Tipps für den erfolgreichen Küchenaufbau, mit DIY-Anleitung
Sie haben Ihre Küche geplant, ausgewählt und bestellt – wie geht es nun weiter?
Der Küchenaufbau sieht oft einfacher aus als er ist – und stellt selbst für geübte Heimwerker eine Herausforderung dar! Wir zeigen Ihnen alle wichtigen Unterschiede zwischen der Montage durch die Profis und dem Selbstaufbau. Falls Sie sich dazu entscheiden, Ihre Küche selbst aufbauen zu wollen, hilft Ihnen unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Auch erklären wir Ihnen, was die jeweilige Aufbauvariante für Auswirkungen auf die Gewährleistung und Garantie hat.
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Küchenmontage
- Küchenmontage vom Profi
Die für Sie unkomplizierteste Lösung: Die erfahrenen Monteure Ihres Küchenstudios bauen die Küche für Sie auf. Das geht schneller und Sie vermeiden teure Fehler. Idealerweise koordiniert der Montageservice auch nötige andere Gewerke wie Wasserinstallateur oder Elektriker. Auch Alt-Küchen können je nach Vereinbarung mit abgebaut und entsorgt werden.Wichtig: Der Starkstromanschluss des Herds darf nur vom Fachmann angeschlossen werden! - Küchenmontage DIY
Sie möchten die Montage selbst übernehmen? Eine selbst aufgebaute Küche ist nicht nur eine kostengünstige Alternative, sondern ermöglicht es Ihnen auch eine ganz persönliche Note mit einzubauen.
Welches Werkzeug Sie benötigen und welche Arbeitsschritte notwendig sind, finden Sie weiter unten im Artikel.Tipp: Lassen Sie sich vom Küchenstudio inspirieren und einige Tipps zum Selbstaufbau geben, worauf Sie unbedingt achten sollten.
Eine Küche einbauen lassen – wie viel kostet das?
Wenn Sie eine Einbauküche kaufen, ist die Montage meist im Preis inbegriffen. Möchten Sie Ihre Küche bei einem Umzug mitnehmen,… weiterlesen
Der Küchenaufbau in der Übersicht
Die übliche Reihenfolge ist:
- Alle Schränke aufbauen
- Hängeschränke montieren
- Unterschränke positionieren und Beinhöhe ausrichten (Wasserwaage!)
- Arbeitsplatte zuschneiden und Ausschnitte sägen
- Arbeitsplatte auf den Unterschränken montieren
- Spüle und Siphon montieren und abdichten
- Geschirrspüler einbauen, anschließen, Dekor montieren
- Spülenarmatur montieren und abdichten
- Dunstabzugshaube montieren
- Kochfeld und Herd montieren und anschließen (lassen)
- Einbaukühlschrank einbauen, verschrauben, Dekor montieren
Der Küchenaufbau Schritt für Schritt erklärt
Benötigtes Werkzeug
Wenn Sie Ihre Küche selbst aufbauen möchten, benötigen Sie folgendes Werkzeug:
- Zollstock und Wasserwaage
- Stichsäge mit guten Sägeblättern
- Bohrmaschine und Akkuschrauber
- Hammer und Dübel
- Schraubendreher und Silikon
Reihenfolge der Montage einer Küche
Mit diesen klaren Schritten können Sie sich der Herausforderung der Küchenselbstmontage erfolgreich stellen und Ihre Küche nach eigenen Wünschen gestalten. Lesen Sie weiter, um detaillierte Anleitungen und nützliche Tipps zu erhalten.
- Schränke aufbauen
Beginnen Sie mit dem Aufbau der Küchenschränke. Achten Sie darauf, die Anleitung des Herstellers sorgfältig zu befolgen, um eine stabile und dauerhafte Konstruktion zu gewährleisten. - Hängeschränke montieren
Die Hängeschränke bieten nicht nur zusätzlichen Stauraum, sondern beeinflussen auch das ästhetische Erscheinungsbild Ihrer Küche maßgeblich. Montieren Sie diese sorgfältig. Besonders wichtig ist eine stabile Befestigung (Aufhängung) an der Wand. - Unterschränke positionieren
Die korrekte Positionierung der Unterschränke ist entscheidend für eine funktionale Arbeitsfläche. Beachten Sie dabei nicht nur den individuellen Bedarf, sondern auch ergonomische Gesichtspunkte. - Arbeitsplatte zuschneiden
Eine präzise zugeschnittene Arbeitsplatte ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern erleichtert auch die Montage. Messen Sie sorgfältig und nutzen Sie die richtigen Werkzeuge. Es kann Hilfreich sein, die Aus- und Zuschnitte von der Unterseite zu machen. – So entsteht eine saubere Schnittkante an der Oberseite. - Arbeitsplatte auf den Unterschränken montieren
Sobald die Arbeitsplatte zugeschnitten ist, montieren Sie diese auf den zuvor positionierten Unterschränken. Achten Sie darauf, dass alles stabil und in Waage (eben) ausgerichtet ist. Die Befestigung erfolgt von unten (innen in den Unterschränken). - Spüle und Siphon montieren
Die Spüle ist ein elementarer Teil Ihrer Küche, wenn nicht sogar das Herzstück. Sie wird von oben in die Arbeitsplatte eingeführt und mit speziellem Dichtungsband eingesetzt. Anschließend montieren Sie den Siphon. Um späteren Ärger zu vermeiden, achten Sie auch hier darauf, dass alle Dichtungen korrekt sitzen und prüfen dies. - Geschirrspüler einbauen und anschließen
Befolgen Sie auf jeden Fall die Vorgaben des Hersteller um den Geschirrspüler in die dafür vorgesehene Niesche einzubauen. Der Abwasserschlauch wird direkt am Siphon angeschlossen. Auch hier sollten Sie nach dem Einbau die Funktion und Dichtigkeit aller Anschlüsse prüfen. - Spülenarmatur montieren
Die Wahl der richtigen Spülenarmatur ist nicht nur eine Frage des Stils, sondern auch der Funktionalität. Einige Armaturen bieten nützliche Zusatzfunktionen. Beim Anschluss ist darauf zu achten, die Warmwasser und Kaltwasserseite nicht zu verwechseln. - Dunstabzugshaube montieren
Die Dunstabzugshaube ist nicht nur praktisch, sondern auch wichtig für die Küchenhygiene. Bringen Sie diese am besten direkt über dem Herd an der Wand oder im vorgesehenem Schrank an. Varianten die direkt im Kochfeld integriert sind, sorgen für die beste Abluft. - Kochfeld und Herd anschließen lassen
Für den Anschluss von Kochfeld, Backofen, oder sogar gasbetriebenen Elementen müssen Sie auf einen Profi (Fachmann) setzen. Nur so kann sichergestellt werden, dass alles reibungslos funktioniert und den Sicherheitanforderungen entspricht. - Einbaukühlschrank einbauen
Der Einbaukühlschrank fügt sich nahtlos ins Küchendesign ein. Befolgen Sie die Herstelleranleitung für einen reibungslosen Einbau und prüfen Sie, ob die Temperatur optimal eingestellt ist. Wichtig, die Funktion darf erst nach einer gewissen Ruhezeit, nach dem Einbau geprüft werden. Diese gibt der Hersteller vor.
TIPP
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Küchenservices
Eine Küche haben Sie meist über viele Jahre im Gebrauch. Was passiert, wenn etwas kaputt geht? Grundsätzlich haben Sie bei einer neu gekauften Küche zwei unterschiedliche Rechte: die Gewährleistung und die Garantie.
Die Gewährleistung ist gesetzlich vorgeschrieben und wird vom Händler übernommen. Die Gewährleistungsfrist beträgt zwei Jahre ab dem Küchenkauf – genauer gesagt ab dem Zeitpunkt des Küchenaufbaus, und zwar für alle Mängel, die nicht sofort erkennbar sind. Sie müssen jeden Mangel Ihrem Händler schriftlich anzeigen und ihm das Recht auf Nachbesserung (Reparatur oder Umtausch) einräumen. Erst nach zwei Nachbesserungsversuchungen können Sie einen Teil des Kaufpreises zurückverlangen oder vom Kaufvertrag zurücktreten. In den ersten sechs Monaten nach dem Verkauf ist außerdem der Händler in der Beweispflicht, dass die Küche mängelfrei war.
Die Garantie für Ihre Küche wird vom Hersteller gewährt und dauert meist länger – je nach Hersteller beispielsweise fünf oder zehn Jahre bis hin zu einer lebenslangen Garantie. Hier handelt es sich um eine freiwillige Leistung. Häufig können Garantiepakete gegen Aufpreis hinzugekauft werden.
Eine spezielle freiwillige Garantie ist außerdem die Nachkaufgarantie des Herstellers: Hier haben Sie beispielsweise für fünf oder zehn Jahre die Sicherheit, exakt zu Ihrer Küche passende Schränke und Ersatzteile nachkaufen zu können. Praktisch nicht nur im Schadensfall, sondern auch wenn Sie umziehen und Ihre Küche erweitern möchten.
Achten Sie bei der Auswahl Ihres Händlers auch auf spezielle Leistungen wie z.B. Umzugs- und Reparatur-Services. Ob Brandfleck, Wasserschaden oder nötige Umbauten beim Umzug: Mit einem Partner, der Ihre Küche kennt und sich um alles kümmert, können Sie viel Zeit und Ärger sparen.
Recht beim Küchenkauf
Recht beim Küchenkauf: Wer den Küchenkauf gut plant, erspart sich eine Menge Ärger Die Küche ist der zentrale Ort in… weiterlesen