Edel, schwarz-glänzend, funktional und teils rahmenlos in die Arbeitsplatte integriert, sind Glaskeramikkochfelder ein täglich benutzter Hingucker einer modernen Küche. Bei der Herstellung werden die Kochfelder in einem letzten Schritt auf 900°C ultrahoch erhitzt, und verändern dabei ihre molekulare Zusammensetzung. Glaskeramikkochfelder halten auch extreme Temperaturschocks aus. Die Wärmeübertragung bei Glaskeramikkochfeldern geschieht durch Wärmestrahlung, nicht durch Wärmeleitung. Daher wird die Temperatur nahezu ohne Wärmeverlust an das Kochgeschirr weitergegeben.
Kratzer an der Glasoberfläche des Glaskeramikkochfeldes kommen immer wieder vor. Sie beeinträchtigen zwar nicht die Funktionalität des Kochfeldes, aber sie sehen unschön aus und stören. Dagegen kann man etwas tun.
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Tipps zur Vermeidung
Am besten beachtet man ein paar Tipps, damit erst gar keine Kratzer auf dem Induktionsherd entstehen. Dazu sollte man wissen, dass es vor allem winzige Sand- und Staubkörner und andere mineralische Mikropartikel sind, die die unschönen Kratzer verursachen. Daher sollte man das Kochfeld:
- nicht als Arbeitsplatte oder Ablagefläche nutzen
- möglichst nichts darauf abstellen
- beim Würzen mit Salz, Zucker oder Pfeffer aufpassen, dass nichts danebenfällt
- keine unsauberen Lappen zum Reinigen verwenden
- Töpfe und Pfannen immer anheben, nicht über das Glaskeramikkochfeld ziehen.
- keine aggressiven und scheuernden Reiniger auftragen
- nicht mit kratzigen Edelstahl-Schwämmen reinigen
Tipps zur Behebung
Ganz vermeiden lassen sich kleine Kratzer dennoch nicht. Das Kochfeld ist ein Gebrauchsgegenstand und das hinterlässt Spuren. Auch wenn wegpolieren nicht möglich ist, kaschieren lassen sich die unschönen Kratzer schon.
Wird das Glaskeramikkochfeld immer wieder sorgfältig mit einem feuchten (Mikrofaser-) Tuch und Glaskeramikpolitur poliert, runden sich die „Kanten“ der Kratzer, die Lichtbrechung verändert sich, und der Kratzer wird nach und nach optisch unsichtbar. Ein Auffüllen besonders tiefer Kratzer ist leider nicht möglich. Eine entsprechend hitzebeständige, sich nicht ausdehnende und zudem noch transparente und harte Reparaturmasse gibt es aktuell (noch) nicht.
Die SCHOTT AG T brachte in den 70er-Jahren die erste Kochfläche aus Glaskeramik auf den Markt. CERAN® ist eine eingetragene Marke der SCHOTT AG und nur die Glaskeramik-Kochflächen von SCHOTT tragen den Namen bzw. die Marke CERAN®. Für Glaskeramik-Kochflächen anderer Hersteller sowie für Glaskeramik-Kochflächen im Allgemeinen darf die Marke CERAN® nicht verwendet werden.
Vorsicht bei einem Riss!
Handelt es sich dagegen nicht mehr um Kratzer, sondern um einen Riss, kann beim Kochvorgang Flüssigkeit unter die Scheibe gelangen. Dann besteht das Risiko, dass das Glas zerplatzt, vor allem bei einem Induktionskochfeld die Elektrik beschädigt wird, und einen Kurzschluss, einen Stromschlag oder schlimmstenfalls einen Brand auslöst.
Und wenn mal etwas überkocht?
Eingebrannte Reste auf dem Glaskeramikkochfeld sehen meist schlimmer aus, als sie sind. Vorausgesetzt, man schaltet das Kochfeld aus und lässt es abkühlen. Sonst brennt alles noch mehr ein und lässt sich nicht mehr so gut entfernen. Ansonsten geht man am besten wie folgt vor:
- Mit einem speziellen Glaskeramikkochfeld-Schaber werden eingebrannte Reste grob entfernt
- Mit einem feuchten Tuch aufnehmen
- Spezielle Reinigungsmilch sorgfältig auftragen, verreiben und polieren (vergessen Sie sogenannte Hausmittel wie Zahnpasta o.ä., die vielleicht Schleifpartikel enthalten und damit das Gegenteil bewirken)
Elektro- oder Induktionskochfeld einbauen und anschließen
Wer seine komplette Küche oder seine Arbeitsplatten austauscht, kann sich vom Lieferanten die entsprechende Öffnung für das Kochfeld zuschneiden lassen.… weiterlesen