Küchen Raumkonzepte

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Kochen Sie normalerweise allein oder gemeinsam mit Familie und Freunden? Stellen Sie als passionierter Hobbykoch besondere Ansprüche an die Funktionalität Ihrer Küche oder sind Sie Gelegenheitskoch? Spielen Faktoren wie Kindersicherheit oder Barrierefreiheit eine Rolle für Ihre Auswahl? Ob professioneller Arbeitsplatz für Gourmets oder gemütliche Wohnküche für Familien, ob Single-Haushalt oder Best Ager: Das Raumkonzept sollte auf Ihre Lebenssituation und Kochgewohnheiten zugeschnitten sein und den zur Verfügung stehenden Platz optimal nutzen.

Küchenplanung © Alterfalter, stock.adobe.com
Küchenplanung © Alterfalter, stock.adobe.com
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Typische Küchenformen

Auch wenn Sie sich in der Küchenausstellung vielleicht auf den ersten Blick in eine der Musterküchen verlieben: Legen Sie sich nicht zu früh fest, denn nicht jede Küchenform eignet sich für Ihren Raum und due geplante Nutzung. Berücksichtigen Sie die Vor- und Nachteile der Küchen-Grundformen und überlegen Sie genau, welche Anordnung am besten zu Ihnen passt!

Küchen Grundformen im Überblick
Küchen Grundformen im Überblick
  • Einzeilige Küche
    Ist der Küchenraum schmal oder soll die Küchenzeile möglichst dezent in den Wohn-/Essbereich integriert werden, bietet sich eine einzeilige Küche an. Um alle Standardgeräte, ausreichend Arbeitsfläche und Stauraum an einer Stellwand unterzubringen, sollte die Küchenzeile mindestens 3 Meter lang sein. Wichtig ist außerdem die sinnvolle Reihenfolge der relevanten Arbeitszonen „Kühlen – Spülen – Kochen“ von links nach rechts (für Linkshänder umgekehrt).

    Küche mit Holzboden © sebastien, fotolia.com
    Einzeilige Küche © sebastien, fotolia.com
  • Zweizeilige Küche
    Zwei gegenüberliegende Küchenzeilen stellen die klassische Form einer „Koch-Küche“ dar – die perfekte Lösung, wenn Sie Wert auf großzügige Arbeitsflächen und viel Stauraum legen und kein Essbereich integriert werden soll. Diese Küchenanordnung eignet sich für Räume ab 8 qm, wobei zwischen den beiden Küchenzeilen eine Durchgangsbreite von mindestens 1,20 Metern empfehlenswert ist, um alle Schranktüren und Auszüge problemlos öffnen zu können. Achten Sie zugunsten sinnvoller Bewegungsabläufe darauf, dass Herd und Spüle in derselben Zeile integriert werden, während der Kühlschrank idealerweise gegenüber angeordnet ist.
  • L-Küche
    Die Anordnung der Küchenelemente über Eck ermöglichst sehr vielseitige und platzeffiziente Küchenlösungen. Nachteil: Um die Ecke bestmöglich auszunutzen, werden etwas teurere Schrankelemente wie Drehkarussells oder schwenkbare Schrankböden benötigt. Häufig wird die L-Küche mit einem Essplatz kombiniert und so zur Wohnküche ausgebaut. Voraussetzung ist eine Raumgröße ab ca. 12 qm, um zwischen Essbereich und Küchenschenkeln ausreichend Abstand für ungehindertes Arbeiten einplanen zu können (mind. 1,40 Meter). Auch in offenen Küchen kommt die Winkelküche zum Einsatz, erweitert durch eine Kücheninsel oder einen Tresen.

  • U-Küche
    In großen, idealerweise quadratischen Räumen bietet die U-Küche das Maximum an Platzeffizienz mit großen Arbeitsflächen und viel Stauraum bei kurzen Arbeitswegen (wichtig: ergonomische Anordnung des Arbeitsdreiecks). Damit die Küche nicht zu wuchtig wirkt, sollten Hänge- und Hochschränke nur in Teilbereichen eingesetzt werden. Wie bei der zweizeiligen Küche ist ein Mindestabstand von 1,20 Metern zwischen den gegenüberliegenden Zeilen empfehlenswert. Die U-Küche ist sowohl als reine Koch-Küche geeignet als auch in offenen Küchen mit vorgelagertem Essbereich. Wie bei der L-Küche sind smarte Ecklösungen Voraussetzung für die optimale Nutzung des Raums.
  • Küche mit Steinboden © sebastien, fotolia.com
    U-Küche © sebastien, fotolia.com
  • G-Küche
    Perfekt für Familien sind Küchen mit direkt angrenzendem Wohn-Ess-Bereich. Diese Lösung lässt sich mit einer G-Küche ideal realisieren – entweder mit einer direkt integrierten Ess-Theke oder einer Küchenzeile als Raumteiler zwischen Küchen- und Essbereich. Voraussetzung: Der Raum ist mindestens rund 14 qm groß.

    Moderne Küche © Photographee.eu, stock.adobe.com
    G-Küche © Photographee.eu, stock.adobe.com
  • Inselküche
    Sollen sehr große Küchenräume (ab 16 qm) oder offene Wohnbereiche strukturiert werden, sind Inselküchen eine gute Wahl: Neben viel Stauraum und Arbeitsfläche bieten sie auch jede Menge Platz für gemeinsames Kochen und Essen mit Familie und Freunden. Voraussetzung sind die passenden Installationen für Strom/Gas, Abluft und ggf. Wasser im Bereich der Insel – insbesondere bei Renovierungen sollte rechtzeitig mit den jeweiligen Handwerkern geklärt werden, ob eine Verlegung der Leitungen problemlos möglich ist.
  • Küche mit Kücheninsel ©  Dariusz Jarzabek, stock.adobe.com
    Küche mit Kücheninsel © Dariusz Jarzabek, stock.adobe.com
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Ergonomie und Sicherheit

Rücken- und kräfteschonendes Arbeiten, Sicherheit für Kleinkinder, Zugänglichkeit auch im Seniorenalter: Eine durchdachte Küchenplanung geht weit über die grundsätzliche Anordnung der Küchenzeilen hinaus und berücksichtigt Faktoren wie Arbeitshöhe und Arbeitszonen, Laufwege, Durchgangsbreiten und Bewegungsflächen.

Was ist eigentlich Ergonomie? Der Begriff setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern „ergon“ (Arbeit) und „nomos“ (Regel) zusammen und bezeichnet die Wissenschaft von den Gesetzmäßigkeiten der menschlichen Arbeit. Kurz zusammengefasst geht es darum, die Arbeitsbedingungen ideal an den Menschen anzupassen – auch in der Küche, in der ein großer Teil der täglichen Hausarbeit erledigt wird.

Eine funktionale Küchenplanung nach ergonomischen Kriterien ermöglicht nicht nur effizienteres Arbeiten, sondern unterstützt auch eine richtige und gesunde Körperhaltung.

  • Arbeitsdreieck: Um sich unnötige Rennerei zu ersparen, werden Herd, Kühlschrank und Spüle im sogenannten „Küchendreieck“ angeordnet. Die Spitzen des Dreiecks sollten gut erreichbar sein und nicht zu weit auseinanderliegen (Faustregel: doppelte Armlänge). Zwischen den Arbeitsstationen sind ausreichend große Arbeits- und Abstellflächen einzuplanen (mind. 50 cm zwischen Herd und Kühlschrank und mind. 80 bis 120 cm zwischen Herd und Spüle). Die Arbeitszone „Kochen“ liegt idealerweise zwischen Spüle und Kühlschrank.
  • Gerätezuordnung im Küchendreieck
    Gerätezuordnung im Küchendreieck
  • Arbeitshöhe: Die optimale Arbeitshöhe gibt es nicht, sondern sie hängt sowohl von der Größe des Küchenbenutzers als auch von der jeweiligen Küchentätigkeit ab:
    • Die optimale Höhe für Arbeiten an der Arbeitsplatte liegt bei 10 bis 15 cm unter dem Ellenbogen.
    • Die Kochstelle liegt idealerweise 15 cm tiefer als die Arbeitsplatte.
    • Der Spülbereich sollte hingegen 10 bis 15 cm höher als die Arbeitsplatte liegen.
    Küche: Die optimale Arbeitshöhe
    Küche: Die optimale Arbeitshöhe

    Durch Schrank- und Sockelhöhen kann die Küche an den Hauptnutzer der Küche angepasst werden. Auch abgestufte Arbeitshöhen in den verschiedenen Küchenzonen sind möglich.

    Kühlschrank, Backofen, Geschirrspüler und anderen Geräte sollten sich ebenfalls an der Körpergröße orientieren. Optimal ist eine Position in Greifhöhe – das schont die Bandscheiben und ermöglicht eine komfortable Bedienung ohne Bücken oder Strecken. Auch der richtige Abstand der Hängeschränke zur Arbeitsplatte trägt zu einer angenehmen Arbeitsumgebung bei: Eine Nischenhöhe von ca. 50 cm stellt ausreichend Kopffreiheit sicher.

  • Barrierefreiheit: Grundvoraussetzung für die Nutzung der Küche mit Gehhilfen oder Rollstühlen sind ausreichend große Bewegungsflächen vor und zwischen den Küchenelementen – mindestens 1,20 m x 1,20 m (für Rollstühle sogar 1,50 m x 1,50 m für ein problemloses Drehen und Wenden). Für einen barrierefreien Zugang muss außerdem die Türschwelle zur Küche ebenerdig sein!
Barrierefreiheit ist auch in der Küche wichtig
Barrierefreiheit ist auch in der Küche wichtig
Höhenverstellbare Küchenoberschränke machen die Küche barrierefrei
Höhenverstellbare Küchenoberschränke machen die Küche barrierefrei
Tipp: Immer mehr Hersteller bieten elektronisch höhenverstellbare Küchenelemente an, so dass beispielsweise die Arbeitshöhe individuell angepasst oder Hängeschranke abgesenkt werden können.
Rollstuhlgerechte Küche © Jenny Sturm © stock.adobe.com
Rollstuhlgerechte Küche © Jenny Sturm © stock.adobe.com

Weitere Erleichterungen für Senioren sind leichtgängige Schubladen, Vollauszüge, gut beleuchtete Schränke, große Schalter und Knöpfe sowie gut lesbare, intuitive Beschriftungen.

TIPP

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  • Kindersicherheit: Strom, Hitze und gefährliche Küchengeräte wie Messer bergen große Risiken für Kinder. Bereits bei der Küchenplanung können viele Gefahrenquellen reduziert und so die Unfallgefahr minimiert werden:
    Kindersicherheit in der Küche
    Kindersicherheit in der Küche
    • Planen Sie Steckdosen hauptsächlich oberhalb der Arbeitsplatte ein und sichern Sie alle zugänglichen Steckdosen mit zertifizierten Kindersicherungen.
    • Achtung: Die nach wie vor beliebten Plastikaufsätze verringern die Stecktiefe und damit die Betriebssicherheit! Diese Steckdosensicherungen sind nicht VDE-konform und führen zu einem Verlust der VDE-Zulassung! Die bessere Alternative sind Steckdosen aus dem Fachhandel, die die Kindersicherung unterhalb der Abdeckung integrieren.
      Küche möglichst sicher für Kinder gestalten  © ronstik, stock.adobe.com
      Küche möglichst sicher für Kinder gestalten © ronstik, stock.adobe.com
    • Bauen Sie den Backofen in Taillenhöhe ein, so dass sich der Griff außerhalb der Kinderreichweite befindet. Wählen Sie außerdem einen Backofen mit wärmeisolierter Tür.
    • Viele Elektrogeräte können optional mit einer Kindersicherungseinstellung geliefert werden (z.B. elektronische Verriegelung der Kochfeldsteuerung).
    • Induktionskochfelder sind vergleichsweise risikoarm, da die Herdplatten nur in Betrieb sind, wenn ein Topf auf der Platte steht. Nachrüstbare Schutzgitter verhindern das Herunterziehen von Töpfen und Pfannen.
    • Grifflose Fronten können von Kindern schlechter geöffnet werden. Alternativ verhindern spezielle Haken das Öffnen von Türen und Schubladen mit gefährlichen Inhalten wie z.B. Putzmitteln oder Messern.
Küchenplanung am Grundriss ©lagom, stock.adobe.com
Küchenplanung: Grundriss

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