Halogen auf LED umrüsten

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Energie sparen: Halogen auf LED umrüsten

Halogenleuchten galten sehr lange als energiesparender Nachfolger für die Glühlampe, die ab 2009 schrittweise verboten wurde. Durch ihr ähnlich warmweißes Licht und aufgrund ihrer Dimmbarkeit haben deshalb Halogenleuchten in vielen Haushalten die Glühlampen ersetzt. Fast zeitgleich gab es damals schon eine alternative Beleuchtungsmöglichkeit: die LED-Leuchten. Eine Leuchtdiode (kurz LED vom Begriff „lichtemittierende Diode“) deren elektrische Eigenschaften einer Diode entspricht. Fließt durch die Diode elektrischer Strom in Durchlassrichtung, so entsteht Licht. Die Lichtfarbe hängt vom verwendeten Halbleitermaterial in der Diode ab. Doch anfangs waren LED-Leuchtmittel aufgrund ihres höheren Preises nicht die erste Wahl.

Leuchtmittel auf LED tauschen © rasstock, stock.adobe.com
Glühlampen und Halogenleuchten werden zunehmend durch LED-Leuchtmittel ersetzt © rasstock, stock.adobe.com
Aufbau und Funktionsweise einer LED-Lampe
Aufbau und Funktionsweise einer LED-Lampe

Dabei haben LED-Leuchten im Vergleich zu einer herkömmlichen Halogenleuchten einen wesentlichen Vorteil: sie verbrauchen rund 75% weniger Strom. Ein Wechsel von Halogen auf LED senkt also die Energiekosten im Haushalt. Außerdem verbrauchen LEDs nicht nur weniger Energie, sondern sind auch noch deutlich langlebiger. Während eine Halogenleuchte eine durchschnittliche Lebensdauer von rund 2.000 Stunden hat, bringen es LEDs auf rund 10.000 Stunden Lebensdauer. In der Praxis bedeutet dies, dass eine LED bei täglich 2,7 Stunden Nutzung zehn Jahre halten würde. Da auch der Anschaffungspreis deutlich gesunken ist, ist der Wechsel zu einer LED-Beleuchtung langfristig nicht nur kostensparend, sondern auch Umwelt schonend.

INFO: In vielen Baumärkten werden Halogenleuchten als LED-Deckenleuchte angeboten, da sie zusätzlich noch über LED mit Farbwechselfunktion verfügen. Das vermittelt den Eindruck, dass diese Lampen sparsam wären, was aber keineswegs der Fall ist.
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Unkomplizierter Wechsel bei einfacher Zimmerbeleuchtung

Ein Wechsel von Glüh- oder Halogenleuchten auf LED, ist bei einer einfachen Zimmerbeleuchtung völlig unkompliziert. Man schraubt einfach das alte Leuchtmittel aus der Fassung und orientiert sich am Sockel des Leuchtmittels. Denn LEDs gibt es jeweils mit den entsprechenden Sockeln, die in die entsprechende Fassung der alten Leuchtmittel passen. Meistens sind die entsprechende Sockelbezeichnungen auf der Verpackung angegeben oder am Sockel selbst gedruckt.

Die gängigsten Sockel von Leuchtmitteln © SolaruS, stock.adobe.com
Die gängigsten Sockel von Leuchtmitteln © SolaruS, stock.adobe.com

Problematisch ist die richtige Helligkeit der LED-Lampe zu bestimmen. Die Wattzahl zu vergleichen hilft hier durch den unterschiedlichen Energieverbrauch der Lampenarten nicht weiter. Besser ist es, die Strahlungsleistung der Lampe als Vergleichsgröße heranzuziehen. Sie wird in der Maßeinheit Lumen (lm) angegeben. Der Lumen-Wert wird von den meisten Herstellern angegeben. Der Austausch sollte deshalb mit ähnlich hoher Lumen-Zahl erfolgen.

Regel: Wer sich an den alten Wattzahl-Regelungen für die Helligkeit orientieren möchte, kann sich an der Faustregel orientieren:

bisherige Wattzahl x 10 = Lumenzahl

Bei der Umrechnung von Wattzahl in Lumen kommt es entscheidend auf das Leuchtmittel an. Bei gleichem Lumen-Wert hat eine Halogenlampe eine deutlich andere Wirkung als eine Glühlampe. Bei einem Wechsel der Leuchtmittel mit 230 Volt auf LED-Leuchten sollte man sich an folgenden Richtwerten orientieren:

Leuchtmittel

Wattangabe

Lumen-Angabe

Glühlampe

25 W

250 lm

Glühlampe

60 W

800 lm

Glühlampe

100 W

1.500 lm

Halogenleuchte

35 W

200 lm

Halogenleuchte

50 W

300 lm

LEDs wird nachgesagt, dass ihr Licht unangenehm kalt und hell ist. Dies mag vielleicht für die Vergangenheit zutreffen. Die Hersteller sind inzwischen auf die Bedürfnisse der Endverbraucher eingegangen und LEDs leuchten mittlerweile mit der gleichen Lichtfarbe wie Glühlampen (2.700 Kelvin). Mittlerweile gibt es sogar LED Retro-Lampen mit Farbtemperaturen von 1.800 Kelvin, was dem Licht einer Kerze entspricht.

Vergleich zwischen Halogen und LED-Lampen
Vergleich zwischen Halogen und LED-Lampen

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Halogen-Einbaustrahler – Knackpunkt Trafo

Halogen-Einbaustrahler © Baharlou, stock.adobe.com
12-Volt-Niederspannungs Halogen-Einbaustrahler auf LED umrüsten geht nicht so einfach. Der Trafo ist hier der Knackpunkt © Baharlou, stock.adobe.com

12-Volt-Niederspannungs-Halogen-Einbaustrahler auf LED umzurüsten, geht so einfach, wie 230 Volt Leuchtmittel auf LED umzurüsten, nicht! Der Trafo ist hier der Knackpunkt. Tauscht man Halogenlampen gegen LEDs aus, können die LED-Leuchten zerstört werden. Die für Halogen-Einbaustrahler von 12 Volt verwendeten Transformatoren haben oft einen Leistungsbereich von 50 bis 150 Watt. Entsprechende LED-Leuchten benötigen hingegen nur eine Leistung von sechs Watt. Da die LEDs eine deutlich geringe Leistungsaufnahme haben, sinkt die anliegende Spannung nicht weit genug ab. Das kann die LEDs sofort zerstören oder deren Lebensdauer extrem verkürzen.

12-Volt-Niederspannungs-Halogen-Einbaustrahler auf LED umzurüsten: Vorsicht Traffo
12-Volt-Niederspannungs-Halogen-Einbaustrahler auf LED umzurüsten: Vorsicht Trafo wechseln

Beim Tausch der Leuchtmittel müssen auch die Trafos getauscht werden. Dabei ist immer darauf zu achten, dass die Beleuchtung spannungsfrei geschaltet ist: Den entsprechenden Automaten (Sicherung) im Verteilerkasten ausschalten! Die Stromfreiheit der Leitung mit dem Duspol (Spannungsprüfer) überprüfen. Doch aufgepasst! Leuchten werden über einen Schalter ein- und ausgeschaltet. Also: Schalter betätigen und erneut prüfen. Ist in beiden Fällen keine Spannung gemessen worden, kann man an der Leitung arbeiten.

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LED-Einbaustrahler © frog, stock.adobe.com
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Elektroinstallation ist für Laien tabu

Arbeiten an der Elektroinstallation ist für Laien eigentlich tabu! Das sagt Paragraf 13 der „Niederspannungsanschlussverordnung“. Dieses Verbot gilt für die gesamte Hauselektrik. Selbst Steckdosen oder Lichtschalter dürfen eigentlich nicht ausgetauscht werden, obwohl die Ersatzteile dafür frei im Handel erhältlich sind. Die Händler sichern sich durch entsprechende Warnhinweise ab. Das heißt, dass die Elektroinstallation von einem Meisterbetrieb durchgeführt werden muss und für Laien tabu ist!

Für die LED-Beleuchtung müssen spezielle elektronische LED-Trafos verbaut werden. Diese Trafos gibt es in unterschiedlichen Leistungsbereichen. Je nachdem wie viele LEDs angeschlossen werden sollen, ändert sich die Wattzahl. Für sechs Watt reicht ein Transformator mit einem Leistungsbereich von 0 bis 15 Watt.

Der Austausch erfolgt durch das Lösen der Anschlussdrähte auf der 230-Volt-Eingangsseite wie auch an der 12-Volt-Ausgangsseite des Halogen-Trafos. Nach Entnahme des Halogen-Trafos, setzt man den LED-Trafo ein und schließt ihn an der 230-Volt-Eingangsseite wie auch an der 6-Volt-Ausgangsseite an.

Leuchtmittel auf LED tauschen © rasstock, stock.adobe.com
Lumen in Watt umrechnen

Lumen in Watt umrechnen: So bestimmen Sie die Helligkeit einer LED-Leuchte Wollte man früher seine 40 Watt Glühlampe austauschen, so… weiterlesen

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