt, dass man nur einen Aufwärts- oder einen Abwärtsbefehl geben kann. Vorteil zum Jalousietaster ist, dass man die Wippe umlegt und der Motor dann eigenständig in die Endposition fährt. Als passende Wippe zum normalen mechanischen Jalousieschalter passt die geteilte Wippe mit den Pfeilsymbolen für Auf und Ab.

Zeitschalter
Die Aufgabe eines Zeitschalters ist das zeitgesteuerte Schalten eines Verbrauchers. Dieses kann beispielsweise eine Leuchte oder auch eine Pumpe im Gartenteich sein.

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Bewegungsmelder
Der Bewegungsmelder schaltet automatisch bei Bewegung das Licht an.

Dämmerungsschalter
Durch Sensorik erkennt der Dämmerungsschalter einen einstellbaren Lichtwert und schaltet dann das Licht ein beziehungsweise wieder aus.

eines Dämmerungsschalters
In der Regel befindet sich auf der Rückseite jeglicher Schalter die Bezeichnung der Pole oder sogar ein Schaltplan, der den korrekten Anschluss des Schalters ermöglicht.
Einbau oder Austausch von Schalter und Steckdosen

Der Wechsel oder nachträgliche Einbau einer Steckdose ist kein Problem. Für die Montage benötigt man ein Abisoliermesser, eine Abisolierzange, einen Schraubendreher und einen zweipoligen Spannungsprüfer.
Wichtig: Bitte beachten Sie ebenfalls die Artikel „Elektroinstallation – Was darf man selbst machen?“ sowie „Elekroinstallation Sicherheitsregeln“.

- Bei Installationsarbeiten immer erst den Strom abstellen! Ausschalten der dem Stromkreis zugehörigen Sicherung. Hinweisschild am Sicherungskasten anbringen, um zu verhindern, dass Dritte die Sicherung aus Versehen wieder einschalten. Mit dem Dispol überprüfen, ob die betreffende Anlage spannungsfrei ist.
- Mit dem Abisoliermesser die Leitung vorsichtig abisolieren. Es treten die einzelnen Adern zum Vorschein. Diese dürfen nicht beschädigt werden! Von den Adern die Enden mit der Abisolierzange etwa einen 1 cm abisolieren.
- Befestigen Sie die Adern jeweils an den vorgesehenen Polen des Schalters oder der Steckdose.
- Bei Einsätzen mit Klemmen sind die Leiter nur in die betreffenden Klemmen zu stecken. Zum Lösen der Verbindung drückt man ganz einfach auf den Klemmhebel und zieht den Leiter vorsichtig wieder heraus. Sind bei Steckdoseneinsätzen keine Steckverbindungen, sondern Schrauben vorhanden, sind die Adern immer links unter die Schraube zu legen und die Schrauben fest anzuziehen.
- Durch das Anziehen der Spreizklemmen an den Seiten der Schalter- oder Steckdoseneinsätze werden die Einsätze mit in der Unterputzdose befestigt. Dann den kompletten Einsatz an der Unterputzdose anschrauben. Dafür die vorgesehen Schraublöcher mit Schrauben nutzen.
- Anschließend den Abdeckrahmen aufstecken oder anhalten. Dieser wird in der Regel bei Steckdosen mit dem Einsatz festgeschraubt. Bei Schaltern mit den entsprechenden Wippen festgesteckt.
- Bei Steckdosen nach dem Wiedereinschalten der Sicherung den richtigen Anschluss der Leiter prüfen.
Hinweis: Lesen Sie auch unsere Artikel Steckdose anschließen und
Empfehlung: Bei Schaltereinbau darauf achten, dass die Wippen beim Einschalten immer nach unten gedrückt werden müssen. Beim Steckdoseneinbau darauf achten, dass die Phase in der gesamten Elektroinstallation möglichst immer rechts oder immer links zu finden ist.

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