Küchenarbeitsplatten über Eck verbinden

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Vier Möglichkeiten mit Anleitungen

Einbauküchen verlaufen häufig um eine Ecke. In dieser Ecke treffen zwei Arbeitsplatten aufeinander, die Sie auf unterschiedliche Arten miteinander verbinden können. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine Eckarbeitsplatte zu verwenden.

Küchenspüle © bennnn, stock.adobe.com
Saubere Eckverbindungen lassen sich auf verschiedene Arten realisieren © bennnn, stock.adobe.com
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Verbindungsprofile für Küchenarbeitsplatten

Am einfachsten lassen sich Abdeckplatten durch Profile miteinander verbinden. Diese bekommen Sie in so gut wie jedem Baumarkt, der Küchenarbeitsplatten verkauft. Verbindungsprofile sind schnell montiert, haben allerdings den Nachteil, dass an der Verbindungsstelle eine kleine Unebenheit entsteht. Ihre Oberseite liegt nach der Montage auf den beiden Platten. Dadurch bleibt das Profil gleichzeitig sichtbar. Auch optisch ist ein Verbindungsprofil daher nicht die beste Lösung. In technischer Hinsicht ist es jedoch ebenso gut wie andere Verbindungen. Sollten Sie die beiden genannten Nachteile nicht stören, treffen Sie mit einem Verbindungsprofil daher durchaus eine gute Wahl.

Eckverbindung von Arbeitsplatten mit dem Plattenverbinder
Eckverbindung von Arbeitsplatten mit dem Plattenverbinder

So verbinden Sie zwei Platten mit einem Profil

  1. Bei der Verwendung eines Verbindungsprofils schneiden Sie die Arbeitsplatten mit der Handkreissäge oder auf einer Tischkreissäge auf die nötige Länge. Mit einer Schiene, die Sie mit Schraubzwingen auf der Platte fixieren und als Führung nutzen, wird selbst ein Zuschnitt mit der Handkreissäge absolut gerade.
  2. Die Stirnkanten der Platten versiegeln Sie zunächst zum Beispiel mit Silikon. Es verhindert, dass Wasser in das Innere der Platten gelangt. Dies könnte schlimmstenfalls dazu führen, dass die Platten aufquellen.
  3. An einer Platte befestigen Sie das Verbindungsprofil mit Senkkopfschrauben. Sie schließen nach dem Eindrehen bündig mit dem Profil ab, sodass kein Zwischenraum entsteht.
  4. Die zweite Arbeitsplatte schieben Sie bis an das Profil und fixieren sie von unten. Hierzu bohren Sie Löcher in den Deckel des darunter stehenden Schranks und verschrauben den Schrank mit der Arbeitsplatte.

In vielen Baumärkten erhältlich: Küchenarbeitsplatten mit Eckfräsung

Eine Eckfräsung selbst zu erstellen, ist wegen der Rundung an den Vorderkanten der Platten für den Heimwerker nicht einfach. Viele Baumärkte bieten deshalb einen Zuschnittservice an. Bei ihm werden zwei Arbeitsplatten so vorbereitet, dass sie sich nahtlos aneinander schieben lassen. Der Schnitt erfolgt mit Ausnahme des vorderen Abschnitts an der Rundung in einem rechten Winkel zur Platte und unterscheidet sich damit von einem Gehrungsschnitt, auf den wir weiter unten eingehen. Zusätzlich werden die Platten mit Fräsungen für Flachdübel und Plattenverbinder versehen. Die Flachdübel, die auch Lamellos heißen, halten die beiden Platten auf exakt der gleichen Höhe, damit die Oberfläche eben ist. Die Plattenverbinder ziehen die beiden Platten aneinander, damit kein Zwischenraum verbleibt.

Tipp: Viele Baumärkte versehen Küchenarbeitsplatten auf Wunsch auch mit Ausschnitten für Spüle, Kochfeld und Co. sowie anderen Extras wie Kantenumleimern oder einer Lochbohrung für die Armatur. Diese Services können unter Umständen günstiger als der Kauf geeigneter Werkzeuge sein.
Eckverbindung von Arbeitsplatten mit dem Konturfräßschnitt
Eckverbindung von Arbeitsplatten mit dem Konturfräßschnitt

So montieren Sie Abdeckplatten mit Eckfräsung:

  1. Bei der Montage von Küchenarbeitsplatten mit Eckfräsung geben Sie zunächst etwas wasserfesten Holzleim in die Schlitze für die Lamellos. In die Schlitze einer Platte stecken Sie die Lamellos.
  2. Auf die Schnittkanten der Arbeitsplatten streichen Sie mit einem Pinsel ebenfalls wasserfesten Holzleim. Er verschließt selbst winzige Löcher, sodass kein Wasser in die Platten eindringen kann.
  3. Danach schieben Sie die beiden Platten aneinander und setzen in die Fräsungen auf deren Unterseiten die Arbeitsplattenverbinder. Diese ziehen Sie mit einem Maulschlüssel fest, bis die beiden Schnittkanten direkt aneinander liegen.
  4. Zum Schluss schrauben Sie die Arbeitsplatten von unten durch die Deckel der Unterschränke fest.
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Küchenarbeitsplatten auf Gehrung schneiden

Möchten Sie Küchenarbeitsplatten selbst auf Gehrung schneiden und anschließend perfekt miteinander verbinden, benötigen Sie neben einer guten Säge weitere Maschinen und geeignete Bohrer. Diese Variante ist daher am ehesten für Heimwerker mit einer gut ausgestatteten Werkstatt interessant.

  1. Bei einer Verbindung auf Gehrung schneiden Sie die Platte zunächst auf Gehrung und erst danach auf die benötigte Länge. Dies ermöglicht es Ihnen, den Gehrungsschnitt noch einmal durchzuführen, falls der erste nicht perfekt wird. Den Gehrungsschnitt in einem Winkel von 45° können Sie an einer Tischkreissäge oder mit einer Handkreissäge und einer Führungsschiene vornehmen. Drehen Sie beim Gebrauch einer Handkreissäge die Platten um, sodass die Rückseiten oben liegen. So werden die Schnittkanten sauberer.
  2. Eckverbindung von Arbeitsplatten mit dem Gehrungsschnitt
    Eckverbindung von Arbeitsplatten mit dem Gehrungsschnitt
  3. Nach dem Schneiden der Gehrungen legen Sie die Arbeitsplatten auf die Unterschränke. Sind Sie zufrieden, markieren Sie auf den Unterseiten die Stellen, an denen Sie die Fräsungen und Bohrungen für die Plattenverbinder vornehmen möchten. Für eine Standardplatte reichen zwei Verbinder. Für die Bohrungen benötigen Sie einen Forstnerbohrer, für die Stege, in denen später die Bolzen liegen, eine Oberfräse oder eine Lamellofräse. Bei den Maßen richten Sie sich nach den Angaben des Herstellers der Plattenverbinder.
  4. In die Schnittkanten fräsen Sie mit der Lamellofräse die nötigen Schlitze für die Lamellos. Achten Sie hierbei darauf, äußerst akkurat zu arbeiten. Die Fräsungen müssen bei beiden Platten an exakt den gleichen Stellen sein.
  5. Zum Verleimen der Platten mithilfe der Lamellos verwenden Sie wasserfesten Holzleim, den Sie in die gefrästen Schlitze und auf die Schnittkanten geben. Danach schieben Sie die Platten so dicht wie möglich aneinander. Den Rest erledigen die Plattenverbinder, die Sie in die Unterseiten einsetzen und mit dem Maulschlüssel festziehen. Sollte etwas Leim auf der Oberseite zwischen den Platten hervorquellen, wischen Sie ihn am besten gleich mit einem feuchten Tuch ab.
Moderne offene Küche © superingo, stock.adobe.com
Für eine Spüle in der Ecke benötigen Sie eine Eckplatte © superingo, stock.adobe.com

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Für Eckspülen und Co.: Eckarbeitsplatten

Möchten Sie das Kochfeld oder die Spüle in eine Ecke setzen, verwenden Sie am besten eine Eckarbeitsplatte. An solch eine Platte stoßen auf der rechten und der linken Seite rechtwinklig zugeschnittene Arbeitsplatten an. Diese drei Elemente fest miteinander zu verbinden, ist daher recht unkompliziert.

Eine Eckarbeitsplatte hat, sofern sie bis in die Raumecke reicht, eine Tiefe von mehr als 60 Zentimetern. Sie lässt sich deshalb nicht aus einer Küchenarbeitsplatte in einer Standardtiefe schneiden. Solch eine Platte, die sich auch als Abdeckung für einen diagonal stehenden Unterschrank wie zum Beispiel ein Topfkarussell eignet, können Sie in manchen Küchenstudios und Möbelhäusern sowie in Onlineshops bestellen.

Arbeitsplatten aus Stein: Die Auswahl ist rießig © Michael, stock.adobe.com
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