Eine Steckdose anzuschließen ist alles andere als ein Hexenwerk und selbst für Heimwerker zu bewerkstelligen, wenn man sich strikt an die Sicherheitsvorschriften hält. Allerdings muss man wissen: Arbeiten an der Elektroinstallation ist für Laien eigentlich tabu! Das sagt Paragraf 13 der „Niederspannungsanschlussverordnung“. Dieses Verbot gilt für die gesamte Hauselektrik. Auch Steckdosen dürfen eigentlich nicht selbst eingebaut oder ausgetauscht werden, obwohl Steckdosen frei im Handel erhältlich sind. Die Händler sichern sich durch entsprechende Warnhinweise ab.
Hinweis: Bitte beachten Sie ebenfalls die Artikel „Elektroinstallation – Was darf man selbst machen?“ sowie „Elektroinstallation Sicherheitsregeln“.
Steckdose ist nicht gleich Steckdose
Steckdosen unterscheiden sich nicht nur im Design, sondern auch in ihren Ausführungen. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Unterputz- und Aufputz-Ausführungen. Unterputz-Steckdosen sind für den Einbau. Aufputz-Steckdosen werden auf der Wand angebracht. Neben der grundsätzlichen Unterscheidung sind die gebräuchlichsten Ausführungen:
- Doppel-Steckdosen
- Steckdosen mit Klappdeckel bei der Montage in der Nähe von Wasser (Bad, Küche, Balkon oder Terrasse)
- Steckdose mit integriertem Fehlerstrom-Schutzschalter
- Steckdosen mit integriertem Personenschutzschalter (Bad oder Kinderzimmer)
- Steckdosen mit integriertem Überspannungsschutz (Computeranschluss)
Unbedingt beachten: Sicherheitsregeln für die Elektroinstallation!
Elektrischer Strom ist extrem gefährlich und kann tödlich sein. Deshalb:
- Vor Arbeiten an Elektrogeräten erst den Netzstecker ziehen.
- Bei Installationsarbeiten immer erst den Strom abstellen. Die dem betreffenden Stromkreis zugehörige Sicherung ausschalten.
- Hinweisschild am Sicherungskasten anbringen, um zu verhindern, dass die Sicherung aus Versehen wieder einschaltet wird.
- Überprüfen, ob die betreffende Anlage spannungsfrei ist.
- Hände weg von Hausanschluss sowie verplombten Zählern und Hauptsicherungen!
- Nur Elektroarbeiten ausführen für die Fachkenntnisse vorhanden sind!
- Schutzleiter nicht für andere Funktionen verwenden, abklemmen oder entfernen.
- Nach beendeter Arbeit Schutzleiterfunktion überprüfen!
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Gefahren durch elektrischen Strom
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Anschluss einer Steckdose
In der Regel steht einem für den Anschluss einer Steckdose eine dreiadrige Leitung zur Verfügung. Die Farbkodierung ist in der Regel Schwarz für den stromführenden Leiter, Blau für den Neutralleiter und Grün-Gelb für den Schutzleiter.
Falls notwendig, die Leitung mit einem Kabelmesser rund fünf Zentimeter abisolieren. Aufpassen: Die Isolierung der innenliegenden Leiter nicht verletzen! Mit der Abisolierzange die Adern rund drei Millimeter abisolieren.
Die Leitung führt normalerweise Adern mit der Farbkennung Schwarz, Blau und Grün-Gelb. In der Regel verfügt nur die Anschlussklemme für den Schutzkontakt eine Kennung mit dem Zeichen. Hier ist zwingend der Schutzleiter (Grün-Gelbe Ader) anzuschließen.
Der Anschluss des stromführenden schwarzen Drahts und des Neutralleiters, blauer Draht, erfolgt an den verbleibenden Klemmen. Die abisolierten Enden werden an der Steckdose je nach Ausführung festgeschraubt oder in die entsprechenden Klemmvorrichtungen gesteckt.
Tipp: Die Adern sollten bei Steckdosen mit Schrauben rechts unter der Schraube eingeführt werden. Damit verhindert man das Herausrutschen der Ader und zieht sie richtig fest, da man mit der Drehrichtung beim Festziehen arbeitet!
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Werkzeug und Materialien bereitlegen
Folgende Werkzeuge und Materialien braucht der Heimwerker, um eine Steckdose anzuklemmen:
- Duspol (Spannungsprüfer)
- passenden Schraubendreher für Befestigung und das Anklemmen der Steckdose
- Abisoliermesser
- Seitenschneider
- Abisolierzange
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